Sebastian 'Bash' Garrison
by MusicalGirl200Seit Biancas Wiederauferstehung lief es irgendwie nicht mehr so richtig gut. Ich war froh, dass sie wieder am Leben war, keine Frage. Immerhin war sie eine gute Freundin von mir, aber die Situation zwischen Jose und mir war kompliziert.
Ich liebte sie immer noch über alles und wollte mit ihr zusammen sein, aber ich war immer noch verletzt darüber, dass sie alleine eine so große Entscheidung getroffen hat. Niemals würde Jose es erfahren können Mutter zu sein und ich würde niemals Vater werden.
Es war ein großer Opfer gewesen und Jose hatte mich nicht einmal gefragt, was ich davon hielt. Sie hatte es einfach festgelegt. Genau das musste ich immer noch verarbeiten. Auch meine Freunde und Familie merkten, dass ich nicht mehr so unbeschwert war, wie sonst.
Jenn und Bianca hatten mich nochmal gelöchert und schließlich hatte ich ihnen die Wahrheit gesagt. Und dann war genau das passiert, wovor ich Angst hatte. Bianca hatte sich dafür die Schuld gegeben. Dabei hatte sie das nicht. In keinster Weise.
Aber jetzt wollte ich nichtsdestotrotz zu meiner Hexe, nachdem ich mir gerade Blut gegönnt hatte. Doch dann strömte mir ein Geruch von Vampir in die Nase und er kam mir vertraut vor.
„Annabelle?", sagte ich geschockt und sah meine Exfreundin am Boden sitzen. Vorsichtig zog ich sie auf ihre Beine. Wir beide hatten uns vor 20 Jahren im Guten getrennt und waren immer wieder in Kontakt geblieben. Aber jetzt schwebte sie in Lebensgefahr durch einen Werwolfbiss. Ihr Gesicht war bereits Tränen überströmt. Aber ich würde ihr helfen.
„Was ist passiert?", fragte ich sie entsetzt und hob sie hoch. Ich würde sie zum Grey's bringen. Irgendein Werwolf würde ihr helfen können.
"Eine Gruppe Werwölfe hat mich angegriffen, als ich gerade am Trinken war. Ich... Ich werde sterben, Bash. Ich...", schluchzte sie und vergrub ihr Gesicht an meiner Brust.
Das würde ich nicht zulassen. Annabelle würde weiterleben. „Du wirst nicht sterben, nicht wenn ich es verhindern kann Ann. Wir haben Werwölfe als Freunde. Sie werden dir helfen", redete ich auf sie ermutigend ein.
Dann kamen wir auch schon beim Grey's an und ich stürmte mit ihr herein. Sofort strömte der Geruch von Wolf in meine Nase und Ryan tauchte auf. „Was ist passiert? Wer ist das?", fragte er sofort und ich setzte Annabelle vorsichtig auf einen Stuhl.
Schnell erzählte ich ihm die Kurzfassung wer sie war und das wir sein Blut brauchten. Ryan war erst skeptisch, aber schließlich biss er sich ins Handgelenk und hielt es meiner Exfreundin entgegen. „Trink", wies er sie an und ich hoffte, dass sie tat, was er sagte. Sie war eine gute Freundin und sollte leben.
Annabelle zögerte nicht und legte schnell ihre Lippen auf die offene Wunde von Ryan und begann zu trinken. Sie verzog das Gesicht. Ja, Werwolfsblut war ekelhaft. Aber sie schien auch nicht aufhören zu können und trank immer gieriger, während ihr Vampirgesicht erschien und sie nochmal zusätzlich ihre Zähne in das Fleisch schlug. Ihre Finger packten sein Handgelenk fest und dann wurde es seltsam.
Während sie weiter trank sah sie zu dem Wolf auf und er sah sie mit einem intensiven Blick an, den ich nicht deuten konnte, oder eher nicht wollte. Aber dann riss sie sich wieder von ihm los und wischte sich das Blut von den Lippen. War da gerade eine sexuelle Spannung gewesen?
Irritiert sah ich zwischen Ryan und Annabelle hin und her. Was war das denn gewesen? Störte ich hier gerade? Ryan konnte seinen Blick von meiner Exfreundin gar nicht mehr lösen und sie sah ihn auch fasziniert an.
„Äh ok, ich bin froh, dass es dir jetzt wieder gut geht. Leider sind hier inzwischen zwei Rudel, mit denen wir uns rumschlagen. Aber es gibt auch ein gutes Rudel. Das von Phillip Grey und dazu gehört auch Ryan, dein Retter.
Ryan danke nochmal für deine Hilfe. Das hier ist Annabelle, sie ist meine Exfreundin und jetzt eine sehr gute Freundin von mir. Ann, du hast viel verpasst. Es hat sich einiges geändert", machte ich sie einander bekannt und erklärte auch gleichzeitig Annabelle, was Sache war.
Ryan sah verlegen weg und fuhr sich etwas durch sein Haar. Dann sah Annabelle überrascht zu mir. Der Name Philipp Grey müsste ihr was sagen. „Okay. Das kannst du mir ja alles in Ruhe erklären. Ich werde eine Weile in New Orleans bleiben.
Ach und Ryan, danke für dein Hilfe. Freut mich dich kennenzulernen", antwortete sie und schenkten dem Werwolf ein sanftes und auch dankbares Lächeln.
Ryan lächelte Annabelle an. Ok, da war doch was zwischen den beiden. „Freut mich auch dich kennen zu lernen Annabelle. Und ich helfe gerne, wo ich kann", entgegnete Ryan und grinste weiter. „Ok, also Ann hast du einen Ort zum Schlafen?
Ich kann dich zum Anwesen bringen, allerdings wohne ich inzwischen nur noch bei meiner Freundin Jose und Fin lebt praktisch alleine mit seiner Freundin Jenn im Anwesen. Also ja", erklärte ich meiner Exfreundin und kratzte mich am Kopf.
"Also wenn das so ist, dann würde ich mich freuen, wenn du mich zum Anwesen bringst, wenn Finley und seine Freundin nichts dagegen haben.
Aber was ist mit deinen Eltern? Und July und Alysha?", erkundigte Annabelle sich bei mir. Es hatte sich so viel verändert. Ich war gespannt, wie meine Exfreundin darauf reagierte.
Ich kratzte mich wieder am Kopf. Da gab es einiges zu erzählen und ich wusste gar nicht wo ich anfangen sollte. „Also die Kurzfassung. Meine Eltern sind keine Ahnung wo und July und Alysha leben jeweils bei ihrem Freund, wobei July einen Graham liebt, genauso wie Zora.
Und Alysha ist mit einem Werwolf zusammen. Es gibt eine Menge nachzuholen, aber das besprechen wir lieber im Anwesen. Es ist wirklich schön, dass du wieder hier bist", sagte ich zu Annabelle und zog sie endlich in eine freundschaftliche Umarmung.
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The Sisters Chronicles - Dead or Alive
FantasyBianca ist tot, aber ist das wirklich endgültig? Die Freunde in New Orleans sind mit den Nerven am Ende, doch dann tut sich eine Möglichkeit auf, die jedoch schwere Nachfolgen mit sich zieht. Aber auch der Werwolf Max plant seine Rache, doch wie si...