Eine gefährliche Liebe - Tom Riddle

1. Die neue Waise

Tom's Sicht

Ich hob die Hände über dem Kopf um mich vor dem Schlag der Aufseherin zu schützen als diese plötzlich mitten im Schlag stockte und sich zur Tür drehte.

In der Tür stand eine Mädchen, welches etwa in meinem Alter sein musste. Sie hatte eine sehr helle Haut und weißes Haar. Ihre Augen aber wahren mit Abstand das Interessanteste. Das linke war grün und das andere hellblau. Sie trug eine schwarze Jeans und einen Samt grünen Rollkragen-Pullover. Um den Hals hatte sie eine Kette mit einem silbernen Anhänger. Ein Dreieck, darin einen Kreis und eine Linie.

"Ah, habe mich schon gewundert dass du noch nicht angekommen bist. Nun gut.... Du kannst dir das Zimmer mit dem anderen Verrückten hier teilen.", Hönte die Aufseherin.

Das Mädchen lächelte sie zu meiner Verwunderung nur an und sagte dann: "Natürlich gar kein Problem... Wo ist denn Ihr Zimmer?" Die Unschuld in ihrem Gesicht und die Tatsache das sie die Aufseherin gerade bloßgestellt hatte, brachten mich innerlich zum grinsen. Aber dennoch passte es mir gar nicht dass sie in mein Zimmer ziehen sollte.

"Du kannst froh sein das du neu bist. Wenn du noch einmal die Frechheit besitzt mich zu beleidigen wirst du dein blaues Wunder erleben", dann drehte sie sich zu mir: "Zeig ihr ihr Zimmer!"

Wiederwillig stand ich auf und deutete ihr mit einer Handbewegung mir zu folgen. Als wir das Zimmer betrate, ging sie sofort an mir vorbei und setzte sich auf das bis her noch unbenutzt Bett.

"Also auch wenn ich eigentlich nicht die Absicht hatte hier Freunde zu finden, würde ich sagen das wenn wir schon in einem Zimmer zusammen wohnen müssen, wir zumindest wissen sollten wie der andere heißt. Rio. Rio Silver.", Mit diesen Worten reichte sie mir die Hand.

Erst war ich verwundert doch dann nahm ich ihre Hand: "Tom. Tom Riddle. Wie alt bist du?"

"8. Und du? "

" In ein paar Wochen, 9." In diesem Moment rief die Aufseherin das das Essen fertig war. Wir erhoben uns und verließen das Zimmer.

Ich setzte mich etwas abseits von den anderen hin und begann zu essen. Zu meiner Verwunderung setzte sich Silver zu mir.

Ich ignorierte sie aber ass einfach weiter meine Suppe. Die Aufseherin saß bei den anderen Kindern und man hätte denken können das es ihre eigenen wären.

Ich bemerkte wie Silver neben mir das Gesicht verzog. Tja daran würde sie sich gewöhnen müssen. Inzwischen hatte ich fertig gegessen und wollte meinen Teller zur Spühle bringen. Doch in diesem Moment stellte mir Dean Fletscher ein Bein und ich ließ meinen Teller fallen.

Als ich hoch blickte sah ich das die Aufseherin mich an funkelte. "Was fällt dir ein du Vollidiot!", Damit lief sie zu mir und hob die Hand in der sie einen Kochlöffel hatte um mich zu schlagen. Ich schloss die Augen und bettelte innerlich das es nicht so weh tun würde.

Aber es passierte nichts. Als ich dann einige Kinder schreien hörte, öffnete ich vorsichtig die Augen. Und was ich sah ließ mich die Augen auf reißen. Silver, ich meine Rio, stand mit kaltem Gesichtsausdruck vor der Aufseherin, welche sich an die Kehle gegriffen hatte als ob sie keine Luft mehr bekommen würde.  Langsam wich die Farbe aus ihrem Gesicht und ihre Augen drehten sich nach hinten, sie begann zu zucken und gab röchelnde Geräusche von sich.

Erst jetzt fiel mir auf das ihre Augen sich schwarz verfärbt hatten. Sogar das weiße! Dieser Anblick ließ mein Blut gefrieren. Ich hatte selbst schon einmal jemanden gewürgt aber das war ein scheiß Dreck dagegen was sich hier gerade abspielte.

"So, jetzt noch mal zum mitschreiben...", Sie sprach so langsam und bedrohlich das sogar mir ein Schauer über den Rücken lief, "Sollte ich noch einmal mitbekommen wie sie ein Kind schlagen, werde ich nicht aufhören...", Damit fiel die Aufseherin nach Luft ringend zu Boden.

Daraufhin drehte sie sich um und lief in ihr Zimmer. Ich rappelte mich auf uns lief ihr schnell hinter her. Als ich das Zimmer betrat saß sie auf dem Bett und war gerade dabei aus einer Schublade an ihrem Nachtisch eine Schachtel Kekse heraus zu holen.

"Auch einen?", Fragte sie und sah so unschuldig aus, als wäre gar nicht gewesen. Grinsend setzt ich mich zu ihr und nahm mir einen Keks.

Wenn das nicht der Anfang einer guten Freundschaft war....