Draco Malfoy x Reader / Gedanken*

Kapitel 41 🌷

Der Regenschirm aktivierte sich und sie griff nach ihm.
Sie landete in der Wohnung ihrer Eltern.
Hier war sie seit 6 Jahren nicht mehr gewesen.
Es war staubig geworden und roch etwas streng.
Also lüftete sie zuerst und entfernte mit einem Ratzeputz den Staub inklusive Spinnweben.
Morgen würde die Hochzeit im Fuchsbau stattfinden.
Sie hatte überlegt, schon jetzt in den Fuchsbau zu gehen, um ihre Hilfe anzubieten, aber sie konnte es aus irgendeinem Grund nicht tun.
Also entschied sie sich dazu, etwas spazieren zu gehen.
Y/N's Beine trugen sie automatisch in die Winkelgasse.
Sie musste unweigerlich an ihre Eltern denken.
Wie sie hier einkaufen waren und an den Tag, als sie sich für Hogwarts vorbereitet hatte.
"Y/N?", wurde sie angesprochen.
Sie drehte sich um und sah Neville Longbottom mit Luna Lovegood.
"Hey Neville, Luna", begrüßte sie die beiden.
Luna fiel ihr um den Hals.
"Wow, wir haben dich eine Ewigkeit nicht gesehen", merkte Neville an und lächelte sie an.
Er war erwachsen geworden.
Er sah toll aus.
"Ja. Ich lebe nicht mehr in London", erklärte sie daraufhin.
"Wie geht es euch?", fragte Y/N immer noch etwas überrascht.
Sie sah auf ihre Hände.
Neville und Luna hatten ihre Hände ineinander verschränkt.
Y/N lächelte. "Ihr seid ein Paar", stellte sie fest.
"Ja", meinte Neville und wurde etwas rot.
"Ich nehme an, dass du zur Hochzeit von Ron und Hermine hier bist", nahm Luna an.
"Ja", sagte Y/N knapp. "Das ist schön", träumte Luna etwas vor sich hin.
"Dann sehen wir uns da", verabschiedete sich Neville.
Y/N sah ihnen noch etwas nach und musste lächeln. "Verrückt", meinte sie laut.
Dann ging sie weiter.

...

Am nächsten Tag machte sie sich für die Hochzeit fertig.
Sie zog sich ihr Kleid und dazu passende Schuhe an.
Sie schminkte sich dezent und machte sich die Haare.
(Hier könnt ihr euch selbst etwas Passendes ausdenken.)
Dann überlegte sie, ob sie den Kamin benutzen oder lieber apparieren sollte.
Sie entschied sich für Letzteres und apparierte.
Sie kam etwas weiter weg am unteren Hügel an.
Es war ein riesengroßes Hochzeitszelt aufgebaut. Da es bereits etwas kühl war, vermutete Y/N, dass ein Wärmezauber auf dem Zelt lag.
Sie lief bis zum Zelt und konnte niemanden ausmachen.
Sie war zu früh.
Y/N ging bis zur Haustür und klopfte.
"Ich mach schon", hörte sie von innen und kurz darauf öffnete sich die Tür.
"Y/N", begrüßte sie George überrascht.
"Wer ist es?", fragte Fred und kam ebenfalls an die Tür.
Als Fred sie sah, blieb auch er überrascht stehen.
"Komm doch rein", sagte Fred und schubste George zur Seite.
"Was ist denn hier schon wieder los?", kam eine gestresste Molly Weasley an die Tür.
"Ohh", blieb sie stehen, als sie Y/N sah.
"Hallo, Mrs. Weasley", begrüßte Y/N und lächelte krampfhaft.
"Oh, meine Liebe. Warum stehst du denn da draußen rum? Komm rein. Na los", sagte sie und als Y/N den Fuchsbau betrat, umarmte Molly Y/N fest.
Y/N genoss die Umarmung.
Harry und Ginny kamen die Treppen runtergerannt, als Fred die Treppen kurz zuvor raufgegangen war.
"Y/N, du bist da", freute sich Ginny und umarmte sie stürmisch.
"Das habe ich dir doch gesagt", meinte Harry und umarmte sie, nachdem sie Ginny losgelassen hatte.
"Freut mich, dich zu sehen", meinte Harry.
Y/N lächelte.
"Du siehst toll aus", meinte Ginny, als sie sie vom Kopf bis Fuß musterte.
"Danke, du auch", gab Y/N zurück.
"Jetzt steht doch nicht so zwischen Tür und Angel, Kinder. Kommt rein", sagte Molly und sie gingen alle zusammen in die Küche.
Als sie am Esstisch saßen, kam eine etwas erdrückende Stimmung auf.
Alle tauschten Blicke aus, aber niemand sagte etwas.
Molly räusperte sich und bot Tee an.
Mit einem Schwenker ihres Zauberstabs erschienen Teetassen vor jedem.
Mit einem weiteren flog die Teekanne von Tasse zu Tasse und goss jedem Tee ein.
"Und wie geht's dir so?", fragte Harry und durchbrach somit die Stille.
Y/N war ihm dankbar und griff nach ihrer Tasse.
"Mir geht es gut", antwortete sie und fragte: "Und wie geht es euch?", fragte Y/N.
"Kommst du nach London zurück?", kam es plötzlich von Fred.
Alle sahen Fred überrascht an.
"Was ist denn? Als ob ihr das nicht auch wissen wollt", verteidigte sich Fred.
"Ist schon gut, Fred. Ich kann es verstehen. Nein. Ich bin nicht wieder zurück. Jedenfalls noch nicht", antwortete Y/N.
"Das heißt, du kannst dir vorstellen, wieder zurückzukommen?", wollte Ginny wissen.
"Na na, Kinder. Jetzt hört mal mit der Fragerei auf und helft mir lieber draußen", sagte Molly und stand auf.
Sie wartete an der Tür und alle erhoben sich, um Molly behilflich zu sein.
Als Y/N gerade an Molly vorbeilaufen wollte, meinte sie: "Nein, nein. Meine Liebe. Du solltest hochgehen und dich etwas ausruhen."
"Aber Molly", wollte sie widersprechen. "Keine Widerrede", meinte sie streng und verließ den Fuchsbau.
Der Fuchsbau war leer. Y/N fragte sich, wo die anderen alle waren.
Ungefähr eine Stunde später war Y/N wieder in die Küche gegangen.
Jetzt war Leben in den Fuchsbau zurückgekehrt.
Sirius, Arthur, Mad-Eye und der kleine Sohn von Tonks und Remus saßen am Tisch.
"Y/N", begrüßte Sirius sie und stand auf, um sie zu drücken.
Bill und Fleur kamen mit ihrer kleinen Tochter, die bereits 4 Jahre alt war, gerade in die Küche.
Y/N begrüßte alle herzlich und es war so schön zu sehen, wie ihre Leben nach dem Krieg aufgeblüht waren.
Es war schön, harmonisch und familiär.
Y/N musste sofort an ihre Eltern denken. Dabei stiegen ihr die Tränen in die Augen.
Sie wollte allerdings nicht, dass es jemand bemerkte und sagte kurz:
"Ich gehe mich mal kurz frisch machen", und verließ dann die Küche und ging in das Badezimmer...