Priorität setzen

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POV Kageyama

Als ich das Haus von Shoyo verließ ging ich Richtung nach Hause.
Ich war wütend nicht nur, weil mein ach so toller Vater zurück gekommen ist sondern auch, weil Shoyo mich zurückgestoßen hat.
Es pisste mich an, dass er mich anfassen durfte wenn er mal schlecht drauf war, ich aber nicht.
Ich wusste nicht ob es nun vorbei war aber ich brauchte aufjedenfall Abstand von ihm.

Zu Hause angekommen hörte ich Stimmen vom Wohnzimmer.
Er war immer noch hier.
K: ,,Hab ich nicht gesagt du sollst weg sein wenn ich wieder zurück bin?"
Meine Mom und mein Vater blickten zu mir.
,,Tobio... jetzt hör mir doch bitte zu"
K: ,,Was willst du mir denn sagen? Wie sehr du es bereust mich gezeugt zu haben? Das du mich hasst?", fragte ich genervt.
,,Nein Tobio. Setz dich bitte"
Ich setzte mich auf das Sofa, natürlich mit einem deutlichen Abstand zu ihm.
Na: ,,Ich bitte dich einfach zuzuhören okay?"
Augerollend nickte ich knapp.

,,Ich bereue es nicht dich als Sohn zu haben, es tut mir Leid nicht da gewesen zu sein. Aber ich kann dir erklären warum Tobio"
K: ,,Dann hau mal raus Vater"
,,Es ist so, dass ich in eine Sache verwinkelt war...Dafür musste ich meine Strafe absitzen."
K: ,,Ahh ein Schwerverbrecher bist du auch noch, du solltest echt einen Nobelpreis kriegen"
,,Ein Mann hat es auf mich abgesehen gehabt Tobio. Ich würde niemals meiner Familie schaden wollen, glaub mir."
K: ,,Ach wirklich?", meinte ich sarkastisch.
,,Ich liebe euch, wie könnte ich?"
K: ,,Mom hat nen Seitensprung gemacht", antwortete ich trocken und musterte die Reaktion der beiden.

Mom schluckte schwer während mein Vater sie anstarrte und fast schon traurig aussah.
,,O-Okay, kann ich kurz alleine mit deiner Mutter sprechen?"
Ohne Widerworte stand ich auf und ging auf mein Zimmer.

Ich legte mich hin und realisierte erstmal alles.
Mein Kopf tat weh.
Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen.
Meine Emotionen ließen Stück für Stück nach.
Ob ich übertrieben hatte?

Nein.
Schließlich waren sie es, die mir was schlechtes antaten.
Meine Mom.
Meine Schwester.
Mein Vater.
Und Hinata.
Sie alle hintergingen mich.

Ich schnappte mir mein Handy und schaute mir paar Bilder von Hinata und mir an.
Wieso? Ich wusste es nicht.
Meine Hände hatten die Macht.

 Meine Hände hatten die Macht

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Ich musste schmunzeln...
Man sah ihn selten lächeln, dennoch machte er es in meiner Gegenwart.

Suga hatte dieses Bild gemacht, kurz bevor wir ins Camp eingeladen worden waren

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Suga hatte dieses Bild gemacht, kurz bevor wir ins Camp eingeladen worden waren.
Er hat sich so aufgeregt, wie ein kleines Baby.

Ich konnte meine Tränen nicht mehr unterdrücken

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Ich konnte meine Tränen nicht mehr unterdrücken.
Seine Worte hallten durch meinen Kopf als dieses Bild entstand.
,Dank dir kann ich so hoch fliegen Tobio!'

Er hat mich zurück gedrängt...
Dabei sagte er doch, er wäre für mich da...
Scheiße...
Ich konnte nicht reden und wollte einfach spüren, dass jemand bei mir ist...
Wieso also hast du es nicht zugelassen?

Plötzlich klopfte es an meiner Zimmertür.
K: ,,Herein"
Mein Vater öffnete die Tür und betrat mein Zimmer.
Vorsichtig schloss er diese.
Dann setzte er sich an meinen Bettrand und schenkte mir ein leichtes lächeln.

,,Was ist passiert?", fragte er beruhigend.
K: ,,Hat dich einen Scheiß zu interessieren"
,,Ich hab mit Nanami gesprochen Tobio, soll ich dir alles erzählen? Ich verlange nicht das du mir verzeihst, aber bitte habe etwas Verständnis"
K: ,,Rede."
,,Kuraiko hatte es auf mich abgesehen und mich in eine echt schlimme Sache hinein verwickelt"
Ich nickte verwirrt.
,,Er kennt unsere Familie, deswegen wusste er auch, dass deine Mutter einen damaligen Freund hatte. Er ist nämlich mein bester Freund gewesen"
K: ,,Wieso warst du im Gefängnis? 16 Jahre lang? Wieso hast du mich alleine gelassen? Wieso hast du dich nicht wie ein Vater verhalten? Wenn du selbst Miwa großgezogen hast, wieso mich nicht?", meine Tränen fanden den Weg raus.
Ich zitterte.

Keine Sekunde später fanden seine Arme um mich. Er drückte mich fest aber dennoch sanft.
,,Pshh... Ich wollte dich nie alleine lassen oder dir das Gefühl geben, dass du abwärtig bist"
Ich krallte mich an ihn und ließ alle meine Gefühle raus.
,,Ich konnte nicht bei dir sein, da er mich erpresste bei zwei Morden zu helfen...", wisperte er mir zu und fuhr meinen Rücken mit einer Hand hoch und runter.
K: ,,H-Hat er dich auch bei einem Mordversuch gezwungen mitzukommen?", schluchzte ich.
Ich spürte ein nicken.
Ich löste mich von ihm und blickte mit Tränen in den Augen zu ihm.
Auch er hatte welche, hielt sie jedoch zurück.

Willst du hier ernsthaft einen auf stark machen?

K: ,,Wie soll ich dir das glauben?"
Langsam zog er sein Shirt hoch und präsentierte mir seinen Bauch.
Narben waren zu sehen, sowie Brandverletzungen und Zigarettenabdrücke.
Ich schluckte.
K: ,,Er hat das alles? gemacht?"
Er nickte und stand auf.
Dann zog er seine Hose bis zu den Kniekehlen runter.
Bei den Innenseiten seiner Oberschenkeln waren Schnittwunden zu sehen.
Keine Sekunde später zog er sich wieder an und setzte sich wieder hin.

,,Miwa besuchte mich regelmäßig unter falschem Namen. Er verbat mir jeglichen Kontakt zu Nanami oder dir zu haben.", erklärte er ruhig.
,,Tobio ich weiß es ist viel aufeinmal aber ich bitte dich, können wir von neu anfangen? Ich möchte ein besserer Vater sein... Du bist schließlich mein Sohn, mein eigenes Fleisch und Blut"

Ich hatte keinen klaren Kopf.
Er hatte recht, es war viel aufeinmal.
Er wollte mich kennenlernen, mich unterstützen, mir Aufmerksamkeit schenken...

K: ,,Kann ich eine Nacht drüber schlafen? Ich hab noch was anderes, was mich innerlich auffrisst"
,,Wenn du möchtest höre ich mir morgen gerne dein Problem an"
K: ,,Ich überlegs mir, bevor ichs vergesse... ich bin schwul Vater."
,,Deine Mutter hat's mir vorhin gesagt, ich unterstütze dich natürlich und habe nichts dagegen"
Ich lächelte etwas, er ebenfalls.
Dann stand er auf und ging zur Tür.

,,Ich bleibe eine Weile hier, wir sehen uns morgen. Schlaf gut Tobio"
K: ,,Gute Nacht Vat- Dad..."
Bevor er das Zimmer verließ lächelte er mir aufmunternd zu.
Verzweifelt ließ ich mich zurück ins Bett fallen.

Ich glaube es ist das beste Hinata aus dem Weg zu gehen...

Hinata Shoyo mal anders...! {KageHina}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt