POV Kageyama
3 Tage waren vergangen, also hatten wir Donnerstag.
In diesen Tagen verschlimmerte sich alles.
Hinata verhielt sich noch schlimmer.
Er sagte, dass wir unfähig sind zu spielen obwohl wir den Täuschungsangriff erfolgreich gelernt hatten.
Trotzdem war er stiller als sonst und wechselte seine Präsenz.
Meistens wenn man ihn konfrontierte, dass er sich zusammenreißen soll.
Jeder war genervt von seinem Verhalten.
Auch hatte er Verbände um seine Oberschenkel gebunden. Das ganze gefiel mir absolut nicht.Auch heute schien er nicht er zu sein.
Ich spürte im Klassenzimmer immer mal wieder Blicke auf mir und ein knappes schnaufen war auch zu hören.Was ist los mit dir?
Als wir dann beim Training waren verhielt er sich erneut egoistisch und suchte nach Fehlern.
Klar, nächste Woche stand das Turnier an also mussten wir echt diese Tage ausnutzen.
Dennoch übertreibte er.Ich machte mir Sorgen um ihn, vermutlich war es meine Schuld, dass er nun so drauf ist.
Nach kurzem Überlegen entschied ich mich ihn nach dem Training anzusprechen.
Ich musste herausfinden was ihn so fertig machte.
Klar, die Trennung aber da war noch etwas.
Etwas, was mich stutzig machen ließ.Nachdem wir heute erneut an dem Angriff gearbeitet hatten wirkte er zufrieden und blieb still.
Als wir uns umzogen musterte ich ihn.
Er war nicht abgemagert, also aß er ordentlich.
Auch hatte er keine Augenringe, also schlief er regelmäßig.
Seine Augen waren monoton, kalt und ernst.
Jedoch erkannte ich einen Hauch von Verzweiflung. Es war wirklich minimal und selten zu sehen.
Wirkte fast schon so, als würde er gegen irgendetwas ankämpfen.
Und dann waren da noch seine beiden Oberschenkeln...Ich spürte wie mir jemand auf die Schulter klopfte, sofort blickte ich in Sugas Augen.
S: ,,Wie wäre es wenn du ihn ansprichst und die Sache klärst anstatt ihn besorgt anzustarren?", fragte er sanft und setzte ein lächeln auf.
K: ,,Er hat doch nen Fehler gemacht..."
S: ,,Das wird bestimmt einen Grund haben Kageyama, glaubst du wir sehen nicht, dass ihr Sehnsucht nach dem anderen habt?"
Ich seufzte.
K: ,,Natürlich hab ich das. Ich liebe ihn ja schließlich und ich hasse es ihn so zu sehen"
S: ,,Dann mach was dagegen"
Ich nickte und zog mich schnell um, bevor Hinata verschwand.Als ich fertig war ging ich zu ihm und räusperte mich.
Er erschrak und guckte leicht zu mir.
K: ,,Können wir reden Hin- Shoyo...?"
Er zuckte zusammen und schien zu überlegen.
H: ,,Bei mir zu Hause"
Ich nickte, er schulterte seine Tasche und verließ den Clubraum.
Schnell folgte ich ihm.
Wir gingen zum Fahrradstand, holten sein Fahrrad und machten uns auf den Weg.Wir schwiegen auf dem Weg, ich guckte paar mal zu ihm runter während er starr nach vorne blickte.
Als wir bei ihm ankamen stellte er sein Fahrrad ab, sperrte auf und ließ mir den Vortritt.
Wir zogen die Schuhe aus und gingen hinauf auf sein Zimmer.
In diesem setzten wir uns aufs Bett und guckten beide auf den Boden.H: ,,Also... du wolltest reden?", unterbrach er die angespannte Stimmung.
K: ,,Wieso verhältst du dich uns gegenüber so? Bei mir verstehe ich es ja aber die anderen haben doch nichts damit zu tun..."
Er blickte auf. Auch ich schaute ihn an.
Sein Blick war wie immer monoton.
H: ,,Weil ihr zu wenig macht, ich will gewinnen."
K: ,,Das will doch jeder von uns..."
Erneut brach eine Stille ein, er blickte zur Seite.
H: ,,War's das?"
K: ,,Nein... ich weiß wir sind nicht mehr... du weißt schon, dennoch kannst du mit mir reden Shoyo..."
Sein Blick wanderte zu mir.
H: ,,Ich weiß nicht was du meinst"
K: ,,Ich merk doch, dass dich außer unserer Trennung noch etwas bedrückt"
H: ,,Nein, mir geht es gut."
K: ,,Und was sollen diese Verbände bei deinen Oberschenkeln?"
Er zuckte und stand hektisch auf.
H: ,,I-Ich bin gleich wieder da!", und schon eilte er aus seinem Zimmer und schloss hinter sich die Tür.Verwirrt stand ich auf und blickte mich in seinem Zimmer um.
Ich sah das er die Bilder entfernte hatte.
Natürlich entging mir nicht, dass er sein Armband nicht mehr trug.
Bei seinem Schreibtisch blieb ich stehen und öffnete seine Schubladen.
In der ersten befanden sich das Armband und die ganzen Fotos.
Ein trauriges lächeln entstand auf meinen Lippen.
In der zweiten ein Buch, sein Tagebuch.Soll ich?
Er wird wohl kaum mit mir darüber reden...Ich nahm es zur Hand und blätterte auf die zuletzt geschriebene Seite.
Schnell fing ich an zu lesen.Liebes Tagebuch.
Gibt es einen Weg von dieser Hölle raus?
Ich kann nicht mehr.
Es tut weh.
Ich vermisse ihn...Ich habe die Kontrolle verloren, er herrscht über mich.
Es ist meine Schuld.
Wieso also lässt er nicht zu, mich zu entschuldigen?
Ich bereue es doch...Ich brauche Hilfe.
Meine Oberschenkel schmerzen.Ich liebe Tobio...
H: ,,Was wird das wenn's fertig ist?", hörte ich ihn neben mir raunen.
Aus Schock ließ ich das Buch fallen und blickte zu ihm.
Ich schluckte während er mich sauer anblickte.
H: ,,Du weißt zwar das ich Tagebuch führe, aber ich hab dir nie erlaubt reinzuschauen"
Er kam mir etwas näher.
K: ,,Shoyo rede mit mir! Wer herrscht über dich? Und was ist mit deinen Oberschenkeln?"
Er blickte auf den Boden.
H: ,,Es ist nichts..."
K: ,,Das sieht doch sogar ein Blinder!"
Er blickte wieder auf und seufzte.
H: ,,Bitte geh einfach sonst..."
K: ,,Sonst was Shoyo?"Erneut näherte er sich etwas und stellte sich auf Zehenspitzen ehe er sanft seine Lippen auf meine legte.
Etwas perplex erwiderte ich nach wenigen Sekunden.
Er drückte ganz leicht seinen Körper gegen meinen, ich legte meine Hände an seine Taille.Er quickte auf, ich war unabsichtlich weiter runter gefahren.
Schnell entfernte er sich von mir und hatte leichte Tränen in den Augen.
H: ,,Bitte...geh einfach Tobio..."
K: ,,Nein, sag mir was dir am Herzen liegt! Shoyo bitte, es zerbricht mir das Herz dich so zu sehen"
Er strich sich eine Träne weg und blickte wieder kalt zu mir.
H: ,,Du sollst gehen. Hörst du schlecht?"
Ich wollte gerade ansetzen zu sprechen als er mein Handgelenk packte und mit sich zog.
Keine Sekunde später standen wir vor seiner Haustür.H: ,,Bis dann"
Er drückte mich raus und wollte gerade die Tür zu machen.
Ich hielt ihn auf.
K: ,,Ich liebe dich Shoyo..."
H: ,,Schön, ich liebe dich auch Tobio"
Und schon fiel die Tür vor meiner Nase ins Schloss.Du machst es mir echt nicht leicht...
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Hinata Shoyo mal anders...! {KageHina}
FanfictionWir alle kennen Hinata als warmherzige Person mit der man Spaß haben kann... er ist eben der kleine Sonnenschein der Karasuno. Doch was wäre, wenn Hinata und Kageyama die Rollen tauschen würden...? Kageyama, der kein Interesse an anderen zeigt wäre...