Kapitel 1

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Es war der dritte Montag im März als ER mich nach einem Date fragte. Ich versuchte cool zu bleiben, aber innerlich funktionierte nichts mehr. Als ich ja sagte, rief meine Mutter auf dem Handy an. Ich entschuldigte mich bei ihm und entfernte mich. Meine Mum war wütend und wollte das ich sofort nach Hause komme, um MEIN Zimmer aufzuräumen, weil es, ich zitiere, aussieht wie ein Saustall. Doch ich hatte zum Aufräumen überhaupt keinen Nerv. Ich sagte ihr also, dass ich seit Wochen mit ihr verabredet war, was natürlich nicht stimmte. Als meine Mum das hörte, war das Fass übergelaufen! Ich würde nie auf sie hören und mich immer raus reden und so hatte ich mir selbst 2 Wochen Hausarrest eingebrockt. Na toll! Ausgerechnet heute. Was eine Katastrophe.
Aber ich gebe nicht auf...für dieses Date würde ich alles tun! Also ging ich nach Hause und tat vor meiner Mum so als würde ich die 2 Wochen Hausarrest vollkommen verstehen. Doch was sie nicht wusste, ich würde auf dieses Date gehen. Aber jetzt stellt sich erstmal die wichtigste Frage...welches Outfit! Nach mehreren Stunden hatte ich eine weite blaue Jeanshose mit einem schwarzen Crop Top und einer schwarzen Sweatjacke. Doch zwischen den Handtaschen konnte ich mich nicht entschieden, die schwarze kleine oder doch die große. Letztendlich entschied ich mich für die kleine und packte mein Handy, Tampons (obwohl ich meine Tage nicht hatte) und meine Mascara, meinen Lippenstift und einen Concealer ein. Außerdem einen 20 Euroschein, doch insgeheim hoffte ich, dass er bezahlen würde. Um 21 Uhr schlich ich mich aus dem Fenster im Wohnzimmer und hoffte, das Mum noch nicht die Automatik für das Licht am Haus eingestellt hatte. Doch was war das...vor unserem Tor stand jemand. Als ich genauer hinsah, erkannte ich IHN aber. Er war gekommen, um mich abzuholen...ach das war sooo süß. Alles war perfekt und dann umarmter er mich auch noch zur Begrüßung...ich fühlte mich wie ein Stück Butter wie in der Mirkrowelle. Auf dem Weg zum Kino nahm er mich die ganze Zeit in den Arm und fragte mich sogar ob mir kalt sei. Am Kino warteten wir aber komischer Weise davor. Und dann tauchte SIE auf und er gab ihr zu Begrüßung tatsächlich einen Kuss! In diesem Moment zerbrach die ganze Wlt für mich und ich wollte am liebsten abhauen, aber ich war wie gelähmt. Im Kino hielten sie Händchen und jede 3. Szene knutschen sie rum. So fühlte ich mich wie das dritte Rad am Wagen. Als sie sich verabschiedet hatten, gingen wir wieder zu mir nach Hause, doch diesmal liefen wir auf verschiedenen Straßenseiten. Vor meinem Haus wollte er mich wie zuvor umarmen, aber ich weigerte mich und lief einfach zur Haustür und vergaß komplett, dass ich eigentlich in meinem Zimmer in meinem Bett liegen sollte und klingelte einfach. Ich rannte an meiner Mutter vorbei und lief heulend in mein Zimmer, knallte meine Tür hinter mir zu und schließ mich drin ein.

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