love like a hellfire [Eddie Munson]

Kapitel 21

David Lee Roth -Yankee Rose

Die Sonne schien Joe ins Gesicht und sie brummte schläfrig. Sie ließ die Augen geschlossen und dachte an letzte Nacht. Sie legte den Arm über die Augen und schluckte die Scham herunter. Alkohol war ein Teufelszeug. Das war dumm und kopflos von ihr mit Eddie im Badezimmer zu verschwinden.

"Guten Morgen, Prinzessin." flüsterte Eddie ihr ins Ohr und küsste sie mehrfach auf die Wange. Joe lächelte und kuschelte sich in seinen Arm. Sie fühlte sich gut mit ihm. Genau das hier hatte sie vermisst. "Hast du gut geschlafen?" fragte er und streichelte ihr über den Rücken. Sie nickte und öffnete die Augen. Eddie lächelte sie von oben herab an und verwirrt zog sie an seinem T-Shirt.

"Das hattest du zum Schlafen aber nicht an." stellte sie fest und Eddie streckte sich.

"Ich bin schon eine Weile wach und wollte dich nicht wecken. Du siehst so süß aus, wenn du schläfst." Er küsste sie auf die Stirn. "Deine Eltern lassen dir ausrichten, dass du ab und zu anrufen könntest, wenn du bei mir bist. Die sind schon wieder unterwegs."

"Hast du mit ihnen gefrühstückt?" fragte Joe und gähnte träge. Eddie nickte und zwirbelte eine ihrer Haarsträhnen. Es war irgendwie so wie früher. Als hätten sie einfach eine Pause-Taste gedrückt und machten zu ihren schönsten Zeiten wieder weiter. Allmählich bekam Joe auch Hunger, sie wollte aber das Bett nicht verlassen, deshalb kuschelte sie sich enger an ihn und schloss wieder die Augen.

Joe musste wieder eingedöst sein, denn das Klingeln des Telefons ließ sie hochfahren. Verwirrt sah sie Eddie an, der selber eingeschlafen war und leise schnarchte. Lächelnd zog sie sich aus seiner Umarmung und eilte ins Erdgeschoss um das Telefonat anzunehmen.

"Hallo?" fragte Joe in den Hörer und gähnte herzhaft. Sie schlenderte in die Küche und goss sich eine Tasse Kaffee ein.

"Hey Joe, alles klar? Hast du einen Kater?" Steve klang bemüht fröhlich und Joe runzelte die Stirn.

"Nee, alles gut. Was ist los?"

"Äh, gar nichts? Ich wollte nur fragen, ob du und Robin vorbei kommt und mir beim Aufräumen helfen wollt. Biiiiiiitte." Joe lachte und sah auf die Uhr. Es war fast Mittag.

"Findest du es nicht ein bisschen dreist uns jetzt nochmal um Hilfe zu bitten? Wir haben schon alles vorbereitet. Es ist das Mindeste, dass du selber aufräumst." Joe griff nach ihren Zigaretten auf der Anrichte und öffnete das Küchenfenster. Sie setzte sich auf die Arbeitsplatte und hörte Steve seufzen.

"Aber zu dritt geht es schneller. Außerdem wollte ich noch etwas mit dir besprechen." sagte er. Joe blies den Rauch aus und trank noch einen Schluck.  Eddie schlurfte zu ihr in die Küche und legte seinen Kopf an ihre Schulter. Joe lächelte und reichte ihm ihre Kaffeetasse.

"Was willst du mit mir besprechen?" hakte sie nach und begann an Eddies Ringen zu drehen, weil seine Hand auf ihrem Oberschenkel ruhte. Er sah sie fragend an und Joe formte stumm mit den Lippen Steves Namen. Sofort verdrehte Eddie die Augen.

"Das würde ich lieber persönlich mit dir klären." erwiderte Steve. Joe seufzte.

"Hab ich irgendwas getan?" fragte Joe verwirrt und schnappte sich den Kaffee zurück. Eddie zündete sich auch eine Zigarette an und beobachtete Joe interessiert.

"Sag du es mir, Joe. Was hast du auf der Party gemacht?" Sie schloss die Augen und sah Eddie an.

"Ich hatte Spaß, Steve. Ich weiß nicht so recht, was du gerade von mir willst." wehrte Joe ab. Eddie rieb sich über das Gesicht und sah sie schuldbewusst an. Es war klar, worauf Steve hinaus wollte, Joe hatte aber keine Lust klein bei zu geben. Wenn er etwas wissen wollte, sollte er sie direkt fragen.