Kapitel 01 - I Wish

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Na na na na na

Na na na na na


Müde starrte ich an die Zimmerdecke. Heute war schon die dritte Nacht in Folge, in der Louis feiern war und anschließend zu irgendeiner Frau oder irgendeinem Mann ging. Sein persönlicher Rekord!

Bis jetzt waren es maximal zwei Nächte hintereinander gewesen, was ich verkraften konnte. Aber drei? Wird dann morgen die vierte Nacht sein? Außerdem wurde es immer öfter, dass Louis mal ein oder zwei Nächte weg war.

Während er seinen Spaß hatte, lag ich in meinem Bett und versuchte zu schlafen. Allerdings war ich nur von Traurigkeit, Enttäuschung, Wut und Eifersucht geplagt, was mich daran hinderte.

Ja, ich war eifersüchtig, eifersüchtig auf die Frauen und Männer, bei denen er nachts schlief und ihnen nahe war. Ich hingegen war nur sein bester Freund, mit dem man hin und wieder kuscheln konnte, wenn kein One-Night-Stand da war, was mich verletzte. Ich hatte mich bis jetzt aber noch nie getraut ihm das zu sagen, weil ich Angst vor seiner Reaktion hatte.


He takes your hand, I die a little,

I watch your eyes and I'm in riddles

Why can't you look at me like that?


Zu allem Überfluss hatte es den Grund, dass ich in Louis verliebt war und das sollte er auf keinen Fall herausfinden.

Trotzdem hatte ich ein bisschen Hoffnung, dass er doch noch vor Mitternacht zurückkam.

Da das bis jetzt noch nie der Fall war, wurde ich von meinen Gefühlen verlassen und bekam Liebeskummer. Ich hatte keine Kraft mehr etwas anderes zu fühlen und hasste mich außerdem selbst dafür, dass ich hoffte, dass Louis nicht erst am nächsten Morgen kam.

Langsam spürte ich, wie mir eine Träne über die Wange lief. Für jeden neuen Gedanken über Louis kam eine weitere hinzu.

Ein paar Minuten später fing ich heftig an zu schluchzen und konnte die Tränen, die über mein Gesicht flossen und anschließend auf das Kopfkissen tropften, nicht mehr aufhalten.

Dann ging das Licht in Liams Zimmer an und ich hörte, wie es kurz darauf an meiner Zimmertür klopfte.

Manchmal fragte ich mich, ob es ihn, Niall und Zayn nicht langsam nervte, dass ich nachts so viel weinte und sie dadurch weckte.

„Ja?", sagte ich mit brechender Stimme und die Tür öffnete sich.

Liam kam auf mein Bett zu und setzte sich an die Kante. Vorsichtig strich er über meinen Arm.

„Du solltest wirklich mit ihm reden", meinte er zu mir.

Kaum sehbar schüttelte ich mit dem Kopf. Was sollte ich Louis den sagen? Ich bin in dich verliebt, möchtest du heute Nacht mal bei mir bleiben? Das etwa?

Liam schien kurz zu überlegen. „Soll ich mit ihm reden?"

Geschockt sah ich ihn an. „Nein!"

„Ich würde ihm nicht sagen, dass du in ihn verliebt bist."

„Okay", antwortete ich leise, obwohl ich mir nicht vorstellen konnte, dass das was hilft. Louis wird immer dieser Player bleiben, der er jetzt ist.

„Schlaf jetzt", meinte Liam, nachdem wir ein paar Minuten geschwiegen hatten und meine Tränen weniger wurden.

„Gute Nacht und danke, dass du dich um mich kümmerst."

„Immer gerne", entgegnete Liam mit einem warmen Lächeln, „ich kann einfach nicht mit ansehen, wie du wegen Louis leidest."

I Wish | Larry Stylinson SongficWo Geschichten leben. Entdecke jetzt