Kapitel 4

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{ Danke für die guten Bewertungen :) }

Ich ging am nächsten Tag mit Mikey, Bob und Ray nach der Schule nach Hause. Wir redeten und lachten viel, ich war richtig froh, dass ich die drei hatte. Nach einer Weile verabschiedeten sich Ray und Bob, weil sie in eine andere Richtung gehen mussten. Mikey redete die ganze Zeit davon, wie sehr er sich darauf freute, Gerard endlich wiederzusehen und ich freute mich für ihn mit.

"Und du kannst wirklich nicht direkt mit zu uns kommen?"
"Nee, sorry. Ich muss noch unbedingt mein Geschichtsreferat machen." Log ich.
"Aber danach komme ich sofort"
In Wirklichkeit wollte ich nur den Song weiter schreiben. Während dem Unterricht waren mir ein paar echt gute Sachen eingefallen, die ich unbedingt da reinbringen wollte.

Mikey wurde immer aufgeregter, er liebte seinen Bruder wirklich über alles.
Als wir nur noch 50 Meter von Mikey's Haus weg waren, fuhr gerade ein schwarzes Auto vor. Mikey rannte los.
Ich trottete weiter.
"Bis später, Mikey" rief ich noch,
Aber er schien mich gar nicht mehr zu hören.
Ich sah, wie Gerard aus dem Auto stieg und blieb fast so abrupt stehen, wie mein Herz.
Nein.
Wie konnte das sein.
Seine schwarzen Haare wehten im Frühlingswind und ich hörte wie er lachte und Mikey herzlich umarmte und nicht mehr losließ.
War er der Typ aus meinem Traum? Wie zur Hölle sollte das gehen?!
Ich bewegte mich wieder, weiter auf ihn zu.
Nun erkannte ich seine zerzausten Haare noch besser.
Nur noch 30 Meter.
Sein nirvana tshirt.
20 Meter.
Er sah mich nicht.
Zum Glück.
Ich war nur noch 10 Meter von ihm entfernt.
Er stand in der Einfahrt, ich ging auf der Straße.
Ich betrachtete ihn ganz genau, seine dichten, langen Wimpern, seine spitze Nase, ich will gar nicht erst von seinen Muskeln, die unter seinem Tshirt zu sehen waren, reden...
Er ging ins Haus.

Frustriert und extrem verwirrt ging ich weiter nach Hause. Ich wusste einfach nicht, was ich denken sollte.
Es war nicht möglich, sie sahen sich einfach nur verdammt ähnlich, das war die einzige Erklärung.

Zuhause angekommen, griff ich sofort zu meinem Handy und schrieb Mikey:

"Hey Mikey, tut mir wirklich leid, aber ich kann leider doch nicht kommen.
Meine Eltern fahren zu meinen Großeltern und ich soll mitkommen. Viel Spaß trotzdem, und viele Grüße an deine Mutter."

Meine Finger zitterten, ich hasste es meine Freunde zu belügen
Aber andererseits, was sollte ich machen?
Ich konnte nicht einfach mit Gerard an einem Tisch sitzen, ohne ihn die ganze Zeit anzustarren. Und wenn ich sein Aftershave riechen würde, nach all den Träumen die ich von ihm bzw. Jemandem der genau so aussah und roch wie er, hatte, was, wenn jemand mich ansprechen würde und ich würde kein Wort rausbekommen, was, wenn was wenn ich einen Harten bekommen würde?
Wie extrem peinlich wäre das denn?
Ich stellte mir vor wie Gerard mich mit dem selben angeekelten Blick, wie die Leute in meiner Schule ansah, und in meinem Bauch knotete sich alles zusammen.

Ich hatte das Richtige getan.

Sleep (Frerard, german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt