out of the frying pan, into the fire

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Als ich das Lehrerzimmer betrat wurde mir schlagartig Schwindelig. In meinem Mund sammelte sich Speichel an und das Gefühl erbrechen zu müssen kam zum Vorschein. Mit mühe schaffte ich es gerade noch so zum nächsten Mülleimer. Der Gang dort hin war sehr förderlich für mein übergeben. Denn er war alles andere als Gerade.

„Sag mal, bist du etwa betrunken?", hörte ich Aizawa verwirrt aber auch abwertend fragen. Meine Antwort war leider nur ein Schwall an flüssigem, der von meinem Magen in den Mülleimer wanderte. Zitternd kauerte ich vor meinem Erbrochenem und hielt mich kraftlos an dem Mülleimer fest. Aizawa kam näher und roch sofort die Antwort auf seine Frage. „Bah, ich hoffe du hast eine gute Erklärung dafür.", sagte er und half mir auf. „Des warn versehn. Isch hab nisch gesehn dass ich die Sake-", ich unterbrach mich selber, bevor ich wieder anfing zu würgen.

„Du wolltest eigentlich nur was etwas trinken und hast aus Versehen eine Sake Flasche in einem Schluck getrunken?" fragte mich mein ehemaliger Lehrer. Ich nickte. Genervt Atmete Aizawa aus. „Das ist nicht gut. Du hast heute einen schwarzen Tag, oder?", fragte er mitfühlend. Schwarze Tage haben wir die Tage genannt, an dem ich mich nicht unter Kontrolle hatte. Ein Schauer überkam mich und ich spürte Bakugo außerhalb vom Lehrerzimmer. Mein Körper fing an zu zittern und Aizawa setzte mich auf dem Sofa ab. Meine Fingernägel krallten sich in die Polster. „Ich...will... das... nicht...", brachte ich noch krampfhaft heraus. Ich spürte, wie die dunkle Seite meiner Seele langsam größer wurde. Mein Atmen war deutlich hörbar und wurde mit jedem Atemzug schneller. „ICH HASSE-" fing ich an zu schreien und wollte gerade auf Aizawa los gehen. Eine Schlagartige Müdigkeit überkam mich und als mein Blick zur Seite wanderte sah ich Midnight mit einem traurigen und besorgten Blick. Ich spürte nicht mal mehr, wie mein Körper auf den Boden aufschlug.

Gefangen in meiner Traumwelt sah ich ein kleines Mädchen. Ihr Adoptivbruder war gerade als Tod erklärt worden. Sie hatte einen leeren Blick und ihre Weltanschauung hatte sich geändert. Die Gesellschaft war in ihren Augen einfach nur schrecklich und an oberster Stelle waren die verachtenswerten Helden. Um ein Held zu werden, muss man etwas besonderes sein. Genau daran war ihr Bruder gescheiter, er wollte doch nur ein Held werden. Weil man dies von ihm erwartet hat, schließlich war sein Vater einer der besten und stärksten Helden. Das Mädchen versteckte diese Seite und brachte sie unter Kontrolle. Sie wuchs heran und ging auf die UA. Doch ihre Fähigkeiten ließen andere erschrecken. Heimlich wurde getuschelt, sie sei als Schurke doch wesentlich besser. Dabei hatte sie nur die unendliche Kraft nicht unter Kontrolle. Denn ihre Kräfte sind stark mit ihren Gefühlen verbunden. Sind die nicht im Gleichgewicht bricht das System auseinander. Dies ist in der Pubertät nicht immer möglich. Im Finale vom Schulfest war es dann so weit. 

Es war ein warmer Tag und einige Schüler versagten schon aufgrund des heißen Wetters. Immer wieder hörte sie wie schlecht über sie geredet wurde. Das Mädchen schwitze zwar, aber wärme war sie gewohnt. Doch auch ihr war die Erschöpfung anzusehen. Als der letzte Kampf begann hatte sie die Feuerkraft, welche sich durch die Hitze verstärkte, nicht mehr im Griff. Der Kampf war innerhalb Sekunden entschieden, denn der ganze Platz war unter Flammen und in der Mitte ein Flammender Phoenix. Panik verbreitete sich im Stadion. Schlagartig wurde alles schwarz und ich sah nur noch ein zusammengekauertes ängstliches Mädchen in der UA Trainigsuniform. Sie hoffte nur, dass ihr Gegner aus dem Finale die Verbrennungen überlebt. Der Damm brach und sie weinte, denn sie erinnerte sich daran, wie auch ihre Eltern in einem Flammenmeer aus ihren Flammen starben.

„Du willst also deine Kräfte unterdrücken?", sprach eine Stimme aus den Schatten der Gänge.

Das Mädchen schaute auf, ihre Tränen waren gestoppt und sie blickte sich schüchtern um. 

„Ich kann dir helfen... du musst mich nur darum bitten.", die Stimme schien gewandert zu sein, denn das Mädchen schreckte von der Wand zurück, an der sie lehnte.

Fang mich auf wenn ich falle (Hawks x OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt