Kapitel 29

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Es ist Donnerstag...Abend. Das heist morgen wird der Tag sein, an denen ich ihnen meinen Plan beichte. Ich werde sie so vermissen. Aber werden sie mich auch vermissen? Bestimmt...oder? Ein wenig unruhig schlafe ich ein.

Ich schrecke auf, zu einem ganz bestimmten Traum, dem Traum. Meinem Albtraum. Der mich seit jeher verfolgt und mich nicht mehr los lässt. Es ist 5 Uhr, Training beginnt um 8 Uhr. Ich werde es ihnen in der Mittagspause sagen.

Ich gehe duschen, ziehe mich an und Frühstücke ein wenig was. Mein Onkel schläft noch, es ist schließlich noch früh. Es ist sieben Uhr als ich mit allem fertig bin. Ich checke noch kurz Social Media ab und um viertel vor acht mache ich mich auf den Weg.

Dort angekommen sind schon Daichi, Suga und Asahi in der Halle. Ich helfe ihnen beim Aufbauen. Wir plaudern ein wenig über dies und das und schneller als wir es bemerken sind auch schon alle da.

Wir trainieren Angriffe, Annahmen und Blocken. Alles Dinge, worin ich gut war. Und weil es so viel Spaß machte war, schneller als es mir lieb war, Mittagspause. Mir wird ein wenig mulmig im Bauch.

"Leute, kann ich bitte noch kurz was sagen? Es ist wichtig..." Alle drehen sich zu mir um und schauen mich erstaunt an. Ich fasse all meinen Mut zusammen und erzähle alles. "Also, wie manche von euch ja schon wissen, ich habe keine eltern mehr.

Sie sind gestorben, bei einem Autounfall. So war ich gezwungen hier her zu ziehen in die Wohnung die sie einst vermietet haben. Und nur deshalb bin ich eigentlich auf der Karasuno gelandet.

Ich wollte, um ehrlich zu sein, auf die Shiratorisawa, wo ich auch in der Mittelschule war. Aber jetzt, ich konnte es selber auch nicht glauben, taucht wie aus dem nichts mein Onkel, der Bruder meines Vaters auf. Er sagte er zahlt mir das Internat.

Und, naja, ich habe eben zugestimmt. Glaubt mir, es ist mir nicht leicht gefallen. Die Aufnahme prüfung habe ich auch schon bestanden. Das bedeutet mir steht nichts mehr im Wege... Am Sonntag morgen werde ich gehen."

Ich schaue nun in geschockte Gesichter. Jeder starrt mich wortlos an. "A-Aber du kannst uns doch nicht einfach so verlassen..." höre ich Tanaka leise sagen. "Glaubt mir, Freunde. Diese Entscheidung ist mir alles andere als leicht gefallen. Aber ich werde euch so oft wie möglich besuchen."

Sie waren immer noch sprachlos. Daichi fässt sich aber irgendwann wieder. "Wenn das dein Weg ist und du mit der Entscheidung zufrieden bist, dann soll es so sein. Wir können dich ja schlecht dazu zwingen hier zu bleiben."

Wir gehen alle essen. Es war etwas schweigsam, sogar Tanaka, Noya, Hinata und Kageyama sind ruhig. "Leute, bitte seid nicht so... keine Ahnung. Ich bin nicht mehr lange hier, ja. Aber ich komme euch doch besuchen. Lasst uns die letzte Zeit noch genießen."

Sie alle schauen mich an. Schneller als ich es realisiere bin ich mitten in einer Gruppenumarmung. Sie alles lächeln, mit ein paar tränen in den Augen. Nur Tsukki, der steht, sogar etwas traurig aussehend, daneben.

Wir trainieren fertig und gehen dann alle nach Hause. Ich werde sie vermissen, aber sie mich anscheinend auch. Der Gedanke daran muntert mich irgendwie etwas auf. Zuhause lese ich ein wenig in meinen Mangas, mein Onkel ist gerade nicht da.

Da es schon 22 Uhr ist, ich habe es gar nicht realisiert, mache ich mich Bettfertig. Ich liege wach im Bett. Morgen ist mein letzter Tag an der Karasuno, dann gehe ich zur Shiratorisawa. Und irgendwann schlafe ich dann auch ein, so gegen Mitternacht.

Als ich am nächsten Tag bei ser Schule ankomme schaue ich mich nochmal ein wenig um. Ich werde es hier schon ein wenig vermissen. Dann bin ich bei der Sporthalle. Alle sind schon da. Ich war anscheinend die letzte.

"Hallo Kimiko! Weil das heute dein letzter Tag bei uns sein wird, haben wir uns kurzfristig dazu entschieden zu grillen. Alle zusammen. Und den letzten Tag nochmal so richtig zu genießen. Wir trainieren natürlich auch noch ein bisschen."

Mit diesen Worten werde ich von Suga begrüßt. Ich umarme ihn, alle anderen schließen sich an. Wir trainieren bis 15 Uhr, danach grillen wir. Es ist der beste letzte tag den man sich vorstellen kann. Wir lachen viel, reden über Gott und die Welt und haben keine Sorgen was später passiert.

Bis es dann so langsam anfängt zu dämmern und wir gehen müssen. "Ich werde euch alle so sehr vermissen. Aber ich werde euch besuchen, darauf gebe ich euch mein Wort" nach noch einer langen Gruppenumarmung lösen wir uns und ich verabschiede mich von allen.

Ich gehe schweren Herzens nach Hause zu meinem Onkel. Wir essen noch etwas und ich packe meinen Koffer mit den Sachen die ich im Internat brauchen werde. Dann, als ich fertig bin, gehe ich schon schlafen, das letzte mal in diesem Bett, vorerst.

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796 Wörter

:)

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