Draco Malfoy x Reader / Gedanken*

Kapitel 11 🌷

"Trinken Sie, Mr. Potter", forderte Umbridge gerade, als Y/N und Draco den Raum betraten.
"Wo ist Dumbledore?", zischte Umbridge.
"Ich weiß es nicht", antwortete Harry.
"Lügner", schrie Umbridge und klatschte Harry mit der Handfläche ins Gesicht.
"Das dürfen Sie nicht", schrie Y/N, nachdem sie etwas zusammengezuckt war.
Sie wollte einen Schritt auf Harry zumachen, wurde aber von Draco zurückgehalten.
Umbridge lief rot an und kicherte unangenehm. "Wer will mich davon abhalten?"
Y/N funkelte sie wütend an.
"Verraten Sie mir augenblicklich, wo sich Dumbledore aufhält", forderte Umbridge.
Draco und Y/N gingen zur Seite, als die Tür aufschwang.
"Professor Umbridge", ertönte die Stimme von Blaise.
Als sich Draco und Y/N umdrehten, sahen sie, wie Blaise Hermine festhielt und sie mit seinem Zauberstab bedrohte.
"Hermine", schrie Harry auf, als er sie ebenfalls sah.
"Mir geht's gut. Ron konnte entwischen", sprach sie schnell.
"Das ist ja herzallerliebst", kam es von Umbridge. "Zabini. Lassen Sie Snape kommen."
Blaise nickte und schubste Hermine in den Raum, bevor er die Tür hinter sich schloss.
Y/N übte etwas Druck am Arm aus und versuchte, sich so von Dracos Griff zu befreien.
Als Draco dies bemerkte, verstärkte er seinen Griff.
"Hör auf zu zappeln", zischte er durch zusammengebissene Zähne.
"Nein", zischte Y/N zurück und versuchte es erneut.
Einen Augenblick später schwang die Tür noch einmal auf, und Snape kam heran.
"Sie haben nach mir verlangt?", fragte Snape an Umbridge gerichtet, dabei flogen seine Augen einmal durch den Raum.
"In der Tat. Haben Sie das Veritaserum dabei?", fragte Umbridge.
Snape sah zu Harry und sprach:
"Sie haben das letzte bisschen für Miss Brown verbraucht", erklärte Snape kalt und verließ den Raum wieder.
"Nun gut. Wenn es nicht anders geht, werden wir einen kleinen Zauber benutzen müssen", drohte Umbridge.
"Das ist illegal", schrie Hermine.
Umbridge drehte sich zu Hermine um. "Wie ich bereits Miss Y/N fragte. Wer sollte mich davon abhalten?"
"Wir haben es gesehen", sagte Y/N mutig.
"Wir werden es zur Anzeige bringen", drohte sie weiter.
Umbridge lachte amüsiert und zog ihren Zauberstab. Sie richtete ihn auf Harry.
Hermine schrie laut: "Sag es ihr, Harry!"
Harry und Y/N wussten nicht, wovon Hermine sprach. Y/N hatte im Allgemeinen viele Informationen verpasst.
"Mir was sagen?", fragte Umbridge und grinste siegessicher.
"Wir müssen dafür in den verbotenen Wald."
"Nun gut", meinte Umbridge und drehte sich zu Hermine um.
"Sie und Mr. Potter werden mich begleiten", dann drehte sie sich zu Draco. "Sie werden gut auf Miss Y/N achtgeben", trug sie ihm auf.
Er nickte. "Zabini. Sie dürfen gehen", sprach Umbridge weiter.
Umbridge verließ mit Hermine und Harry voran das Büro.
Zabini zögerte etwas, ging dann aber, nachdem Draco ihm ein Zeichen gab.
Als die Bürotür sich schloss, zog Y/N mit einem Schwung ihren Arm aus seinem Griff. Er hatte ihn gelockert.
"Was bei Merlin?", fing Draco an.
"Was sollte das, Malfoy?", fragte Y/N und brachte Abstand zwischen Draco und sich.
"Ein 'Danke' wäre wohl angebrachter. Meinst du nicht?", erwiderte er, verschränkte seine Arme vor der Brust zusammen und lehnte sich an die Tür.
"Wie bitte? Wieso sollte ich das tun?", fragte Y/N wütend.
Draco stieß sich ab und sah jetzt ebenfalls wütend aus.
"Hätte ich dich losgelassen, hätte sie dir womöglich einen Unverzeihlichen auf den Hals gehetzt, so wie du vorgesprungen bist", sagte er und zeigte mit dem Finger auf sie.
"Ich habe wenigstens versucht, etwas zu unternehmen", zischte sie.
Draco und Y/N standen nun unmittelbar voreinander.
"Und ich habe etwas unternommen", sagte er mit erhobener Stimme.
Y/N lachte auf. "Und was?", wollte sie wissen.
"Ich habe dich vor Umbridge beschützt", schrie er plötzlich.
Schlagartig veränderte sich sein Gesichtsausdruck. Er war selbst von dem überrascht, was er gerade gesagt hatte.
Ebenso überrascht war Y/N.
Draco atmete stark ein und aus.
Seine Brust hob und senkte sich sichtbar.
Y/N hingegen hielt ihren Atem an.
Einige Sekunden geschah nichts.
Draco und Y/N sahen sich in die Augen.
Dann hob Draco seine Hand etwas und reichte ihr ihren Zauberstab.
"Pass das nächste Mal besser auf", sagte er nun ruhig mit rauer Stimme.
Y/N schluckte und griff nach dem Zauberstab.
"Danke", bedankte sie sich leise.
,,Was passiert jetzt?", fragte sie und bekam sofort eine Antwort.
"Geh am besten in dein Zimmer.
Ich weiß zwar nicht, was Potter und Granger vorhaben. Sobald ich etwas weiß, werde ich dir Bescheid sagen."
,,Warum tust du das?", fragte Y/N, aber sie bekam keine Antwort mehr.
Draco hatte sich bereits abgewandt und hatte die Tür geöffnet.
Er hielt im Türrahmen kurz inne, lief dann aber einfach weiter.
Y/N verließ das Büro und wurde auf dem Korridor von Snape abgefangen.
"In mein Büro. Sofort", waren seine Worte.
Y/N hatte versucht, sich herauszureden, aber Snape duldete kein Wort.
Er versiegelte das Büro mit einem Zauber, bevor er Y/N zur Rede stellte.
"Was geht hier vor, Miss Y/N?"
"Was meinen Sie?", fragte Y/N.
"Was ging im Büro von Umbridge vor sich? Wo ist Potter hin?", fragte Snape daraufhin.
Y/N zögerte etwas. Sie erinnerte sich daran, wie Hermine ihr vor einiger Zeit erzählte, dass Snape auf der guten Seite stehen würde.
Er war Mitglied im bekannten Orden des Phönix. Wie sich herausstellte, waren Y/Ns Eltern ebenfalls Mitglieder des Ordens.
Y/N wollte sofort ihren Eltern einen Brief diesbezüglich schreiben, überlegte es sich schließlich anders und wollte lieber persönlich mit ihnen sprechen.
"Ich höre, Miss Y/N", unterbrach Snape ihre Gedankengänge.
"Harry und Hermine sind mit Umbridge in den Verbotenen Wald gegangen, aber ich kenne ihren Plan nicht", erzählte Y/N drauf los.
"Das war sehr leichtsinnig von Potter und Granger", stellte Snape fest.
Y/N zuckte nur mit den Schultern.
"Gehen Sie in ihre Räume", befahl er trocken.
"Und was werden Sie unternehmen?", fragte sie.
"Das lassen Sie mal ganz meine Sorge sein", er entzauberte die Tür, öffnete sie und sah Y/N auffordernd an.
Y/N ging der Aufforderung nach und wollte das Büro gerade verlassen, als Snapes Stimme sie kurz innehalten ließ.
"Ach, und Miss Y/N. Halten Sie genügend Abstand zu Mr. Malfoy. Das wäre im Interesse Ihrer Eltern."