Kapitel 18

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Dangerous Toys - teas'n, pleas'n

Der Schultag zog sich wie Kaugummi. Joe hörte überhaupt nicht richtig zu. Sie war müde, weil sie mit Eddie die halbe Nacht wach war und die Kampagne für den Hellfire Club geplant hatte. In Geographie kniff sie sich sogar in die Arme um wach zu bleiben, bis ein geknüllter Zettel auf ihrem Platz landete. Joe hob den Kopf und sah sofort in Eddies braune Augen. Sie entfaltete den Zettel. Mittagspause im Wald  stand dort nur. Joe nickte ohne aufzusehen und starrte an die Wanduhr über der Tafel. Die letzten 10 Minuten der Unterrichtsstunde beobachtete sie nur den Zekundenzeiger und konnte kaum abwarten in die Pause zu gehen. Als das Klingeln ertönte sprang sie auf und sammelte ihre Sachen zusammen. Eddie ließ sich im Gegensatz zu ihr viel mehr Zeit.

Joe saß schon auf der Picknickbank und wartete ungeduldig auf Eddie, als dieser langsam durch die Bäume auf sie zu schlenderte.

"Hi." sagte sie freudig und lächelte ihn an. Eddie trat vor sie und stellte sich zwischen ihre baumelnden Beine. Er legte eine Hand in ihren Nacken und zog sie in einen tiefen, leidenschaftlichen Kuss. Als Eddie sich von ihr löste, war Joe schwindelig von der Achterbahn in ihrem Bauch. Er zupfte einige ihrer Haarsträhnen zurecht und legte den Zeigefinger unter ihr Kinn.

"Ich habe mir überlegt, dass ich doch mit dir auf die Party komme." sagte er leise und sah sie von oben herab an. Joe schluckte, noch immer in Gedanken mit dem Kuss beschäftigt und registrierte dann die Wut in seinen Augen. Auf sie? aber warum?

"Und der Hellfire-Club?" fragte sie nach und beobachtete ihn genau. Eddie zuckte mit den Schultern.

"Verschiebe ich."

"Warum?"

"Habe ich dir doch gesagt, weil ich mit dir auf die Party gehe."

"Nein, Du würdest den Hellfire-Club niemals verschieben. Was ist los?" Eddie leckte sich über die Unterlippe und betrachtete Joes Mund.
Bevor sie sich abwenden konnte, lagen seine Hände wieder in ihrem Nacken und Eddie bewegte sein Gesicht in Zeitlupe auf Joe zu. Er strich ihr mit dem Daumen über die Wange. Joe wusste ganz genau, dass er ihrer Frage auswich, aber sie konnte sich nicht wehren. Seine Berührungen ließen sie schmelzen. Eddie legte behutsam seine Lippen auf ihre Unterlippe und küsste sie. Als er an ihrer Lippe saugte, stöhnte Joe leise. Sie konnte sein Grinsen förmlich spüren. Eine Hand wanderte ihren Rücken herunter und schob sie enger an sich. Joe schüttelte den Kopf, Eddie ließ sie aber nicht los. Er biss sanft in ihre Unterlippe und erkundete ihren Mund mit seiner Zunge. Als Eddie sich von Joe löste, hing Joe noch einige Sekunden mit geschlossenen Augen hinterher. Dann öffnete sie diese und sah Eddie verwirrt an. Er grinste sie mit einem dunklen Funkeln in den Augen an.

"Das wollte ich den ganzen Tag schon machen." sagte er mir heiserer Stimme und Joe schluckte. Für einen Augenblick vergaß sie worüber sie vorher gesprochen haben, doch dann fiel es ihr wieder ein. Bevor Eddie sie wieder küssen konnte, drehte sie schweren Herzens den Kopf weg.

"Lenk nicht ab, Eddie." sagte sie leise und legte ihm die Hand auf die Brust. "Sag mir, warum du so plötzlich mit mir da hin willst." Er fuhr mit seinen Händen über ihre Oberschenkel.

"Weil du meine Freundin bist, oder nicht?" flüsterte er ihr ins Ohr und Joe bekam eine Gänsehaut. "Paare gehen doch zusammen auf Partys." Er küsste ihren Hals entlang.

"Gestern warst du nicht so begeistert davon zusammen mit mir dahin zu gehen." erwiderte Joe leise und hielt die Augen geschlossen. Sie versuchte sich mit aller Macht zu konzentrieren, aber es fiel ihr so verdammt schwer. Eddies Lippen und Hände waren überall.

"Ich habe meine Meinung eben geändert." antwortete er und küsste ihr Dekoltee. Joe legte ihre Hände auf seine Schultern und drückte ihn sachte zurück.

love like a hellfire [Eddie Munson]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt