Heute war es soweit. Dad und Godric wollten hierherkommen, um Pam retten zu können. Meine Nervosität unterdrückend ging ich die Marmortreppen hinunter in die Eingangshalle und betrat anschließend den Salon. Russell, Talbot, Bill und Lorena saßen dort bereits.,,Und haben Sie sich Russells Angebot schon überlegt Mr. Compton?" fragte ich und ließ mich auf einen perlmuttfarbenen Ledersessel nieder.,,In der Tat, ich werde es annehmen." antwortete Angesprochener. Das war gar nicht gut. Ich zwang mich dazu keine Mine zu verziehen.,,Wie überaus erfreulich." sagte ich. Mein Blick fiel zu Lorena, welche überaus zufrieden aussah. Das Gefühl beschlich mich, dass sie nicht ganz unschuldig an Bills Entscheidung war. Hatte sie vielleicht gedroht Russell von Sookie zu erzählen, wenn Bill das Angebot nicht annahm?
,,Maileen?" wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.,,Ja? Was ist? Verzeih, ich war in Gedanken." entschuldigte ich mich.,,Ich habe gefragt, ob du schon Pläne für heute hast?" wollte Russell wissen. Ja, denn Dad und Godric werden heute kommen.,,Nein, noch nicht. Ich werde heute spontan entscheiden, wonach mir ist." log ich mit einem aufgesetztem Lächeln, welches ich über die Jahrhunderte perfektioniert habe. Es vergingen ein paar Stunden, in denen ich in der Bibliothek war und las, als ich mehrere Stimmen asu der Eingangshalle vernahm. Ich ging hinunter und erblickte Russell, Talbot, Dad und Godric.,, Godric, so schnell sieht man sich wieder." sagte ich lächelnd.,, Ich wünschte mein Besuch wäre aus einem erfreulicheren Grund. Maileen, darf ich Ihnen vorstellen, das ist mein Abkömmling Eric Northman." erwiderte Godric.,,Es ist mir eine Freude Euch kennenzulernen Maileen." sagte Dad.,, Die Freude ist ganz meinerseits Mr. Northman. Dürfte ich den Grund für euren Besuch erfahren?"fragte ich.,,Warum regeln wir das nicht im Esszimmer." meinte Russell.
,,Ich bitte untertänigs um Euer Territorrium nach dem vermissten Vampir zu durchsuchen." bat Dad.,,Ich weiß Ihre Höflichkeit zu schätzen Eric, ist recht altertümlich." meinte Russell.,,Mhm heute hat keiner mehr Manieren. Früher war alles so wundervoll." kommentierte Talbot.,,Ihr vermisster Vampir, wie war sein Name noch?" fragte Russell.,,Bill Compton. Ich bin für ihn verantwortlich und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass er gesucht wird weil er Vampirblut verkauft hat." log Dad.,,Oh nein, nein. Das ist abscheulich." meinte Russell. Sagte der, der sein Blut an Werwölfe gibt.,,Sind Sie sicher?" fragte mein Macher.,,Mhm."nickte Dad bestätigend.,,Dann fragen wir doch mal." meinte Russell.,,Voila er wird nicht gesucht und er ist viel zu spießig, um mit V zu dealen." kommentierte Talbot währen Bill eintrat. Ich musste mir ein Grinsen verkneifen.
,,Du hast versucht es mir anzuhängen?" fragte Bill, welcher in das Esszimmer kam.,,Wir alle wissen das Ihre Königin dahinter steckt Northman." erklärte Russell.,,Und das du es in ihren Auftrag verkauft hast." fügte Bill hinzu.,,Sehen Sie, Mr. Compton hat eine Stellung an meinem Hof eingenommen, was bedeutet, dass er keine Geheimnisse mehr vor mir hat." erzählte mein Macher. Aber sicher. ,, Warum haben Sie gelogen?" fragte ich, in der Hoffnung, dass diese Angelegenheit schnellst möglich geklärt werden würde.,,Ich gestehe, dass ich mein Blut im Auftrag der Königin verkauft habe und Mr. Compton dafür beschuldigt habe. Das habe ich aber nur getan, weil der Magister meinen Abkömmling tötet, wenn ich ihn den Schuldigen nicht bringe." antwortete Dad.,,Schatz, dass ist ja so traurig." meinte Talbot. Erbost stand Russell auf.,,Der Magister...er ist eine hässliche kleine anachronistische kleine Kröte. Ein lächerlicher Überrest aus dem Mittelalter. Die Macht die er über uns hat ist lediglich die Macht, die wir ihm geben." sagte Russell.,, Und dennoch können wir nichts gegen ihn unternehmen, ohne ins Visier der Autorität zu gelangen." kommentierte Godric.
,,Ich weiß vielleicht eine Lösung für all unsere Probleme. Schlafen Sie beide hier." meinte Russell.,,Sie sind mehr als willkommen." sagte Talbot.,,Vielen dank für dieses großzügige Angebot. Natürlich nehmen wir es dankend an." sagte Godric.,, Maileen zeig den beiden Herren bitte gleich wo sie den Tag über ruhen können." bat mich Russell bevor er den Raum verließ. Als es kurz vor Sonnenaufgang war erhob ich mich.,,Folgen Sie mir." sagte ich zu meinem Vater und Godric. Stillschweigend ging ich die Treppe hinauf und zeigte ihnen die Zimmer. Zuletzt hatte ich Godric sein Zimmer gezeigt. Bevor er den Raum betrat, zog er mich schnell zu sich und küsste mich. Der Kuss war so plötzlich vorbei wie er anfing. Ich hatte nicht einmal Zeit um irgendwie zu reagieren, bevor Godric die Tür hinter sich schloss. Das konnte ja mal was werden. Schnell drehte ich mich um und ging in mein eigenes Zimmer.
Die folgende Nacht verblieb ich in meinem Zimmer. Während Godric und mein Vater hier waren, wollte ich so wenig Zeit wie möglich mit ihnen verbringen. Zu groß war die Angst, dass Russell auch nur etwas ahnen könnte. Also lag ich in meinem Bett und las ES von Stephen King, als es plötzlich an meiner Tür klopfte.,,Herein." sagte ich, legte das Buch zur Seite und setzte mich auf. Es war Godric.,, Godric, was verschafft mir die Ehre?" fragte ich, nachdem er die Tür hinter sich schloss.,,Der König musste etwas erledigen und bat mich dir ein wenig Gesellschaft zu leisten." Ich erbleichte. Das war gar nicht gut.,, Du brauchst dich nicht zu sorgen. Er ahnt nichts. Er meinte lediglich, dass du etwas Abwechslung gebrauchen könntest." meinte Godric. Es war nicht das erste Mal, dass Russell jemanden zu mir schickte, um dafür zur sorgen, dass ich auch ja weiterhin den loyalen kleinen Abkömmling spielte. Ich entspannte mich.
Ich erhob mich und stellte mich in einer unmenschlich schnellen Geschwindigkeit vor Godric. ,,Wenn das so ist sollten wir die uns gegebene Zeit nutzen." sagte ich. Ohne ein Wort zu sagen zog mich der ältere Vampir an sich und küsste mich. So wie immer wenn er mich küsste, fing mein ganzer Körper an zu kribbeln. Während des Kusses glitt er mit seinen Händen unter mein Nachthemd, während ich mich an den Knöpfen seines dunkelblauen Hemdes zu schaffen machte. Wir lösten uns aus dem Kuss, nur damit ich mich meines Nachthemd entledigen konnte und auch er sich auszog. Nachdem wir beide keine Kleidung mehr trugen, drückte er mich auf das Bett und beugte sich über mich. Godric fing an mich von meinem Hals an abwärts zu küssen. Stunden vergingen, die wir in enger Zweisamkeit verbrachten, als plötzlich meine Zimmertüre geöffnet wurde.
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Not your average teenage girl
Fanfiction,,Deine Reue sei lebendiger Wille, fester Vorsatz. Vergangene Fehler zu betrauern, ist zu nichts nütze." - August von Platen-Hallermünde