Eingebrochen und entführt

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„Gut...?"

„Was... wann... wach...?"

„Dauert... Nicht... Puls... stabil... Hat nur... Schock... Denke sie sollte... wieder aufwachen..."

Was ist los?

„Was war denn?"

„Ich denke sie hat eure Kräfte gesehen."

„Das hat sie wohl umgehauen. Wortwörtlich."

Ein Lachen ertönte. Von einem Jungen.

„Ihr geht es jedenfalls gut. Wir sollten nichts riskieren und sie wieder rüberbringen."

„Chase, sie wird uns schon nicht umbringen."

Die Stimme eines Mädchens...

„Nein, ich finde er hat Recht. Die letzten Male ist es immer schief gegangen, wenn wir jemandem vertraut haben."

Noch eine Stimme eines Mädchens.

„Das heißt also, wir werden nie wieder mit anderen Menschen Kontakt haben?"

Das war ein Junge.

„Vorerst sollten wir das lassen, bis wir uns um Roman und Riker gekümmert haben."

Gekümmert haben? Was meinen die damit?

Und warum tut mein Kopf so weh?

Ich fasste mir mit einer Hand an eine Schläfe, in der Hoffnung, die Schmerzen würden nachlassen, doch zu meinem Pech half das nichts.

„Da, sie scheint aufzuwachen."

Ich hatte das Gefühl, beobachtet zu werden. Und bei der Anzahl an unterschiedlichen Stimmen, die ich bereits ausmachen konnte, war das wahrscheinlich auch der Fall.

Da es plötzlich still war, richtete ich meinen Oberkörper ein wenig auf und öffnete meine Augen.

Als ich direkt vor mir ein Gesicht sah, erschrak ich tierisch und robbte mit meinem Körper etwas zurück. Als ich endlich abstand genommen hatte, schaute ich immer noch etwas schockiert, aber hauptsächlich verwirrt in die braunen Augen vor mir.

„Kaz, mach ihr keine Angst."

Da ich mich aber ziemlich schnell, erneut, angestarrt fühle, breche ich diesen Augenkontakt und lasse meinen Blick über die jungen Menschen vor mir schweifen.

„Wo bin ich?"

Mein Blick hielt bei einem Mädchen mit braunen mittellangen Haaren an, das mir ziemlich bekannt vorkam. Wenn ich mich Recht erinnere, war es das Mädchen, dass ich vor dem Fahrstuhl umgerannt hatte.

Sie kam einen Schritt vor und zog den Jungen, der gerade halb über mir gebeugt war, an seinem blauen langarm-Shirt von mir weg und lächelte mich sanft an.

„Du bist bei uns zuhause", sagte sie, wurde aber direkt von einem Jungen im roten Karoshirt unterbrochen.

„Du bist auf deinem Balkon ohnmächtig geworden und wir wollten schauen ob es dir gut geht."

Wieder lies ich meinen Blick über die zwei Mädchen und die drei Jungen gleiten.

Ich musste diese ganze Situation erst einmal verarbeiten und dachte laut darüber nach.

„Also ich bin bei mir zuhause umgekippt, woraufhin ihr bei mir eingebrochen seid, mich entführt habt und mit zu euch genommen habt?"

„Das kommt darauf an... Sind deine Eltern Polizisten?", meldete sich der Junge in dem blauen Shirt. Ich schüttelte leicht meinen Kopf, da dieser immer noch ziemlich schmerzte.

Zwischen Bionic und SuperkräftenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt