ᎷᏆΝᏀᏆ
Stille.
"Was hast du dir dabei gedacht?"
Schweigen.
"Was hast du dir dabei gedacht?!"
"Ich weiß es nicht, okay?!
I-Ich war so wütend u-und geblendet... Da hab' ich einfach ausgeschaltet."Immer leiser werdend versuchte ich, eine plausible Erklärung für meine Handlungen zu finden.
"Und das ist deine Ausrede? Für das, was du getan hast?! Ist dir eigentlich das Ausmaß deiner Taten bewusst?!
Hast du die Bilder gesehen?!"Ich wollte etwas sagen.
Mein Mund öffnete sich, schloss sich jedoch sogleich wieder.
"Das ging schon in der Schule viel zu weit - das Mobbing!
Da schon hättest du aufhören müssen, aber es reicht mir jetzt!
Ich habe keine Lust mehr, deine bescheuerten Aktionen aufgrund schlichter und inzwischen absolut unbegründeter Loyalität zu tolerieren - oder dir momentan überhaupt noch ins Gesicht zu sehen!
Ich will es mir bei Herrn Choi nicht noch weiter verscherzen und mein Gewissen macht das auch nicht mehr mit!"Selten habe ich erlebt, dass Wooyoung so ausrastete, doch ich konnte ihn verstehen.
Ich bereute meine Taten zutiefst, doch sobald ich diese Hitze in meiner Brust spürte, wenn ich den Lehrer sah, entfachte sich die abyssische Angst immer wieder aufs Neue - die letzten Tage mehr als sonst, unerträglicher.
Seitdem ich ihn an seinem Fenster gesehen hatte, grub ich mir selbst täglich ein immer tiefer werdendes Loch.
Es wollte nicht aufhören; mich nicht in Ruhe lassen und umso öfter ich dieses Bild vor meinem inneren Auge sah, umso fester schnürte es mir die Kehle zusammen.Es war die Angst, meine Familie und Freunde zu verlieren; die Angst, bald alleine aufgrund von Abstoßung zu sein.
Doch wenn ich auf meine Lage blickte... dann war ich nicht weit davon entfernt.
Und es war alleine meine Schuld.
Das war es von Anfang an.
Keiner, außer mir selbst, konnte etwas für diese Gefühle und es lag nur an mir, so damit umzugehen.
Ich hatte mich schlichtweg falsch entschieden und nun war es ausgeartet.
Wooyoung hatte Recht, denn es hätte nie so weit kommen dürfen und ich konnte selbst nicht glauben, dass ich es so weit kommen lassen hatte.
Ich war heute Morgen mit einem tiefen Schock in meinem Bett aufgewacht - nachdem ich mich in der Dunkelheit der Nacht wie in Trance ins Haus geschlichen hatte - und realisierte, wozu ich es gebracht hatte.
Ich hatte gehofft, ich hätte es mir bloß eingebildet.Ich war geschockt von mir selbst und immer, wenn ich meine Augen schloss, so sah ich ihn - wundgeprügelt auf dem Boden liegend.
Es war pure Folter und ich hatte gehofft, dass es nicht der Realität entsprach; dass ich es vergessen oder gar rückgängig machen konnte; dass es nur ein böser Traum war - ein Trick meines Unterbewusstseins.
Vergebens, denn es war passiert, wie ich hatte realisieren dürfen.
Ich würde mit dieser Schuld leben müssen...
Doch wie nur?"Dementsprechend, bis morgen in der Schule, Seonghwa.
Ich brauche jetzt endlich eine Pause von dem ganzen Scheiß", verabschiedete Wooyoung sich von dem Ältesten unserer kleinen Gruppe, nachdem er sich einige Sekunden zum Durchatmen genommen hatte, bevor er das Zimmer verließ.
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ᏴᎡᎬᎪᏦᎪᏴᏞᎬ ͲᎬᎪᏟᎻᎬᎡ •ᎷᏆΝᎫϴϴΝᏀ//ᏔϴϴՏᎪΝ• || ⏳
Fanfiction~𝑴𝒂𝒚𝒃𝒆 𝒊𝒕'𝒔 𝒏𝒐𝒕 𝒂𝒃𝒐𝒖𝒕 𝒕𝒉𝒆 𝒉𝒂𝒑𝒑𝒚 𝒆𝒏𝒅𝒊𝒏𝒈. 𝑴𝒂𝒚𝒃𝒆 𝒊𝒕'𝒔 𝒂𝒃𝒐𝒖𝒕 𝒕𝒉𝒆 𝒔𝒕𝒐𝒓𝒚.~ It all begins and ends in your mind. What you give power to, has power over you, if you allow it. _ You can't go back and change...