Mein Nerd, sein Kater & ich

17. Würfelspiele

Elize

DREI STUNDEN!!!

›Wir haben ganze drei Stunden nur zum Einkaufen benötigt!‹

›Maxwell hat mich heute bereits um halb acht angerufen, um mir mitzuteilen, dass wir uns um halb zehn bei Walmart treffen, damit wir meinen Kühlschrank erstmal ordentlich auffüllen können. Er meinte, dass schwangere ja eine ausgewogene Ernährung bräuchten und sich nicht nur von Pizza und Junkfood ernähren sollten!‹

›Zum einen, ist es mir ein Rätsel, woher er meine Telefonnummer kennt und zweitens sind wir doch suspendiert worden! Ich hatte damit gerechnet bis elf Uhr ausschlafen zu können aber nein, dieser penetrante Mathe-Folterknecht, klingelt mich einfach rücksichtslos aus dem Bett, nur um mir bei Walmart einen Block und einen Stift in die Hand zu drücken, damit ich mir die günstigsten Lebensmittel ausrechnen kann. Auf meinen Protest hin, das ich doch genügend Geld hätte und nicht sparen müsse, meinte er nur, das sich das auch jederzeit ändern können.‹

Daraufhin fügte ich mich meinem Schicksal und fing mit der Prozentrechnung an!

›Jegliche weitere Diskussionen hielt ich für sinnlos!‹

›Es war extrem anstrengend eine halbe Stunde nur vor dem Nudelregal zu stehen, um herauszufinden, wo ich am meisten Nudeln für mein Geld bekomme.‹

Mal ganz ehrlich!

Er hat sie doch nicht mehr alle!!

›Maxwell bestand auch noch darauf, das die Nudeln proteinreich und gesund sein sollten. Er meinte, ich müsse mir ja nur einmal alles ausrechnen, danach würde ich die Produkte schon kennen, die ich ab heute immer einkaufen kann.‹

›Nun ja, den Dreisatz kann ich jetzt zumindest auch im Schlaf, denn diesen habe ich im Supermarkt ausreichend üben können.‹

Und jetzt stehen wir in meiner ungewohnt, aufgeräumten und frisch geputzten Küche, um uns ein paar Vollkornnudeln mit Hülsenfrüchten und Kopfsalat zu kochen!

›Ich muss ehrlich zugeben, dass Maxwell etwas vom kochen versteht und ich habe jetzt doch den Verdacht, dass er sich selbst immer diese leckeren Sandwiches für die Pause zubereitet!‹

Während Maxwell das Salatdressing auf den Kopfsalat schüttet und dann alles penibel gerecht auf die beiden Teller verteilt, decke ich den Tisch.

„Wie geht es den Babys?“, fragt er ganz plötzlich beim Essen und versucht dabei so beiläufig wie möglich zu klingen.

›Ich muss schmunzeln, denn ich finde es eigentlich ganz süß von ihm, das er sich so für meine Bubbles interessiert. Es könnte ihm auch einfach alles egal sein, denn schließlich ist er ja nur dazu verdonnert worden, sich um meine Noten zu kümmern.‹

„Alles Prima! Das erste Drittel habe ich hinter mich gebracht und die Zwillinge wachsen normal und sind auch gesund, soweit ich es und meine Ärztin wissen.“

„Und wie geht es dir?“

„Gut. Ich bin auch echt froh, dass die ersten kritischen drei Monate hinter mir liegen und ich keine Übelkeit oder so starke Müdigkeit mehr verspüre“, gebe ich ihm Auskunft und mir wird gerade bewusst, dass das Risiko einer Fehlgeburt schon deutlich gesunken ist. ›Zumindest hatte es mir Evelyn so erklärt. Ich trage zwar immer noch ein höheres Risiko, da ich Zwillinge bekomme werde aber ich bin noch jung und sollte meine Bubbles gut durchbringen können.‹

„Und nimmst du auch regelmäßig die empfohlenen Mineralstoffe?“, reißt mich Maxwells nächste Frage aus den Gedanken. ›Er wirkt sehr neugierig und ich bin wiedermal verblüfft darüber, was er alles weiß!‹