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Nach ihrem Geburtstag kehrte wieder ein geschäftiger Alltag in Dakotas Leben ein. Wieder mit den zusätzlichen Stunden in Zaubertränke und Verteidigung gegen die dunklen Künste war ihr Stundenplan so voll wie eh und je und das gefiel Xavier offensichtlich überhaupt nicht, aber was sollte er schon dagegen tun?

Nachdem Dakota ihn das letzte Mal ziemlich lange hatte baumeln lassen, traute er sich offenbar nicht mehr, seinen oder ihren Eltern zu schreiben und deswegen bekam Dakota keinen weiteren Brief von ihrer Mutter, in dem sie ihr vorschrieb, diese Stunden nicht mehr zu besuchen.

Dakota nahm den Unterricht einfach wieder auf, als wäre sie nie weg gewesen und andere in den Klassen wisperten aufgeregt untereinander, als sie das erste Mal wieder wie gewohnt zu den Stunden kam. Dakota kümmerte sich nicht direkt um Gerüchte, aber sie behielt sie dann schon ganz gerne im Überblick. Zum Glück wussten wenige Leute über die wahren Umstände Bescheid, warum sie einige Zeit lang nicht zum Unterricht von Professor Fuego und Lupin gekommen war, und darüber war Dakota auch ganz froh. Sie wollte nicht wissen, wie viele in dieser Schule die Chance genutzt hätten, um ihr Leben noch ein wenig nervtötender zu machen, indem sie wieder ihren Eltern petzten.

Der Schulalltag ging einfach weiter, bis natürlich auf die absolut irrelevante Veränderung, dass Weasley nun Dakota immer wieder einfach vor oder nach den Stunden oder auch einfach nur auf den Gängen oder in der Großen Halle ansprach und mit ihr redete – über die banalsten Themen. Wie ihr Tag bisher war. Wie schön sie ihre Jacke fand. Woher sie diese Schuhe hatte. Dass sie einen Artikel über Verwandlung gelesen hatte und da hatte sie an Dakota denken müssen und deswegen hatte Weasley ihn aus dem Magazin ausgeschnitten und ihr mitgebracht, vielleicht wollte sie ihn ja selbst einmal lesen – und wie Dakota ihn las! Es war tatsächlich ein interessanter Artikel über die Verwandlung von Holzmöbel in lebende Wesen und der Unterschied zu Wesen, die aus Stein gemacht worden sind.

Aber die Höhe war, als Weasley sie in Verwandlung zurückhielt.

Dakota war gerade dabei, zu ihrer nächsten Stunden zu gehen und bereitete sich mental auf die Alchemie-Stunde vor, in der sie endlich wieder eine Pause von Feli haben würde, als Professor Malfoy sie ansprach.

„Miss Valentine", sagte er zu ihr und Dakota – die gerade hinausgehen wollte – stockte so abrupt, dass Feli in sie hineinrannte. Einen Moment lang stand Dakota einfach nur in der Tür – ihr Tag war bisher schon nicht so gut gewesen und sie fragte sich, ob sie die mentale Kapazität haben würde, um nun auch noch ein Gespräch mit Malfoy zu überstehen – bis ihr auffiel, dass sie schon zu lange gezögert hatte, um einfach so zu tun, als hätte sie ihn nicht gehört.

Sie seufzte also leise, verdrehte die Augen und drehte sich dann zu ihrem Professor um.

Professor Malfoy hatte gerade noch mit Weasley gesprochen und die Tatsache, dass nun beide erwartungsvoll zu Dakota blickten, war überhaupt kein gutes Zeichen.

Dakota hätte ihn einfach ignorieren sollen. Der Anblick von Professor Cain war ihr eindeutig lieber.

„Professor?", fragte Dakota aber trotzdem in einem Ton, der Malfoy hoffentlich verriet, dass sie nicht gerne hierblieb, aber sie es musste, weil sie eine gute Schülerin war.

Malfoy sagte nicht sofort, was er von ihr wollte, sondern winkte sie nur beinahe schon geheimnistuerisch zum Tisch heran, also war es wohl etwas, das sich nicht mit nur einem Satz klären ließ.

„Geh schon einmal", wandte Dakota sich an Feli, die wie in Schockstarre ebenfalls im Klassenraum geblieben war, offenbar unfähig, ohne Dakota weiterzugehen. Sobald sie aber die Erlaubnis hatte, flüchtete sie – Feli war niemand, der freiwillig länger Zeit in einem Klassenraum verbrachte.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 07, 2022 ⏰

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Femme Fatale | Minerva WeasleyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt