Chapter 39

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Drei Tage später klingelt es an der Tür. Panisch schauen wir uns an. ,,Mach den Fernseher aus." flüstere ich und rutsche das Sofa runter auf den Boden. Pietro macht es mir gleich. Es klingelt noch mal. Dann hören wir wie etwas gegen die Tür geknallt wird. Wenige Minuten später gehen wir zur Tür und uns fliegen mehrere Pakete entgegen. ,,Unsere Klamotten." lacht Pietro, direkt muss ich mit einsteigen.

,,Was soll das sein?" fragt Pietro und hält mir schwarzen Stoff entgegen. ,,Das ist ein Badeanzug." ,,Ich kenne Badeanzüge aber das ist keiner. Guck doch mal wie viele Löcher der hat." ,,Ja, die Taille ist an den Seiten frei." ,,Ist für mich ein Bikini, der in der Mitte zusammengenäht ist." protestiert Pietro. ,,Dann ist das halt so für dich. Für mich ist das ein Badeanzug." kontere ich.

Wenig später halte ich ein Hawaiihemd in der Hand. ,,Zieh das mal an." fordere ich. ,,Bitte nicht." ,,Komm schon, ich bin die einzige die dich darin sehen wird." Pietro gibt sich geschlagen und zieht sich sein T-Shirt über den Kopf. Ich mustere seinen Oberkörper. Leichte blaue Flecke sind drauf verteilt. Ich rücke näher an ihn ran. ,,Haben sie dir wehgetan?" frage ich besorgt und streiche leicht über die Flecken. Peinlich berührt sieht er mich an. ,,Nein, ich wollte nur raus aus der Zelle." Ich will mir nicht vorstellen wie schrecklich es ist neben seiner eigenen Zelle die Zelle seiner Zwillingsschwester zu haben und nicht zu ihr zu können.

,,Es tut mir so leid, dass ich nicht früher gekommen bin." flüstere ich und versuche die Tränen zu unterdrücken. Ich lege meinen Kopf an seine Schulter. ,,Ich habe es überlebt." Pietro nimmt mich in den Arm. ,,Was hast du eigentlich in der Zeit gemacht?" fragt er mich interessiert. ,,Hab ne halbe Weltreise hinter mir." schmunzle ich. ,,Jetzt bin ich aber gespannt. Erzähl." fordert er mich auf. ,,Nachdem wir aus Frankfurt geflüchtet sind bin ich in Frankreich ausgestiegen und wollte durch den Eurotunnel nach England. Erst da habe ich mir Gedanken darüber gemacht wie ich ohne Fahrzeug nach England komme. Ich wusste nicht ob es auch ohne Fahrzeug geht. Dann habe ich zum Glück und leider Sharon Carter getroffen, sie hat mich dann mitgenommen. Von England bin ich dann nach Norwegen. Das war echt anstrengend. Ich hätte den Plan besser durchdenken müssen." ,,Also warst du die ganze Zeit in Norwegen?" ,,Ich habe erst angefangen."

,,Irgendwo im nirgendwo hat mir ein bekannter einen Wohnwagen organisiert. An meinem Geburtstag ist Natasha nachgekommen. Ich hätte ihr fast die Birne weggepustet. Abends war dann auf einmal der Tank leer und wir mussten neues Benzin holen, sonst hätten wir die Nacht ohne Strom verbracht. Auf dem Weg ist so einiges passiert. Deshalb sind wir am nächsten Tag nach Budapest um Hilfe zu holen. Am Ende wollte Natasha dann mit der Hilfe den roten Raum zu fallen bringen. Wortwörtlich, der rote Raum war die ganze Zeit zwischen den Wolken versteckt. Ich war leider auf Toilette und zu spät draußen um mithelfen zu können. So war ich dann in einem fremden Haus für fast einen Tag. Dann hat die Hilfe zusammen mit mir Natasha aus dem Gefängnis befreit. Dann haben wir uns zu dritt für zwei Wochen in Norwegen wieder versteckt und dann haben wir euch gerettet."

,,Ihr habt uns nicht gerettet, es war eher befreit." sagt Pietro eingeschnappt. ,,Gerettet und befreit kann man gleichstellen. Es kratzt einfach nur an deinem Ego das deine Freundin dich schon zweimal gerettet hat." ,,Aha, Freundin also?" fragt Pietro amüsiert. ,,Klar." versuche ich so selbstbewusst wie möglich rauszubringen. Pietro lacht. ,,Ich mag es wie ich dich aus der Fassung bringe." ,,Machst du gar nicht. Außerdem lenkst du wieder vom Thema ab." Pietro zieht mich auf seinen Schoß. ,,Warum sollte es an meinem Ego kratzen? Ich liebe es von dir gerettet zu werden." ,,Als ob." ,,Eines Tages wirst du bestimmt erleben wie es sich anfühlt von deinem Freund gerettet zu werden dann wirst du es auch lieben wie es sich anfühlt, dieses Gefühl von Freude wenn man weiß das einer hinter dir steht."

Ich komme Pietros Lippen näher. ,,Was wenn das Gefühl schon da ist?" Die letzten Zentimeter schließe ich und unsere Lippen treffen sich. Meine Hände wandern an seinen Nacken, seine Hände wandern unter mein T-Shirt und zeichnen leichte Kreise über meinen Rücken. Das Gefühl macht mich verrückt. Ich rücke näher an ihn. Pietro klettert mit mir zurück auf das Sofa zurück und setzt sich drauf. Kurz trennen sich unsere Münder, damit ich mir mein T-Shirt ausziehen kann. Pietros Hände wandern an meinen Seiten hoch und runter und hinterlassen ein angenehmes Kribbeln. Er öffnet meinen BH und schmeißt ihn rücksichtslos über das Sofa. Er dreht uns beide um. Er stemmt sich über mich und wandert mit seinem Mund von meinem über meinen Hals bis zu meinen Brüsten. Die eine Brust wird mit seiner Hand massiert, die andere verwöhnt er mit seinem Mund. Ein wohliges Stöhnen kommt über meine Lippen.

Pietro küsst sich seinen Weg wieder hoch zu meinem Mund. Ich spiele an seinem Hosenbund herum. Meine Arme sind zu kurz um die scheiß Hose runterzuziehen. Pietro schmunzelt gegen meine Lippen und zieht uns die restliche Kleidung aus. Ich fahre über seinen definierten Oberkörper und die Arme. Leicht spannt er sich an. Scheint so als würden die blauen Flecken noch wehtun. Pietro legt seine Lippen wieder auf meine und dringt in mich ein. Leichte sanfte Stöße werden zu harten schnellen Stößen. Schweiß bildet sich auf meiner Haut. Stöhne hallen durch das Haus. Pietro dreht uns um. Ich bewege mich vor und zurück. Seine Hände legen sich auf meine Hüften und bringen mich dazu mich schneller zu bewegen. Pietro richtet seinen Oberkörper auf und beißt mir leicht in den Hals. Diese Geste bringt mich zum erschüttern. Ich bewege mich weiter um das Gefühl der Ekstase zu genießen. Pietro erschüttert auch unter mir und küsst mich leidenschaftlich.

How he ran into my heart - Pietro Maximoff ff / FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt