FANFICTION Wenn es einfach geschieht

Kapitel 11 Zweierlei Maß

"Hey, NuNew!", ruft Tutor, der gerade die Treppe von den oben liegenden Schlafzimmern herunter zum großen Wohnbereich läuft, „Max bittet dich, ihn kurz zu sprechen."

Yim sitzt neben dem innerlich verwüsteten Nat und schält eine Mango. Nat sieht sehr mitgenommen aus und da er sich weigerte, das durchaus leckere Mittagessen anzurühren, das Yim und Tutor mit viel Liebe zubereitet hatten, versucht er ihn zumindest mit der nahrhaften Köstlichkeit zu füttern.

„Du musst etwas essen, Nat!", schnurrt Yim.

Doch Nats Gehör ist nur auf Tutors Worte gespitzt.

Er hat über Max gesprochen.

Der Name seiner Liebe.

Der Max, der einfach hoch ins Zimmer ging und sich seit einer Stunde nicht unten blicken lässt.

Zee hielt Nats Arm fest, als er Max nach oben folgen wollte.

„Nat, lass ihn!", bat Zee ihn, „Komm! Setz dich zu uns!", zog er ihn auf die gemütliche Couchlandschaft.

Und sofort versuchte Yim, sich um Nat zu kümmern.

Essen, Trinken.

Vielleicht zum Lachen bringen?

Einfach Gesellschaft leisten?

Oder der Fernseher?

Doch Nat befand sich in einer stetigen Verweigerung.

Er setzte sich auf die Couch, zog seine Beine an seinen Oberkörper und lehnte sein Kinn auf die Knie.

Zee und NuNew tauschten Blicke und NuNew setzte sich auf die andere Seite von Nat.

Er sollte die Nähe von Yim und NuNew wahrnehmen.

Und sein großer Bruder Zee tigerte umher.

Tutor kam nach einer Weile mit einer frisch zubereiteten Limonade wieder ins Zimmer.

Zee warf ihm einen Blick zu und dieser nickte.

Tutor soll also einen Blick nach Max werfen.

Also lief er die Treppe hoch, klopfte an die Tür des Schlafzimmers dieser zerstrittenen Liebenden und wartete, bis Max ihn hereinbat.

Und als er die Tür öffnen durfte, sah er Max frisch geduscht auf dem Bett liegen.

„Hey, wie geht es dir?", fragte Tutor und bereute diese Frage gleich wieder, „Ich meine, kann ich was für dich tun? Willst du etwas essen? Yim und ich haben gekocht. Schmeckt eigentlich ziemlich gut. Soll ich dir was bringen?", redet Tutor seiner Meinung nach viel zu schnell.

Er hasst es, wenn seine Freunde sich streiten.

Er mag es harmonisch.

Das geht halt nicht immer, aber er hofft, dass die beiden es wieder schnell hinbekommen.

Die Stimmung ist bedrückend und beide sehen wirklich schlimm aus.

„Danke, Tutor! Kannst du bitte nur NuNew rufen für mich?", schmerzte Tutors Herz, Max Stimme so traurig zu hören.

Und er lief gleich los.

NuNew soll zu Max.

Und Nat zittert, während er sieht, dass NuNew und Zee wieder einen Blick wechseln.

Zee nickt und NuNew steht auf.

„Nimm ihm etwas zum Essen mit hoch! Vielleicht kannst du ihn ja überzeugen", schlägt Tutor vor und eilt in die Küche.