[Dein Tempo] - Kapitel 34

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"Vielleicht möchte ich, dass nur du mir hinterherrennst" sagte Derek und zog Stiles Kopf am Kinn wieder zu sich.

Mit großen Augen sah Stiles Derek an. "Stiles, ich habe die Blicke schon gesehen, die du mir immer mal wieder zu wirfst und auch dein Verhalten, als es um Breaden ging. Ich bin nicht blind. Wenn ich ehrlich bin, dann gefiel es mir sogar. Mir gefiel es, dass die eifersüchtig warst. Mir gefiel es, dass du mir diese kleinen unscheinbaren Blicke zugeworfen hast. Und verdammt, mir gefiel es auch, dass wir uns so nah am Samstag waren. Ich bin es gewohnt angehimmelt zu werden. Aber mit dir habe ich auch gelernt, selbst jemanden so zu vergöttern." Stiles Augen weiteten sich nur noch mehr. Hieß das, dass Derek für ihn das selbe empfand?

"Stiles es war ein Fehler, damals zu sagen, dass wir das zu Halloween vergessen sollen. Ich wollte es genauso sehr wie du. Und ich wäre auch weiter gegangen, hätte Cora uns nicht unterbrochen. Danach habe ich Panik gehabt. Panik, weil ich ja eigentlich eine Freundin hatte, der ich nicht fremd gehen wollte. Panik, weil meine Gefühle, mein Verlangen nach dir viel größer waren, als gegenüber Breaden. Und, wie du und Cora schon sagten, wenn selbst meine Freunde das mitbekommen haben, dann wird es fast schon zu offensichtlich gewesen sein." "Ich... Du..." Stiles sah Derek noch immer mit großen Augen an. Er wusste nicht, was er sagen, geschweige denn denken sollte.

Fühlte Derek das gleiche für ihn? Fühlte er das gleiche wie Derek? Was bedeutete das jetzt für sie? Stiles Stille schien den älteren unsicher zu machen, weswegen er lediglich eine Hand an Stiles Wange legte. "Hey, wenn dich das gerade überfordert, ist das in Ordnung. Wir müssen nichts überstürzen. Wenn du etwas nicht möchtest, dann sag es mir bitte. Genauso natürlich auch, wenn du etwas möchtest. Ich möchte dich zu nichts drängen. Du kannst das Tempo bestimmen und du entscheidest, wie weit wir gehen. Es liegt in deiner Hand" sagte Derek und wollte sich zum gehen wenden, wurde jedoch von Stiles am Arm zurückgehalten. Mit erwartungsvollen Augen sah Derek ihn an. "Heißt das, dass du... dass wir... also, äh" Stiles kam ins stottern.

"Wenn du das möchtest, dann kann ich dein fester Freund sein" sagte Derek liebevoll und beantwortet somit Stiles unausgesprochene Frage. "Ja, ich möchte deins sein" sagte Stiles und fiel Derek damit in die Arme. Sie beide lächelte, während sie sich umarmten. Als sie sich lösten, lächelte sie noch immer und sahen den anderen dabei verliebt an.

Wäre Cora dabei gewesen, dann hätte sie sich gefreut, hätte ein paar Jubeltänze in ihrem Kopf vollführt und gedacht, dass die Herzen sich gegenseitig wieder zusammengeflickt haben. Jedoch war sie nicht da. Cora stand an Dereks Auto gelehnt und wartete auf ihren Bruder. Besorgt sah sie immer und immer wieder zur Schultür und dann auf ihr Handy. Schließlich rief sie ihn sogar an.

Dereks Handy vibrierte und löste somit die Starre der beiden Männern. Als der ältere den Namen seiner Schwester sah, lächelte er, drückte sie weg und sah dann wieder zu Stiles. "Cora wartet draußen schon. Darf ich ihr schon von uns erzählen?" fragte er und lächelte Stiles dabei entschuldigend an. "Weiß nicht. Ich glaube, ich würde das gerne machen" sagte Stiles und umarmte Derek noch mal zur Verabschiedung. Derek hätte den jüngeren gern schon geküsst, aber er wollte ihn zu nichts drängen.

"Du bestimmst das Tempo und die nächsten Schritte" sagte Derek, ehe er an den Schultern etwas runtergezogen wurde und Stiles ihm einen Kuss auf die Wange gab. "Danke" flüsterte er noch, ehe er Derek in Richtung Treppen schob.

PS: Ich wollte den Cut nicht so böse erscheinen lassen  deswegen gleich das zweite Kapitel hinterher.

Sterek- Von Nachhilfe und neuen Freundschaften  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt