Annabeth
'Bin ich tot? Fühlt es sich so an, tot zu sein? Ich fühle mich so schwerelos, so leer. Aber, wenn ich wirklich tot bin, warum spüre ich dann überhaupt noch etwas?
Naja, um genau zu sein, ist dieses etwas mein ganzer Körper: all meine Wunden, sowohl äußerlich, als auch innerlich und dazu auch noch schrecklich viele geistliche und auch seelische Wunden, und das Schlimmste von allem: Der unerträgliche, höllische Schmerz! Ich spüre ihn überall. In jeder Faser meines Körpers Mal pocht er wie bescheuert, mal brennt er fürchterlich, mal sticht er wie verrückt, mal vernebelt er all meine Sinne, mal laugt er meine Kräfte total aus, mal verpasst er mir einen "Elektroschock", mal ...
Und das alles auf einmal!
Es macht mich total fertig.
Ich schreie mir die Seele aus dem Leib. Percy... Der Schmerz ... Meine vielen Wunden und Verletzungen... Es ist einfach zu viel für mich. Ich kann nicht mehr. Ich kann nur noch klagen und schreien und schreien und klagen. Es hört gar nicht mehr auf.
Ich falle. Aber wohin? Ich meine, es gibt doch gar nichts mehr unter dem Tartarus. Oder etwa doch? Aber was...?
Alles ist schwarz. Aber irgendwie ist es auch bunt. Moment, das Bunte ist nur vor meinen Augen. Oder?
Ach, das ist alles so verwirrend!
Warte! War das grad ein Geräusch?! Nein, das kann nicht sein. Wen sollte ich bitte im (bzw. unter) dem Tartarus hören??
Ich glaub, ich hab Wahnvorstellungen! Komisch, das hatte ich noch nie... Aber anderseits war ich auch noch nie tot... Vorrausgesetzt, ich bin jetzt tot...
Naja, aber ohne Percy lohnt sich das Leben auch nicht mehr. Ich hoffe nur, ich sehe ihn im Reich des Todes wieder! Natürlich nur, wenn ich (und er logischerweise auch) überhaupt jemals dorthin gelangen!'
"Nbth", ertönte es auf einmal sehr undeutlich. Da war es schon wieder, dieses Geräusch.
Naja, das hab ich mir bestimmt eh nur wieder eingebildet. Oder?
"Anbeth", hörte ich wieder. Aber, wer war das bloß?!
Auf einmal fühlte es sich so an, als würde mich jemand an der Schulter rütteln. Höllischer Schmerz durchfuhr meinen ganzen Körper. Ich schrie qualvoll auf. Und ich verlor fast das Bewusstsein. Aber nur fast.
Ich wollte gar nicht wissen, was passieren würde, wenn ich jetzt hier sterben würde. Allerdings ergab das ja nun wirklich rein gar keinen Sinn mehr, da ich ja, meinen neuesten Kenntnissen zu urteilen, schon bereits tot bin...
'O man, wie sinnlos ist das denn bitte?! Aber ich nehme an, hier unten (Ich glaube jedenfalls, dass ich immernoch nach unten falle, da ich mittlerweile eh nichts mehr mitbekomme...) ergibt sowieso nichts einen Sinn.', lautete mein Gedankengang.
Ich schrie und weinte immernoch fürchterlich. Wollte das denn gar kein Ende mehr nehmen?! Die Tränen und meine Schreie strömten nur so aus mir heraus. Tja, Annabeth, kein Ende in Sicht! Schade aber auch!
Doch da zerriss ein kristallklarer Schrei die Luft ( Falls man diesen, ähm, Schwefel-mit-allen-möglichen-ekeligen-Gerüchen-Extrakt überhaupt so nennen kann).
Diesmal verstand ich ganz deutlich, was dieser Jemand schrie :
Annabeth, meinen Namen...
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So, sorry, Leute, dass es so Mega lange gedauert hat! Aber ich war einfach nicht zufrieden mit diesem Kapitel und musste es gefühlte 100000000 Mal überarbeiten. :(
Ich hoffe, es ist mir letztendlich doch ganz gut gelungen! Schreibt mir doch bitte mal einfach in die Kommentare, ob ihr vielleicht etwas findet, das ich noch verbessern könnte. ☆Vielen lieben Dank ♡
PS: Dieses Kapitel widme ich MyFallenBrother , meinem ersten richtigen Leser ♡ Vielen Dank für dein schönes erstes Kommentar ♡☆ Hat mich wirklich sehr gefreut!
Eure Mia ♡
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Helden des Olymp - Gaia erwacht
FanfictionDas Übel beginnt damit, dass Annabeth eines Tages einen Albtraum hat. Eigentlich etwas ganz Normales für einen Halbgott. Jedoch hat das alles ganz andere Ausmaßen, als gewohnt! Denn sie schwebt in Lebensgefahr, da der böse Gott Tartarus sie bedroht...