~am Abend~
Nach langen Überlegungen entscheide ich mich schliesslich dazu, mein braunes Kleid mit der glänzenden Kristallkette anzuziehen. Nervös schlüpfe ich in mein hautenges Kleid, welches meine Kurven deutlich zur Geltung bringt. Vor dem Spiegel zupfe ich mir zufrieden mein Kleid zurecht und trage mein natürliches Make-up auf. Mit einem unwohlem Gefühl im Bauch mache ich mich auf den Weg zum Restaurant, in dem ich mich mit Drake treffen will.
Ich finde mich vor einem Italienischen Lokal wieder.Als ich den Laden betrete, wartet mein Date bereits an einem an einem wunderschön gedecktem Tisch auf mich. Die weissen Porzellanteller sind blitzblank und werden von hübsch gefalteten Servietten geziert. Das Besteck, bestehend aus 3 Gabeln, 3 Messern und 2 Löffeln, ist makellos poliert und reflektiert das weiche Licht der Dekenleuchten.
Als Drake mich sieht, steht er auf und begrüsst mich lächelnd. Charmant bittet er mich Platz zu nehmen. Als ich einen Blick auf die Speisekarte werfe, bekomme ich kurz einen Schock. Die Preise der meisten Gerichte liegen über 40 Dollar.
"Was möchtest du essen?", fragt mich Drake gespannt.
Ich versuche mir nicht anmerken zu lassen, wie sehr mich die hohen Preise überraschen und bestelle das günstigste vegetarische Menu, welches erhältlich ist: Salbei-Pilz-Ravioli an einer feinen Erdnusssauce.
Drake entscheidet sich für ein Rindsfilet mit Kartoffelstock an einer Rotweinsauce.
Während wir bestellen, mustert die Kellnerin Drake genau. Vielleicht etwas zu genau. Ich bin jedoch erleichtert, dass Drake nicht weiter darauf eingeht.
"Und... was machst du so in deiner Freizeit?", erkundigt sich Drake.
"Ich lese, schreibe, backe und zeichne gerne. Ausserdem liebe ich es, Musik zu hören. Zugegebenermassen lege ich Tarot Karten und glaube alles, was sie mir sagen. Und ich bin ein grosser Fan von Kräuterkunde", sprudelt es aus mir heraus.
Scheisse. Das war nun viel zu viel.
"Sorry", lache ich verlegen, als mir auffällt, dass das, was ich gesagt habe einfach nur weird war,
"Aber ich brenne nun mal einfach für diese Dinge, und wenn man mich danach Fragt, dann antworte ich gerne sehr ausgiebig." Obwohl ich natürlich weiss, dass dich, Drake Brown sowas nicht interessiert, füge ich in Gedanken an.
"Schon gut. Ich finde das süss." Während er zu mir spricht, schaut mir Drake mit seinen Hazel Eyes in meine und mein Magen schlägt einen Purzelbaum.
Das Essen schmeckt wunderbar. Nachdem ich meinen Teller, anständiger als je zuvor, ausgegessen habe, will mich Drake noch zu sich nach Hause einladen. Doch da ich es ihm nicht zu leicht machen will, lehne ich ab.
Statt zu seiner Villa, fährt Drake mich also zum protzigen Vorstadthaus meiner Pflegefamilie. Der Blick, den er meiner Stiefschwester zuwerft, als er mich dort absetzt, gefällt mir gar nicht.
Trotzdem habe ich Schmetterlinge im Bauch, als ich zu Bett gehe. Ich denke noch lange über den Abend und unser Date nach. Ob Drake mich wirklich mag? Diese Frage beschäftigt mich noch sehr lange, bis meine Augen schliesslich zufallen.
~~~~~~~~~
Anstelle meines Handys, weckt mich am nächsten Morgen ein greller Lichtstrahl, der durch die Ritze zwischen Sonnenstore und Fensterbank hindurch, direkt auf mein Gesicht scheint. Ein Blick auf mein IPhone zeigt, dass es erst sechs Uhr zwanzig ist. Zwanzig Minuten hätte ich noch schlafen können, wäre dieser bescheuerte Sonnenstrahl nicht gewesen.
Was solls, dafür hatte ich nun auch mehr Zeit, um mich fertig zu machen. Für Drake.
Vierzig Minuten, nachdem mich die Morgensonne geweckt hat, betrete ich das Esszimmer, mit perfekt gezogenem Eyeliner, dick aufgetragenem Lipgloss und sorgfältig gezupften Augenbrauen.
"Oh, du hast dich hübsch gemacht.", bemerkt Stacy, kaum habe ich beide Füsse über die schwelle gesetzt.
"Als ob das Makeup etwas bringen würde.", bemerkt mein kleiner Bruder gehässig.
Wortlos nehme ich mir mein Morgenbrot und gehe schon mal zur Bushaltestelle. Ich habe überhaupt keine Lust mit meiner ätzenden Pflegefamilie zu Frühstücken. Stattdessen verschlinge ich mein Butterbrötchen wie jeden Morgen an der Haltestelle.
Nach und nach treffen einige Schüler ein, bis ich schliesslich auch meine Pflegeschwester zum Bus eilen sehe, als dieser bereits auf dem Parkplatz steht.
Als auch sie eingestiegen ist, macht sich das Gefährt mit einem lauten Rattern auf den Weg zur Schule.
Ich sehe Drake, eine Bank vor mir. Der Platz neben ihm ist frei. Ich nehme all meinen Mut zusammen und setze mich neben ihn.
"Heyyy Drake", sage ich leise, wobei ich versuche, nicht wie eine seiner oberflächlichen Verehrerinnen zu klingen.
"Hallo y/n", erwidert Drake lächelnd,
"Du siehst toll aus!"
"Danke!" Während ich antworte, blinzle ich, dabei lasse ich meine Augen möglichst lange geschlossen, damit er meinen perfekten Lidstrich sieht.
Während der restlichen Busfahrt spreche ich mit Drake über belanglosen Quatsch, wie die Englischprüfung, die wir heute schreiben werden.
Als der Bus auf dem Schulparkplatz mit einem sanften Ruck zum Stillstand kommt, bin ich beinahe traurig, dass die Fahrt nun vorbei ist. Doch Drake meint, wir könnten uns in der Pause vor dem Englischtest auf dem Schulhof treffen. Das tun wir auch.
~beim Treffen~
Drake lächelt, als er mich auf dem Schulhof entdeckt. Rasch gehe ich auf ihn zu. Ich habe ihm etwas wichtiges zu sagen, und damit ich mich nicht zu sehr überwinden muss, möchte ich es direkt aussprechen. Kaum stehe ich vor ihn, sage ich also:
"Drake Brown, ich habe mich in dich verliebt."
Mist. Das war viel zu laut. Der ganze Schulhof hat mich gehört und dreht sich nun zu uns um, gespannt, was als nächstes passiert. Drakes Gesichtsausdruck ist irgendwie seltsam, was ich nicht verstehe, bis er antwortet.
"Super, dann habe ich die Wette wohl gewonnen. Mal schauen, wo deine Schwester die 300 Dollar wohl herbekommt, die sie darauf gesetzt hat, dass ich dich nicht dazu bringen würde, dich in mich zu verlieben."
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Jace x y/n
RomanceDiese Story soll dazu dienen, euch in wunderschöne Momente mit Jace Wayland (Jamie Campbell Bower) aus dem Film "The Shaddowhunters" zu versetzen. Mit jedem neuen Teil davon lernt ihr ihn besser kennen und durchlebt mit dem Lesen eine romantische L...