Draco Malfoy x Reader / Gedanken*

Kapitel 24 🌷

Draco machte sich auf den Weg in die große Halle. Für das Frühstück würde er nur noch eine Stunde Zeit haben, was allerdings nicht so schlimm war, denn er wollte sich lediglich nur eine Tasse Kaffee holen. Auf dem Weg dorthin kamen ihm zwei Mitschüler des Hauses Hufflepuff entgegen. Während sie an ihm vorbeiliefen, hörte Draco ihr Gespräch mit.
"Wahnsinn, was Ronald mit Roger gemacht hat", erzählt einer der Hufflepuffs beeindruckt.
"Roger hat wohl den Bogen überspannt. Ich hätte auch so reagiert, wenn jemand mit meiner Freundin so gesprochen hätte", meinte der andere Hufflepuff.
Draco blieb stehen. Weasley hatte sich für seine Freundin mit Roger angelegt! Wer verdammt war aber dieser Roger? Wahrscheinlich die Granger. Die beiden klebten ja förmlich an Potter. Draco nahm den Weg zur großen Halle wieder auf. Die Jungen aus Hufflepuff liefen weiter, während sie weiter miteinander sprachen. Doch bevor sie um die Ecke bogen, hörte Draco noch einen Satz.
"Y/N ist aber auch verdammt hübsch. Da kann ich Roger schon irgendwie verstehen."
Draco blieb sofort stehen, als er dies hörte. "Was bei Salazar?", fragte er sich laut. Dann lief er weiter und fragte sich laut: "Was war denn jetzt schon wieder los?"
In der großen Halle angekommen, steuerte Draco wie automatisch auf seinen Platz zu. Die große Halle war bereits so gut wie leer. Da es Sonntag war, hatten die meisten Schüler irgendwelche Pläne gemacht, da immer noch das Hogsmeade-Wochenende war. Durch den Vorfall mit Katie Bell durften die Schüler nicht ohne Aussicht ins Dorf. Draco wollte im Schloss bleiben. Er setzte sich an seinen Platz, und es erschien eine Tasse blühend heißer schwarzer Kaffee.
Während er den Kaffee nach und nach trank, entdeckte Draco den Tagespropheten auf dem Nebentisch. Mit einem Schwenker seines Zauberstabes flog die Zeitung in seine Hand. Draco lehnte sich etwas zurück und schlug die Zeitung auf. In dem Moment wurde er von einem Rufen gestört. Er faltete die Zeitung wieder zusammen und atmete genervt aus.
"Was willst du, Pansy?", fragte Draco.
"Da bist du ja. Ich habe dich seit gestern nicht mehr gesehen. Du warst plötzlich weg", sagte sie in einem besorgten Ton und setzte sich zu ihm. Sie legte ihre Hand auf seinem Oberarm ab.
"Was willst du, Pansy?", fragte Draco trocken.
Pansy zog ihre Hand zurück und quiekte auf. Dann sprang sie auf.
"Ich weiß zwar nicht, was bei Merlin mit dir los ist. Aber du kannst nicht erwarten, dass ich immer da sein werde, wenn du so scheiße zu mir bist, Draco", schrie sie unangenehm laut.
Die restlichen Schüler samt Lehrer starrten Pansy und Draco nun an. Draco runzelte die Stirn, woraufhin Pansy ihre langen schwarzen Haare mit einer Hand über ihre Schulter warf.
"Puhh", machte sie noch und verschwand wütend die große Halle.
Die Augen der Schüler lagen alle auf Draco.
"Habt ihr nichts zu tun?", zischte er genervt und verließ ebenfalls die große Halle.
...
Y/N war gerade im Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Sie saß mit ihren Freunden zusammen, und sie redeten. Sie redeten sehr viel. Über die jüngsten Ereignisse.
"Er ist zu 100 % ein Todesser", warf Harry in den Raum.
"Ich kann es einfach nicht glauben", brachte Hermine vor.
"Meinst du wirklich? Ich denke nicht, dass Malfoy das packen könnte. Oder dass du-weißt-schon-wer ausgerechnet Malfoy als Todesser haben will", sagte Ron und nahm die Situation nicht ganz so ernst, wie er sollte.
"Aber die Malfoys stecken da schon mit drin. Es wäre nicht so abwegig, dass Daddy Malfoy seinen Junior dabei haben will. Er wäre bestimmt sehr stolz darüber", höhnte Harry.
Y/N biss auf ihre Unterlippe herum, während sie leicht mit ihrem Kopf schüttelte. "Nein", meinte sie und zog so die Aufmerksamkeit ihrer Freunde auf sich. "Ich glaube das nicht."
"Was meinst du?", fragte Ginny gespannt.
"Ich glaube nicht, dass Mr. Malfoy darüber glücklich wäre, wenn Malfoy mit im Kreis von Voldemort aufgenommen werden würde oder ist. Denkt auch mal an seine Mutter", sprach Y/N ihre Bedenken aus.
"Y/N hat recht", sagte Hermine.
"Keine Mutter will, dass ihr Kind ein Todesser wird."
"Es sei denn, deine Mutter ist die verrückte Bellatrix", lachte Ron.
"Ich hoffe wirklich, dass diese Frau niemals ein Kind bekommt", meinte Harry, und alle verstanden sofort, worauf er hinaus wollte.
Dann stand Harry auf. "Wohin gehst du?", wollte Hermine wissen.
"Ich, etwas für Dumbledore erledigen", sagte er knapp und verließ den Gemeinschaftsraum.
Die Freunde sahen sich fragend an. Ron zuckte mit den Schultern und meinte trocken: "Er hat doch immer etwas zu tun."
"Ja, aber normalerweise seid ihr zusammen unterwegs", meinte Ginny scharf.
"Wenn ihr mich sucht", sagte Hermine und stand auf. „Findet ihr mich in der...",
"Bibliothek", sagten die anderen synchron und brachen dann in Gelächter aus. Hermine rollte mit ihren Augen, bevor auch sie wie zuvor Harry den Gemeinschaftsraum verließ.
"Und was machen wir jetzt?", fragte Ron. Ginny stand auf. "Also ich weiß nicht, was ihr beide macht. Aber ich habe ein Date", grinste Ginny, und auch sie verließ den Gemeinschaftsraum.
"Dieser blöde Dean", fluchte Ron und verzog grimmig sein Gesicht.
"Was ist denn dein Problem mit Dean?", fragte Y/N.
"Er ist doch viel zu alt für Ginny", meinte er schnippisch.
"Ron", empörte sich Y/N. "Es geht doch gar nicht um Dean. Dir wird niemand an der Seite von Ginny recht sein, weil sie deine kleine Schwester ist", erklärte Y/N.
"Das ist doch völliger Blödsinn", verschränkte Ron bockig seine Arme zusammen.
"Ach...", fing Y/N an, aber sie wurde von der silbernen Schrift vor ihren inneren Augen abgelenkt. Draco hatte ihr geschrieben.
"Ich warte in deinem Zimmer auf dich."
Y/N blinzelte zweimal, und die Schrift verschwand. Was wollte er denn jetzt? Y/N wurde neugierig, aber sie würde Ron nicht einfach für Draco stehen lassen. Draco konnte ruhig auf sie warten.