Kapitel 13 🌷

191 8 2
                                    

Harry war Bellatrix hinterhergerannt, weil er nicht fassen konnte, dass sie ihren eigenen Cousin mit dem Todesfluch treffen wollte.
Sirius rannte ihm ebenfalls nach.
In der Zwischenzeit kümmerten sich die Ordensmitglieder um die Schüler.
Y/Ns Mutter heilte ihren gebrochenen Finger.
"Geht es wieder?", fragte ihre Mutter sie und Y/N bewegte ihre Finger zum Test.
"Ja. Danke, Mom", sagte sie und umarmte sie dann.
Ihr Vater kam dazu, nachdem er fertig damit war, Neville zu heilen.
Y/N fiel auch ihrem Vater um den Hals.
"Du warst spitze", lobte er seine Tochter.
Sie lösten sich wieder.
"Dennoch war es sehr gefährlich, alleine hierher zu kommen", sprach er weiter.
"Dein Vater hat recht. Es hätte so vieles schiefgehen können", mischte sich ihre Mutter ein.
"Ich weiß, aber wir wollten Sirius retten, weil Harry ihn in einer Vision gesehen hatte", erklärte sich Y/N.
"Wann wolltet ihr mir erzählen, dass ihr Mitglieder des Ordens des Phönix seid?", lenkte sie vom Thema ab.
Doch bevor sie antworteten, hörten sie plötzlich ein lautes Knallen und der Boden bebte etwas.
"Was bei Merlin ...", sagte Y/Ns Vater und sah sich um.
Die anderen Ordensmitglieder hatten die Schüler zu ihrem Schutz wieder in Deckung gehen lassen.
"Ich sehe mal nach", sagte Y/Ns Vater.
Die Geräusche wurden immer lauter und intensiver.
Vom Plätschern des Wassers bis zu zerbrochenem Glas war alles dabei.
Y/Ns Mutter ging ebenfalls mit ihrer Tochter in Deckung.
Als ihr Mann wieder zurückkam, war er sprachlos.
"Was ist denn, Schatz?", fragte ihn seine Frau.
"Voldemort und Dumbledore kämpfen gerade", erklärte er.
"Wir müssen in Deckung bleiben."Harry!", schrie Y/N auf.
"Er ist in Sicherheit. Mach dir keine Sorgen", beruhigte sie ihr Vater.
Nach einigen Minuten war es plötzlich still.
Hermine und Ron sprangen auf und rannten los.
Auch Y/N rannte ihnen hinterher.
In der Eingangshalle des Ministeriums sah es furchtbar aus.
Alles war kurz und klein geschlagen worden.
Jetzt ergaben die Geräusche einen Sinn.
Harry war auf dem Boden und krümmte sich etwas.
Dumbledore war über ihn gebeugt.
Er sprach auf ihn ein, aber Harry schien ihn nicht zu hören.
Als die Freunde und die Ordensmitglieder nah genug waren, trat gleichzeitig auch der Minister aus einem Kamin. Nach ihm kamen immer mehr Leute aus den Kaminen.
Plötzlich stand Voldemort vor Harry.
Der Minister traute seinen Augen nicht und sagte kaum hörbar: "Es ist wahr. Er ist zurückgekehrt."
Kurz darauf war Voldemort verschwunden.
Zurück in Hogwarts freuten sich die Schüler, dass Dumbledore offiziell wieder der Schulleiter war.
Sämtliche Zeitungen waren voll mit Artikeln über die jüngsten Ereignisse.
Nun schien jeder davon überzeugt zu sein, dass Harry kein Lügner sei.
Alle glaubten ihm und das fühlte sich gut an.
"Danke, Y/N", kam es plötzlich von Harry, als sie wieder im Gemeinschaftsraum der Gryffindors standen.
"Wofür?", fragte Y/N.
"Ich habe gehört, was du deinem Vater gesagt hast", erklärte Harry."Ohne dich wäre Sirius jetzt tot."
Y/N lächelte als Antwort kurz und nickte ihm zu.
Als sie in Richtung ihres Zimmers lief, rief sie Harry kurz zurück.
"Ja?"
"Woher hast du gewusst, dass sie es vorhatte?", wollte er wissen.
"Ich habe es ihr angesehen", log sie.
Harry nickte zufrieden und lächelte.
Y/N atmete erleichtert auf und ging auf ihr Zimmer.
Sie musste ihre Sachen packen, denn das Schuljahr war vorbei.
Sie würde nach Hause fahren.
Sie freute sich auf ihre Eltern und vor allem war sie sehr neugierig, was ihre Eltern ihr über den Orden des Phönix erzählen würden.
Am nächsten Morgen fuhren die Schüler aus Hogwarts mit den Kutschen zum Bahnhof von Hogsmeade, wo bereits der Hogwarts-Express auf die Schüler wartete.
Sie stiegen in den Zug und setzten sich so zusammen wie bei der Hinfahrt nach Hogwarts.
"Ist schon verrückt. Ein Jahr ist so schnell vorbei", sagte Y/N.
"Ja, vor allem, was in diesem Jahr alles passiert ist", merkte Ron an.
"Schon alleine die D.A. hat vieles verändert", sagte Hermine zufrieden.
"Von mir aus würde ich bis zum Abschluss in Hogwarts bleiben", sagte Harry und alle verstanden sofort.
Er musste über die Ferien immer zu seinen Verwandten zurück.
"Komm mich doch mal in den Ferien besuchen", lud ihn Y/N ein.
Alle Köpfe drehten sich abwartend zu Harry.
"Meine Eltern würden bestimmt nichts dagegen haben", sagte sie.
"Harry wird zu uns in den Fuchsbau kommen", sagte Ron davon überzeugt.
"Oh", es war peinlich.
"Komm doch auch", warf Ginny ein.
"Hermine wird auch kommen. Das wird Spaß machen", fügte sie noch hinzu.
Als Y/N in die Runde sah, nickten ihr alle begeistert zu.
"Ich werde meine Eltern fragen", sagte sie schließlich.
"Sie werden schon nichts dagegen haben. Schließlich kennen sich unsere Eltern bereits vom Orden", sagte Ron.
"Und meine Mom wird dich lieben. So wie Hermine", sagte Ginny.
Hermine wurde etwas rot.
"Ich werde erst mal fragen und euch dann eine Eule schreiben", versprach Y/N und stand auf.
"Wohin gehst du?", fragte Harry.
"Ich muss mal für kleine Löwen", lachte sie und verließ das Abteil.
Auf dem Weg zur Toilette kam sie an mehreren Abteilen vorbei.
Eine Tür von einem Abteil schob sich auf und Draco trat heraus.
Y/N hatte ihn gestern bei dem Abendessen zum letzten Mal gesehen.
Er und die anderen Slytherins hatten von Dumbledore eine Strafarbeit bekommen, die über die Ferien hinaus bis zum nächsten Schuljahr reichen würden.
"Hey", sagte Y/N unsicher und blieb stehen. Sie hatte in letzter Zeit über sein Verhalten ihr gegenüber nachgedacht. Er hatte ihr geholfen und ihr mehrmals versucht zu helfen.
"Hey", sagte er trocken zurück.
Sein Gesicht sah dabei emotionslos aus.
Während sie stehen geblieben war, weil sie sich bei ihm entschuldigen und/oder auch bedanken wollte, drehte Draco ihr den Rücken zu und ging in Richtung des Servicewagens.
Y/N stieß die Luft, die sich in ihrer Lunge befand, hörbar aus.
"Dann nicht, Idiot", schimpfte sie und suchte die Toilette auf.
Dabei war es ihr auch vollkommen egal, ob er sie gehört hatte oder nicht.

Draco Malfoy x Reader / Gedanken*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt