,,Bakugou-... es ist- n-nicht deine... Sch-... Schuld"
Für einen kurzen Moment musterte dich der Schüler überrascht, senkte seinen Kopf allerdings direkt wieder, das Zittern in seiner Stimme dabei kaum zu überhören. Er gab sich für deinen Zustand die Schuld und das obwohl du das gar nicht wolltest. Immerhin warst du doch diejenige, die nichts gesagt hatte. ,,Doch... doch ich... i-ich hab's nicht gemerkt! Ich habe nicht bemerkt, wie schlecht es dir geht. Es... es tut mir so leid!" Wieder traten Tränen aus seinen glasigen Augen. ,,Hey, ich doch auch nicht." Schwach setztest du dein bestmögliches Lächeln auf. Das war eine dicke fette Lüge, aber du wolltest nicht, dass er vielleicht sauer auf dich wäre, wenn er wüsste, dass du deinen verschlechterten Zustand schon vorher bemerkt, dennoch nichts gesagt hattest. ,,Aber ich hätte es merken müssen! Ich hätte dir helfen sollen! Ich-... Ich hätte-" Jetzt wäre es wohl doch besser, ihm die Wahrheit zu sagen. Er verspürte wirklich unglaubliche Schuldgefühle, das sahst du ihm deutlich an. ,,Nein, das hättest du nicht. Ich... ich wusste, dass mit mir irgendwas nicht stimmte, dennoch habe ich dir nichts gesagt. I-Ich wollte dir nicht noch mehr Sorgen bereiten, t-tut mir leid." Deine körperliche Verfassung machte sich durch deinen starken Husten noch deutlich bemerkbar. ,,W-Was?? Aber-... (Y/N), bist du bescheuert?? Versprich mir, dass du mir das in Zukunft sagst! Ich will nicht, dass du irgendwann wieder einfach so umkippst, weil du es mir nicht erzählen wolltest!" Er hatte doch recht. Du wolltest das doch auch nicht. Was hattest du dir dabei nur gedacht?? ,,Es... es tut mir doch leid!" Nun floss auch dir eine Träne die Wange herunter. ,,Nein, bitte. Es ist alles okay. Ich sollte mich doch entschuldigen. Bitte hör auf zu weinen." Sanft strich Bakugou dir über deine tränenverschmierte Wange. Du wolltest diese erdrückende Stimmung irgendwie loswerden und wechseltest dafür das Thema.
,,Wie lange muss ich hier bleiben?"
,,Recovery Girl hat was von einer Woche erzählt. Aber ich denke mal, das kommt darauf an wie dein Zustand dann ist. Jedenfalls brauchst du jetzt eine Menge Ruhe."
Es depremierte dich, dass du jetzt doch länger ans Bett gefesselt warst und nichts tun konntest, außer die Wand anzustarren. ,,Also... sitze ich noch länger im Bett fest?" Traurig blicktest du dem Blondschopf in die Augen. Dieser Anblick war für ihn fast schon unerträglich. Du solltest nicht so leidend schauen. Ihm war dein Lächeln viel lieber, aber das würde er schon irgendwie zurückbekommen. ,,Ich schätze schon. Du hast dich scheinbar überanstrengt und hattest zu viel Stress. In Zukunft gehen wir alles viel langsamer an, ja?" Ihm kurz nickend bestätigtest du diese Festlegung seinerseits und dachtest scharf nach, was der Grund für das alles gewesen sein könnte. ,,Aber... womit?" Bedrückt legte sich dein Blick auf deine Hände, welche über deiner Bettdecke auf deinem Schoß platziert waren.
,,So genau kann ich dir das leider auch nicht sagen."
,,Verstehe, kommst du wenigstens ab und zu mal vobei?"
Du wolltest nicht, dass er ging, doch bleiben konnte er auch nicht. Immerhin musste er, im Gegensatz zu dir, zum Unterricht erscheinen. Und das ausgeschlafen und pünktlich.
,,Natürlich! Ich komme jeden Tag nach dem Unterricht zu dir, okay?"
,,Ja!"
Ein leises Kichern konnte man aus seiner Richtung vernehmen.
,,Alles klar. Ruh dich aus, ja?"
,,Mach ich. Gute Nacht"
Deine Geste erwiderte dein blonder Freund schmunzelnd, hauchte dir einen letzten Kuss auf die Lippen und verließ daraufhin das Zimmer für heute. Wehleidig schautest du ihm hinterher, während sich die Tür schloss und du nun alleine mit dir selbst festhingst. ,,Krankenzimmer sind gruselig. Hoffentlich kann ich hier bald raus." Katsuki tat es unglaublich in der Seele weh dich zurückzulassen. Er fühlte sich furchtbar, dich einfach so zu verlassen. Besonders in deiner momentanen Lage. Dennoch musste er irgendwie damit klarkommen und seinen eigenen Schlaf finden.
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Strengh, No Quirk Can Give You | Katsuki Bakugou x fem! Reader
Fanfiction,,Einen Quirk kann man nicht erzwingen, richtig?" Ja, entweder man hatte Glück im Leben oder eben auch nicht. Du hattest wohl die volle Ladung Pech abbekommen. Wo warst du, als Gott das Positive verteilte? Alles begann mit deiner blöden Diagnose, di...