Familie III

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"Kensi, Deeks, ihr Fahrt zu dem Tatort", anscheinend versuchte Sam sich bei den beiden zu entschuldigen, obwohl er eigentlich am wenigsten gemacht hatte. Normalerweise waren Kensi und Deeks eher für sowas zuständig, wie die Angehörigen der Toten zu verständigen oder etwas in diese Richtung. Tatortsicherung übernahmen meist eher Sam und Callen, was Kensi und Deeks ziemlich gegen den Strich ging. „Danke Sam wir wissen das zu schätzen", sagte Deeks. „Also worauf wartet ihr noch?", fragte G. „Ihr habt eure Anweisungen! Los jetzt!" „G!", fuhr ihn jetzt Deeks an. „Wir sind nicht deine Söhne. Mit denen kannst du von mir aus so reden, aber nicht mit uns" G wich instinktiv ein paar Schritte zurück und stieß dabei gegen den Tisch in der Mitte der Kommandozentrale. „Frieden Leute Frieden", rief Nell, die Streit hasste. Nell war die einzige, auf die wirklich jeder hörte, vor allem jetzt unter den besonderen Umständen. „Okay dann fahren wir jetzt", sagte Kensi lahm. Eigentlich war klar, was passiert war: Der Marine war durch drei präzise Schüsse in die Brust getötet worden, ausgeführt von einem 9mm-Gewehr. Plötzlich sagte Deeks."Kens" Seine Frau schaute auf. „Was ist los?" „Was ist los?" „Hier guck mal" Kensi ging zu ihm und der Leiche. „Was ist?" „Siehst du das?" Deeks deutete auf einen kaum zu sehenden roten Totenkopf am Hals des Opfers. „Sieht aus wie ein schlecht entferntes Bandentatoo oder?", stellte Deeks fest. „Schicks Eric", meinte Kensi und widmete sich wieder den Bankbelegen aus dem Geldbeutel. „Wie hiess er noch mal?", fragte sie nach einer Weile. „Lennart Hoover, wieso?" „Weil", sagte Kensi , „Er dann wohl nicht der ehrenhafte Marine war der er auf den ersten Blick ist" „Ahhja was hast du gefunden?" "Einen Ausweis auf den Namen Eric Desman mit seinem Bild" „Interessant und ich hab auch was. Das ist zwar unwichtig, aber anhand der Stabilität seiner Fingernägel glaube ich, dass er Vegetarier war." „Was haben die Fingernägel damit zu tun?" Kensi schaute verwirrt und klang auch so. „Keine Ahnung", sagte Deeks heiter. „Ich hab irgendwo gelesen, dass Vegetarier stabilere Fingernägel haben als Fleischesser." „Deeks das muss Mist sein. Er hat nämlich 10 Belege von irgendeiner Fleischbar in seinem Geldbeutel. Meatingpoint oder so." „Oh ein Wortspiel. Naja dann ziehe ich meine These zurück." In dem Moment meldeten sich ihre Kommunikationstecker. „Leute ihr hattet Recht", sagte Eric. „Das Tatoo ist tatsächlich ein schlecht entferntes Bandentatoo und zwar von den „Tottenham Fours", einer relativ unbekannten Gruppe Jugendlicher, irgendwo in der Vorstadt von LA." „Ahhja", sagten beide gleichzeitig. „Anscheinend hat er in seiner Jugend zu denen gehört und sich das Tatoo dann entfernen lassen als er bei der Navy angefangen hat, hatte aber nicht genug Geld für eine wirklich gute Entfernung.", schlussfolgerte Kensi. Sie packten die Leiche in einen Leichensack, dann ging der wirklich nervige Teil los, nämlich das Eintüten von sämtlichen Gegenständen, die Lennart Hoover bei sich gehabt hatte. „Anscheinend war er nicht unterwegs zum Stützpunkt" grinste Kensi, „Sondern auf dem Weg zu einer Dame" Sie hielt eine 10ner-Packung Kondome hoch. „Sieht so aus.", sagte Deeks, ebenfalls grinsend. Dann drückte er einen Knopf an seinem Kommunikationstecker. „Sam, Callen seid ihr auf dem Stützpunkt?"... „Könnt ihr checken, ob Hoover Ausgang hatte und ob er eine Freundin oder Frau hatte?"... „OK danke" Zwei Stunden später schloss Deeks die Tür zu ihrem Haus auf. „Boah bin ich müde", Kensi gähnte. „Wie spät ist es?" „Halb zwei oder was in der Größenordnung" Deeks gähnte ebenfalls. „Und morgen dürfen wir wieder um halb acht im HQ stehen", stöhnte Kensi. In dem Moment klingelte Kensis Handy. „Joe?", fragte sie. Anscheinend war es wirklich Joe. Kensi lauschte eine Weile, dann sagte sie. „Ja wir sind zuhause. Wieso?"..."Achso. Das ist sicher kein Grund sich aufzuregen"... „Und wenn Sam auch nicht ans Handy geht sind sie bestimmt zusammen"... „Ich wette die sind noch auf dem Stützpunkt."... „Ja ich kenne diese Stützpunkte, Joe. Der Handyempfang ist da beschissen"... „Ja er kommt bestimmt gleich"... „Ciao Joe" „Was war?", fragte Deeks. Kensi seufzte. „Eine Panikattacke a la Joelle. G ist noch nicht zuhause und geht nicht ans Handy" „Achso" „Shit!", Kensi schlug sich mit der Hand gegen die Stirn. „Mom!?", rief sie. Die beiden schlichen ins Wohnzimmer, wo Julia auf dem Sofa schlief. „Puuhh", Kensi atmete hörbar aus







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