POV: Marco
Ich saß in diesem Wagen und konnte mich nicht bewegen. Ich wusste nicht, wie es soweit gekommen ist, dass ich diesen Unfall hatte. Diese Schmerzen sind unerträglich. Es tut so verdammt weh.
„Herr Reus, bleiben Sie ganz ruhig, wir werden die hintere Tür jetzt aufschneiden und Ihnen dann sofort helfen".
Ich versuchte mich auf einen Punkt zu konzentrieren, um die Schmerzen zu mindern, doch es half nichts.
„Herr Reus uns wurde mitgeteilt, dass Sie ihre Beine nicht spüren können. Stimmt das?"
„J-ja".
Ich erkannte, dass er nickte, sah seinen Gesichtsausdruck aber nicht. Neben mir öffnete sich die Tür und ich merkte, dass sich hinter mir etwas bewegt.
„Wir legen Ihnen jetzt einen Stiff Neck an".
Ich spürte Hände an meinem Kopf und dann das Material der Halskrause um meinem Hals.
„So, ich lege Ihnen jetzt einen Zugang um Ihre Schmerzen zu lindern. Die Kollegen der Feuerwehr fangen damit an, denn Wagen von vorne auseinander zu nehmen, damit wir Sie hier rausholen können".
„W-warum ziehen s-sie m-mich nicht g-gleich heraus?"
Er schaute mich lange an, bevor er zu sprechen begann.
„Wir können Sie nicht so einfach herausziehen. Ihre Beine klemmen unter dem Armaturenbrett und das sage ich jetzt ungern, aber ein abgebrochener Teil des Wagens geht durch Ihren Unterschenkel. Wir müssen Sie hier ganz langsam herausholen".
Wäre mein Gesicht nicht schon voller Tränen, würde man jetzt erkennen, wie viele neue dazugekommen sind.
Ich spürte wieder Finger an meinem Kopf, konnte jedoch nichts erkennen.
„Beruhigen Sie sich Herr Reus. Mein Kollege verbindet Ihnen die Wunde am Kopf. Atmen Sie ruhig weiter".
Ich versuchte mich zu beruhigen, was mehr oder weniger auch klappte.
„So ist es gut, so ist es gut. Ruhig weiteratmen".
Ich versuchte mich wieder auf einen bestimmten Punkt zu fokussieren, was aber nicht so leicht war, weil ich die ganze Zeit Hände auf meinem Körper spürte. Ein Kopf erschien wieder in meinem Sichtfeld.
„Wir schneiden Ihnen jetzt ihr Shirt auf, um uns Ihren Oberkörper anschauen zu können, verstanden?"
„J-ja".
„Gut".
Und schon began er mir mein BVB Trikot aufzuschneiden. Ich sah dem Sanitäter weiterhin ins Gesicht, was sich aber Schlag auf Schlag in Panik umänderte.
„Verdammte scheiße. Leute ihr müsst euch beeilen. Er muss sofort ins Krankenhaus".
Ich geriet in Panik. Was ist jetzt los?
„W-was ist l-los?"
„Es gibt schlechte Neuigkeiten. Herr Reus sie haben eine Herzbeuteltamponade, wenn wir Sie nicht sofort ins Krankenhaus bringen, muss ich hier das sogenannte Perikardiozentese Verfahren anwenden, wofür ich hier aber nicht die passenden Mittel habe".
„H-heißt w-was?"
„Herr Reus, ich will Sie nicht anlügen, wenn wir Sie hier nicht schnell genug herausbekommen und uns nicht einfällt, mit was wir die Perikardiozentese durchführen können, ist das Risiko zu sterben sehr groß".
Immer mehr und mehr Tränen rannten mein Gesicht herunter. Ich bekam schreckliche Angst. Ich will nicht sterben. Ich bin erst 33 verdammt. Ich habe doch noch so viel vor.
Ich atmete immer schneller.
„Sie müssen sich jetzt beruhigen".
„I-ich k-kann nicht".
Er rief irgendetwas zu seinen Kollegen und im nächsten Moment hatte ich eine Sauerstoffmaske angelegt bekommen.
„Schauen Sie mich an. Wir atmen jetzt gemeinsam. Ich zähle bis vier und Sie atmen ein, dann halten Sie eine Minute und atmen wieder vier Sekunden aus. Okay fangen wir an".
Er zählte bis vier und ich machte das was er mir zuvor gesagt hatte. Es half. Ich beruhigte mich etwas.
„So ist es gut Herr Reus. Atmen Sie einfach in dem Rhythmus weiter und wir kümmern uns darum, Sie hier raus zu bekommen".
Ich sah ihm in die Augen, um ihm zu bestätigen, dass ich alles verstanden hatte und atmete in dem Tempo weiter.
Mir fiel es schwer ruhig zu atmen, da ich schreckliche Schmerzen hatte.
„Ahh".
Der Rettungssanitäter schaute sofort alarmiert zu mir.
„Herr Reus, was ist los? Haben Sie schmerzen?"
„J-ja".
„Ich gebe Ihnen eine neue Dosierung der Schmerzmittel, es sollte gleich besser werden".
„O-Okay".
Nach nur wenigen Sekunden merkte ich, dass die Schmerzen immer weniger wurden. Ich atmete erleichtert aus.
„Ist es besser?"
„J-ja".
Er nickte.
Ich sah zu meinen Füßen und bemerkte Licht, welches ich durch den unteren Teil des Wagens sah.
„Herr Reus, ich glaube Sie haben es bereits gemerkt, die Feuerwehr ist so gut wie fertig, wir können Sie gleich herausholen".
„G-gut".
„Ja, das ist sehr gut, halten Sie nur noch ein bisschen durch".
Ich konzentrierte mich wieder auf meine Atmung und der Sanitäter widmete sich wieder seiner Arbeit. Aus dem Augenwinkel heraus sah ich, dass er die Trage aus dem Rettungswagen zog. Das ist ein gutes Zeichen oder?
„So Herr Reus, es ist so gut wie geschafft, wir haben Sie jetzt soweit befreit, dass wir Sie aus dem Auto holen können".
Sobald er dies ausgesprochen hatte, kamen mehrere Leute auf mich zu und zogen mich aus Auto, ich schrie mehrmals schmerzerfüllt auf, bis ich schließlich auf der Trage lag.
„So jetzt Leute muss es schnell gehen, er muss sofort ins Krankenhaus".
Ich merkte nur noch, wie ich in den Rettungswagen geschoben wurde, bevor alles schwarz wurde.
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Kai am Limit (Kai Havertz und Jule Brandt ff)
FanfictionABGEBROCHEN - neue Form der Geschichte ist geplant TW! Mein Leben wird immer schlimmer. Immer schwerer alles zu ertragen. Alles zu verkraften. Ich möchte nicht mehr, dieser Schmerz soll endlich enden. Mich einfach umbringen? Was würde die Welt dann...