Kapitel 37: So ein Vater und Tochter-Ding

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Pov. Cynthia:
„Wir haben gestern das Kondom vergessen. War deswegen deine Hand gerade auf deinem Bauch?" Ich schaute ihn fragend an. Es ist zwar etwas das mich beschäftigt hatte, aber bewusst hab ich es nicht gemacht.
„Bist du..?", jetzt schaute ich ihn an, als hätte er sie nicht mehr alle. „Woher soll ich das denn bitte wissen? So schnell weiß man das nicht."
„Ja ich weiß, ich dachte nur das du das vielleicht mit deinen Kräften gespürt hast oder so.."
„Ich könnte auch die Pille danach noch nehmen..", flüsterte ich leise und er verstummte ganz, blieb sogar stehen, während ALLE anderen normal weiter liefen. Schnell zog ich ihm am Arm neben mir her, damit er nicht gleich für Fragen sorgen würde. Denn sein Verhalten war grade sehr verdächtig, insgesamt, dass wir gerade flüstern ist sehr auffällig und merkwürdig.
„Willst du das denn?", ich zuckte mit den Schultern, auch wenn Yelena meinte, dass es mein Körper ist, so wusste ich nicht, wie ich mich gerade überhaupt fühlen sollte oder ob ich das wollen oder nicht wollen sollte. Irgendwie... ich kann es nicht mal beschreiben, es löste einfach keine Gefühle in mir aus. „Ich bin mit allem einverstanden, was das Leben mir gibt.", antwortete ich dann, denn das war für mich das einzig logischste. Dieses Leben wurde mir 27 Jahre lang verheimlicht, wenn wir also durch einen Fehler vielleicht wirklich ein Kind erwarten sollten, tja dann ist das halt so, oder nicht?
„Also.. dann würde ich gerne wollen, das du die Pille nicht nimmst.", gab er zu, ich nickte zustimmend. Dann ist das hier wohl so. Wir werden abwarten und es herausfinden. Ich verstand ihn ja, er wollte ja Kinder, doch es kam einfach nur nie dazu. Doch eine Sache gab es da noch zu klären. „Wehe du behandelst mich jetzt mit Samthandschuhen. Das will ich nicht und das weißt du.", warnte ich. Dabei lachte er leicht, doch für mich war das kein Spaß. Er nickte, wenn auch grinsend: „Ich gebe mein Bestes, dies nicht zu tun, aber Versprechen kann ich nichts."
Wir verstummten beide, als sich mein Vater neben uns gesellte. „Tut mir leid wegen eben. Ich wollte eigentlich nicht so sehr die Fassung verlieren."
„Schon okay, Dad.", er musste sofort wieder lächeln. Mir fiel es nicht schwer ihn Dad zu nennen, denn das ist er ja, naja und genau das scheint ihn wohl so glücklich zu machen.
„Wenn es in Ordnung wäre, würde ich meine Tochter für heute entführen. Ich denke wir haben Einiges nachzuholen.", wir kamen bei den Autos an, wo mein Vater mir die Tür zu seinem Auto aufhielt.
„Oh, gehen wir Eis essen?", scherzte ich, doch er schüttelte nur den Kopf und deutete zur offenen Tür hin.
Bevor ich mich rein setzen wollte, zog mich Steve nochmals zu sich ran und küsste mich innig: „Pass auf dich auf." Ich hörte nur das genervte Aufstöhnen von Dad und stieg sofort lächelnd in das Auto hinein. „Also.. wo geht's hin?", wollte ich dann wieder wissen, als er den Fahrersitz bestieg. „Du bist wirklich neugierig. Scheinst du wohl von mir zu haben.", stimmt. Meine Mutter war nie der Typ neugierig. Ich fragte mich schon immer, woher ich das wohl haben könnte. Denn ich wollte immer wissen, wie Dinge funktionieren oder was auf dem Plan für jene Tage stand.
„Also. Als Erstes habe mir den Anzug von Peter mal angesehen, den einen, den er für dich angefertigt hatte. Ich meine, er hat das wirklich super hinbekommen, doch ich hab deinem Anzug noch ein kleines Upgrade verpasst." „Okay und war wäre dieses Upgrade?", er kramte in seiner Jacketttasche herum, bis er dann ein Armband heraus holte und es mir an das Handgelenk dran machte: „Das.", entgeistert schaute ich ihn an.
„Das ist dein neu neuer Anzug."
Ich hob meine Hand empor: „Ein.. Armband..?"
„Das ist nicht nur ein Armband. Sieh her.", er öffnete die Knöpfe von seinem Jackett. An seinem Hemd hing eine Art dreieckige Brosche, es ähnelte dem Dreieck von seinem Ironman Anzug, den ich auf Bildern immer betrachtet hatte.
„Dein Armband ist wie das hier mit Nanotechnik entwickelt. Sprich, es reagiert auf deinen Fingerabdruck. Nur deinem. Du tippst zweimal auf die leuchtende Perle deines Armbandes, so löst sich dein Anzug aus und umhüllt dich in sekundenschnelle. In den Handgelenken sind nun Leiter, die sollen dir helfen deine Kräfte besser ausrichten zu können, wenn es zum Einsatz kommt. So hast du eine stärkere Auswirkung deiner Kräfte, die viel fokussierter ist, als zuvor. Peter hat den Schutz sehr gut hinbekommen, doch jetzt ist dein Anzug auch Weltraumtauglich, mit einem ganz einfachen Kommando. Achja und eine QI ist eingebaut. Daly ist ihr Name. Sie hilft dir, ortet Dinge und kann Drohnen mit Raketen aus dem Weltall von Stark Industries steuern und den Anzug natürlich wieder deaktivieren."
„Was zum... das alles ist in dem Armband?"
„Ich bin nun mal erfinderisch. Probiere es doch einfach aus."
Ich tippte wie erklärt zweimal auf die leuchtende Perle, der Anzug umhüllte mich augenblicklich. Bot Sicherheit. Es passte wie angegossen. Es glänzte ein wenig mehr metallisch, als zuvor, aber es war nicht unbequem, es fühlte sich von der Bewegung her, immer noch wie Stoff an. „Herzlich Willkommen bei Ihrem neuen Anzug, Miss Stark. Ich bin Daly, Ihre persönliche Assistent QI. Wollen Sie, dass ich Ihnen das Menü erkläre?", eine weibliche, aber nicht roboterartige Stimme hallte auf. „Ja, Daly, zeig mir, was du so kannst.", und vor meinen Augen öffnete sich ein digitales Hologramm Menü. Worin auch die Bedeutung von Daly darunter stand. >Dad always love you<. Ich schaute zu meinen Vater rüber und überhörte die Erklärungen von Daly ein wenig. „Ich war all die Jahre nicht für dich da, aber du sollst wissen, dass ich dich kein bisschen weniger liebe als Morgan. Ihr seid meine leiblichen Kinder und ich werde ab den Punkt, wo ich an eurer Seite bin, alles dafür tun, um euch zu beschützen. Immer. Selbst wenn es mich erneut das Leben kosten sollte, dann weiß ich, dass es das Wert ist.", ihm kamen die Tränen, mir kamen die Tränen und ich realisierte, wie viel Zeit wir zusammen eigentlich verloren hatten, Vater und Tochter Zeit. Ich schmiegte mich näher zu ihm hin, um meine erwartete Umarmung abzuholen.

Endgame of Love (Steve Rogers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt