Problem

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Robert

Niemals hätte ich gedacht das die kleine Kiara, die ich immer als Baby in meinen Armen wippte, bis sie einschlief, einmal ein so attraktives Mädchen sein wird, wie sie Heute ist.

Es ist Freitag Abend und es gibt für mich nichts schöneres als mit dir an diesem Holztisch zu sitzen, - der älter ist als Chris und ich zusammen - und dabei zuzusehen wie du schmollst, weil ich dir ein Verbot gegeben haben. Dabei wissen wir doch beide, dass ich überhaupt nicht in der Lage bin, dich zu bestrafen, Liebling. Ich habe jeden Moment miterlebt. Ich weiß, wieso du so bist wie du jetzt bist. Ich kenne dich besser als jeder andere.

Und das ist auch gut so.

Wie immer schaffe ich es dich mit meinem 'Vielleicht' zu besänftigen, damit du deine Nudeln isst. Mein Handy vibriert in meiner Hosentasche und ohne drauf zu schauen weiß ich, dass es mein Bruder Nathan ist, der sich nach einer bestimmten Sache bei mir melden soll. Keiner weiß von ihm, nicht einmal Chris. Und das soll auch so bleiben.

Als ich die Nachricht öffne und lese kann ich mir ein Zähneknirschen kaum verkneifen. Nur weil du schönes Geschöpf gegenüber von mir sitzt und mich insgeheim beobachtest, so wie du es immer machst in der Sicherheit, ich würde es nicht merken, unterdrücke ich jede negative Emotion die an der Oberfläche kratzt.

Bisher konnte ich dieses Gefühl und diese Stimme so gut es geht in mir verdrängen. Jedoch habe ich die Befürchtung das es mit jedem bisschen schlimmer wird. Es nach jeder Tat von dir, unkontrolliert ausbrechen will oder wenn ich die Befürchtung habe, dass sich jemand zwischen uns drängen wird, und ich komme kaum noch dagegen an.

Ich weiß, dass Chris mir vor einiger Zeit sagte, ich soll mir einen Arzt suchen weil ich mich an vieles nicht mehr erinnern konnte. Weil ich immer an anderen Orten wach wurde ohne zu wissen, wie ich dahin gekommen bin. Aber seine Sorge nahm ich mir nie zu Herzen und winkte sie ironisch mit einem Grinsen im Gesicht ab. Ich weiß, dass ich auf ihn hätte hören sollen. Ich weiß, dass ich zum Arzt gehen muss. Ich weiß, dass ich immer weniger von meinem Tagesablauf weiß als normal. Aber solche Tage hat doch jeder mal, nicht? Oder sind es schon Wochen?

Naja, jedenfalls antworte ich Nathan schnell, bedanke mich für die hilfreichen Informationen und konzentriere mich wieder vollkommen auf dich, Kiara. Du kleines Wesen mit blauen Augen, die strahlen wie ein Diamant.

Was machst du nur mit mir...?

Nach dem Essen verletzt du Schussel dich auch noch an deinem Glas, weil du nicht verstehen willst, dass ich dich nicht alleine lassen darf....das ich dich nicht alleine lassen kann. Zumindest nicht auf Dauer. Es soll ja immerhin nicht merkwürdig rüberkommen, auch wenn ich jedes Recht habe, dich zu bewachen, weil du wirklich nicht einfach bist, Kleines.

Selbstverständlich bestehe ich darauf, dass du deinen Schlamassel beseitigst und auch wenn ich weiß, dass du mich zornig anschaust, während ich die Teller abtrockne, gehorchst du und räumst die Scherben vom Boden.

Und als ich mich zu dir umdrehe, dich da so knien sehe, mit deiner kurzen Hose, die viel zu eng an deinem Hintern sitzt, muss ich schlucken. 

Obwohl es nicht sein darf, rührt sich was in meiner Lendengegend. Fuck! Was ist los mit mir? Sie ist die Tochter meines besten Freundes. Sie ist wie eine Tochter für mich! Ich darf diese Gefühle für sie nicht haben! Sie ist noch ein Kind!

Na und? Das ist kein Grund, der uns daran hindert! Nimm sie dir. Jetzt! Sonst mach ich es! Spricht die Stimme in meinem Kopf. Die Stimme, die schon seit langer Zeit in meinem Kopf herumspukt, Sachen sagt und von mir verlangt, die ich nicht mal in meinen schlimmsten Träumen mit dir anstellen würde...

Nein! Egal wie. Ich darf dieser Stimme in mir nicht gehorchen. 

Sie darf nicht die Oberhand über mich gewinnen.

Denn wenn das passiert...

....bist du in ernsthafter Gefahr.

bist du in ernsthafter Gefahr

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Call me DaddyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt