An den Spinden angekommen, holten wir unsere Französisch Sachen raus. Mittwochs war eindeutig der schlimmste Tag, da wir alle Hauptfächer plus Franz hatten. Es ist zum verrücktwerden. Als wir schonmal in die Klasse gehen wollten, wurde ich wieder angerempelt und fiel hin. Ohne aufzusehen, wusste ich, dass es Jamie war. "Jamie, pass nächstes mal besser auf.", meinte ich grimmig als ich mich aufrappelte.Doch als ich dann aufsah, merkte ich, dass es Phil war. Ich hatte gar nicht gewusst, dass er in meiner Franzklasss war. Aber jetzt wusste ich, warum alle immer den Jungen ansahen, der vor mir saß. "Tut mir Leid, hab nicht aufgepasst. Ist alles okay?", fragte er mich." Ja, alles ok. Wurde in den letzten Tagen schon öfter angerempelt." "Wer ist eigentlich Jamie?", fragte er dann. " Das bin ich.", kam es von hinter mir. Überrascht drehte ich mich um." Na, hast es aus den Klauen von Joy herausgeschafft?", meinte ich spöttisch." Wer ist Joy? Oder meinst du Jovanna?" Jovanna, natürlich. Jetzt wusste ich woher ich Joy kannte. "Was ist los?", fragte Phil mich. Ich war kreideweis im Gesicht, keine Ahnung wieso." Komm, ich bring dich zu deinem Platz und dann sagst du mir was los ist.", meinte Angie und geleitete mich dorthin. Danach stellte sie mir ein Glas Wasser auf den Tisch und sah mich erwartungsvoll an." Joy... Also Jovanna...ich kenne sie." Angie lachte." Natürlich, sie geht in unsere Klasse." "Nein, du verstehst nicht. Ich KENNE sie. Vermutlich bin ich die einzige." Den letzten Satz flüsterte ich nur. "Christina, wir alle kennen Joy. Sie ist eine Bitch, sie schläft mit jedem und ist sowasvon zickig.", erklärte Angie mir mit Nachdruck. Phil und Jamie hatten sich Stühle rangezogen und hörten unserem Gespräch zu." Nein, dass ist sie nicht. Ihr kennt sie nicht, dass glaibe ich nicht." Mehr konnte ich nicht sagen, da es klingelte. "Wir treffen uns bei uns Zuhause, dann kannst du alles erklären.", warf Jamie ein und wir rissen die Augen auf. Phil und Angie vor überraschunv." Er wohnt bei dir?!", fragten sie wie aus einem Mund." Ja, er ist mein Cousin. Und nein, wir treffen uns nicht bei mir. Wir können uns heute Nachmittag im Café Lissabon treffen, um fünf.", meinte ich. Da die Lehrerin noch nicht da war, besprachen wir den Rest. Alle Mädchen sahen uns wütend und entsetzt an, Joy am meisten. Warum war sie nur so geworden?
Nach der Schule hatte ich Glück, dass Jamie sich vorher schon mit Phillip treffen wollte. Sie schienen sich gut zu verstehen, obwohl sie sich erst seit heute kannten. Naja, ich kannte ihn ja auch erst seit heute und verstand mich gut mit ihm. Angie schien sich dran zu gewöhnen, dass Phil etwas mit uns in den Pausen zusammen machte. Er war in meiner Paralellklasse, sodass ich ihn nur in Franz sah. Bei ihm konnte man sich nicht wirklich vorstellen, dass er mit wirklich jeder, bis auf Angie und mir im 9-11 Jahrgang geschlafen hatte. Er schien nicht wirklich so. Doch seine andere Seite sollte ich heute noch kennenlernen.
Zuhause angekommen, brachte ich meine Schulsachen schnell in Elifs Zimmer und gab ihr ein Zeichen. Sie verstand und machte schonmal alles bereit. Ich ging runter zu meinen Eltern und ließ ihre Schläge über mich ergehen. Es war vier uhr Nachmittags, als Elif mich zuende versorgt hatte und wir Hausaufgaben machten. Um viertel vor fünf machte ich mich auf den Weg zum Café um Angie, Jamie und Phil zu treffen. Dort angekommen saßen sie schon da und ich setzte mich neben Angie. "Also, jetzt will ich wissen, was du mit Jovanna zu tun hast.", sagte Jamie und ich fing an zu erzählen.
"Ich kenne Jovanna schon, seit ich zwei Jahre alt bin. Wir sind damals zusammen in London aufgewachsen. Wir sind gemeinsam in den Kindergarten gegangen. Sie ist ein Monat früher hingegangen als ich. Keiner war nett zu ihr. Als ich dann wieder da war, habe ich mitgekriegr, dass alle sie runtergemacht haben. Schon damals war ich die stärkere und sturere von uns beiden. Ich weiß noch genau, wie sich alle erschrocken haben, als ich sie angeschrien habe. Am Tag darauf waren alle freundlich zu ihr und haben es nicht mehr gewagt, ihr dumm zu kommen. Wir waren weiterhin beste Freundinnen, bis zur dritten Klasse. Auf einmal war sie weg. Das einzigste, was ich von ihr wusste, war dass sie wegzog. Keiner wusste wieso, ich habe sie schrecklich vermisst. Kurz darauf bin ich ebenfalls umgezogen. Seitdem hatte ich nie mehr wirklich Freunde, ich wand mich von allen ab. Nie wollte ich, dass ich nochmals so verletzt wurde. Die einzigste war Elif, meine Schwester. Und vor kurzer Zeit sind wir hierher gezogen." Damit endete meine Erzählung und alle staarten mich mit offenem Mund an." Und woher wusstest du jetzt, dass Joy deine Jovanna war?", brach Phil das Schweigen." Ich war die, die ihr den Spitznamen gab. Jo von Jovanna, y von Yonajr. Und ihr aussehen kam mir bekannt vor." Nun waren alle in ihren eigenen Gedanken versunken. Ich dachte an die Zeiten vom früher. Plötzlich tauchten Felix und Luke an unserem Tisch auf." Hey Phillip! Was machst denn mit denen hier?" Wir alle fuhren etschrocken auf und blickten sie an." Ich wollt mehr über die beiden hier erfahren. Sie scheint nicht übel, er könnte vielleicht bei uns reinpassen. Die dicke hier konnte ich allerdings nicht loswerden.", meinte er gelassen. Ich verstand gar nichts und sah zu Angie. Sie war erbleicht. Allerdings wusste ich nicht warum. Entweder, weil er sie dick genannt hatte, oder weil sie verstand, was er meinte." Arschloch."zischte sie, schnappte nach meinem Arm und zog mich mit sich. Luke pfiff mir hinterher." Schicker Arsch, die kleine." Ich konnte es nicht fassen. Draußen ließ Angie mich immer noch nicht los." Angie, du kannst mich loslassen. Ich geh da eh niht wieder rein." Entschuldigend ließ sie mich los und ging weiter. Ich folgte ihr ohne bedenken. Ich glaube, sie war erbelicht, weil sie genau wusste, was Phil vorhin gemeint hatte. Genau dies bereite mir eun unbehagliches Gefühl.
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Bring me to life
FantasyChristina ist ein offenes, freundliches, aber auch aggressives Mädchen. Ihre Neugier bringt sie oft in Schwierigkeiten, doch das ist nicht der Grund, warum sie im Sommer wie im Winter lange Hosen trägt, oder nie etwas Bauchfreies, geschweige denn, s...