Dort lag er und hielt sich stöhnend den Kopf. Ein Funken von Erleichterung durchströmte meinen angsterfüllten Körper. Er drehte sich auf die Seite, schaute mich an und mein Gehirn erstarrte augenblickich. „Alles ist gut“, flüsterte er „Es ist nicht deine Schuld, bitte vergiss das nie, du kannst mir vertrauen“, waren seine letzten Worte, bevor er regungslos auf den Boden sank. Während mein Gehirn nicht in der Lage was zu begreifen, was es sah, schrie mein Körper auf. Keine Minute später stürmte jemand in das Zimmer. Es war meine Mutter, die vermutlich meinen schrei hörte, den ich unterbewusst los ließ. Entsetzt schaute sie erst mich an, dann meine Blutige linke Hand, in der sich zu meinem Entsetzen Taddls Handy befand, welches vermutlich die wucht des schlags verdoppelte hatte und dann auf den am Boden liegenden Typen. Mein Herz zersprang in tausend Teile, als mein Gehirn endlich realisierte, wer da wirklich lag und sich nicht mehr bewegte. Panik überkam mich und zum zweiten mal innerhalb von kurzer Zeit war ich wie paralysiert. Ich spürte nur noch, wie Jemand an mir rüttelte und dann wurde alles schwarz vor meinen Augen. Ich fiel in eine Tiefe Leere und versuchte zu begreifen was passiert war, doch meine Erinnerungen waren wie weggeblasen. Ich erinnerte mich nicht mehr an das was passiert war. Ich erinnerte mich nicht mal mehr an meinen Namen. Ich trieb durch die Leere und fühlte mich irgendwie frei. Keine Sorgen, keine Ängste, keine Probleme, ich konnte mich einfach frei lassen und nichts tun. Andererseits war es einsam. Nach einer weile entdeckte ich in der weiten Ferne ein leuchten, das immer heller wurde, bis es mich blendete. Ich versuchte meine Augen mit meinen Händen abzuschirmen, doch meine Arme bewegten sich nur ganz träge. Ich kniff meine Augen zu, während das Licht immer greller und greller wurde, bis es fast unerträglich war. Plötzlich hörte ich flüsternde Stimmen, doch ich konnte nichts davon verstehen. Schritte. Plötzlich wurde es wieder dunkler und das grelle Licht verschwand. Behutsam öffnete ich meine Augen, doch erkennen konnte ich erstmal nichts. Nach weiteren Blinzeln konnte ich erahnen wo ich mich befand. Ich lag in einem Bett und neben mir piepsten einige Monitore. Ich schaute mich um, weiße Wände, ein kleiner Schrank und eine gelbe Tür. Bevor ich weiter nachdenken konnte, schluchzte eine Stimme: „Midala endlich bist du wach!“. Ich bewegte meinen Kopf nach rechts und konnte meine Mutter erkennen, die neben dem Bett saß. Hinter ihr stand ein Mann mit einer Brille. Er kam mir vor wie ein Arzt. „Bin ich im Krankenhaus?“ Ich sah meine Mutter ganz angestrengt an. Der Vielleicht-Arzt und meine Mutter wechselten einige Blicke, daraufhin sagte er: „Sie haben 5 Minuten, dann will ich einige Untersuchungen mit ihrer Tochter machen“. Er verließ den Raum und ließ mich und meine Mutter alleine. Fragend blickte ich in ihr Gesicht, das zu meinem Erstaunen so aussah, als hätte sie geweint. „Erinnerst du dich was passiert ist“, fragte sich mit bedrückter Stimme. Zwanghaft versuchte ich mich zu erinnern, doch da war nichts, gar nichts.
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~Von einem Freund verfasst
Wörter: 504
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„Bitte, vertrau mir" | Taddl ff
FanficDeine Mum zwingt dich (Midala, 16, Streberin) 2 Monate vor den Sommerferien zu Ronald, dem neuen Freund von deiner Mutter zu ziehen. Du lernst deinen neuen Stiefbruder Thaddäus kennen, troz vielen Problemen könnte es ein Happy end werden, oder etwa...