Quiet Riot - don't wanna let you go
Ein Klopfen riss Joe aus dem Schlaf. Sie schlug die Augen auf und blickte in Eddies müdes Gesicht. Er zog sie an sich und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Joe ließ sich in seine Arme fallen und dachte gar nicht daran aufzustehen.
"Guten Morgen, ihr Schlafmützen." rief Joes Vater durch die geschlossene Tür. "Ihr seid spät dran. Deine Mutter hat euch Frühstück zum mitnehmen gemacht. Nach der Nacht solltet ihr das auch essen." Joe schreckte hoch und schaute auf ihren Wecker. Noch 15 Minuten bis Unterrichtsbeginn. Sie hatten verschlafen. Leise fluchend schälte Joe sich aus Eddies Umarmung.
"Bah, Dad!" rief Joe mit hochrotem Kopf und versuchte Eddies Arme, die nach jedem möglichen Körperteil von ihr grapschten, abzuschütteln. "Ist ja ekelhaft!" Er bekam ihre Wade zwischen die Finger und zog sie zurück ins Bett.
"Nicht so ekelhaft wie der eigenen Tochter beim Sex zuhören zu müssen!" war die Antwort und Joe schlug vor lauter Peinlichkeit die Hände vor das Gesicht. "Wäre nett, wenn ihr das in Zukunft zu Eddie verlegt. Das war traumatisiered."
"Hab's verstanden, Dad!" rief Joe genervt und wollte einfach nur, dass er aufhörte zu reden.
"Lass uns den ersten Kurs sausen lassen. Ist eh nur Mathe." flüsterte Eddie Joe zu und begrub sie förmlich unter sich, damit sie nicht aufstehen konnte. Joe schaute erneut auf ihren Wecker. Egal, wie sehr sie sich jetzt beeilen würden, sie wären ohnehin zu spät. "Komm schon, gib dir einen Ruck." flüsterte Eddie und knabberte an ihren Ohrläppchen.
"Danke fürs Wecken, Dad! Wir haben heute erst zur zweiten Unterricht." rief sie dann und fühlte sich schlecht zu lügen und gleichermaßen zu schwänzen. Joe spürte, dass sich Eddies Lippen in ihrer Halsbeuge zu einem Lächeln verzogen. Sie kicherte, weil seine Haare sie kitzelten.
"Alles klar, nur zur Info, deine Mutter ist zu Hause. Also lasst die Finger voneinander." lachte ihr Vater und Joe wollte im Erdboden versinken. Sie vergrub ihr Gesicht in Eddies Haaren und wartete darauf, dass sich die Schritte ihres Vaters entfernten.
"Kannst du bitte von mir runter gehen? Ich kriege keine Luft." sagte Joe und schon Eddie von sich. Er setzte sich schmollend auf und sah sie an.
"Ich dachte wirklich, ich hätte das letzte Nacht nur geträumt." Eddie drückte ihre Wangen mit einer Hand zusammen. "Aber ich bin aufgewacht und du liegst neben mir. Nackt! Ich muss immer noch träumen. Du darfst mich bitte niemals wieder wecken, hörst du? Nie wieder!" theatralisch ließ er sich wieder in die Kissen fallen und sah Joe an. Diese lächelte ihn nur an, zog das Laken aber bis hoch zur Brust, weil sie sich plötzlich schämte. Eddie bemerkte das und stützte sich auf einen Arm. "Würdest du das wieder wegziehen, wenn ich sage und auch so meine, dass du wunderschön bist?" Joe schüttelte den Kopf und drehte den Kopf weg. So wie letzte Nacht war sie gar nicht, oder etwa doch? "Hey, Joe. Was ist los?"
"Gar nichts." antwortete sie. Eddie drehte ihren Kopf zu sich und fuhr mit dem Daumen über ihre Unterlippe. "Sprich mit mir, Prinzessin." bat er sie und Joe seufzte.
"Ich will nicht, dass du so wie alle anderen über mich denkst." Eddie runzelte die Stirn.
"Ich verstehe nicht so ganz was du meinst. Erklärs mir." Joe seufzte und legte ihre Hände auf die Augen. Sie wollte Eddie dabei gerade nicht ansehen.
"Weil ich letzte Nacht so war... weil ich das so wollte. Ich will nicht, dass du mich auch für eine Schlampe hältst." Eddie zog Joes Hände von ihrem Gesicht und zwang sie somit ihn anzusehen.
"Denk sowas gar nicht erst, hörst du? Ich würde niemals auf die Idee kommen so über dich zu denken. Du warst letzte Nacht großartig."
"Danke für die Blumen. Du warst auch nicht übel." lachte Joe.
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love like a hellfire [Eddie Munson]
FanfictionJoe und Jason sind das perfekte Paar der Hawkins High, allerdings hängen schon lange dunkle Wolken über dem scheinbaren Glück. Eddie und Joe waren die letzten Jahre leidenschaftliche Feinde und kaum jemand konnte sich daran erinnern, dass die beiden...