Es ging zu Weihnachten über. Meine Mutter und ich waren schon mitten im Weihnachtsschmuck und zwar richtig!
Meine Mutter war in Girlanden eingewickelt, und ich, ich konnte mich nicht
bewegen, denn die sehr zerbrechlichen Christbaumkugeln, die ich auf den Armen, Beinen, Kopf und sogar an den Ohren ausbalancierte, durften auf keinen Fall herunterfallen.„Hilf mir mal bitte!", rief meine Mutter über die dröhnende Weihnachtsmusik hinweg.
„Hilf du mir!",sagte ich laut und versuchte mich wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Als wir uns ansahen, fingen wir laut an zu lachen, so laut, dass wir nicht bemerkten wie mein Vater durch die Eingangstür in den Flur trat. „Hallo", rief er und meine Mutter viel vor Schreck auf die Seite und rein in die restliche Weihnachtsdeko.
Es gab einen lauten Knall, die Wohnzimmertür flog auf und ich geriet wieder ins Schwanken. Die Kugeln auf mir erzitterten. Mein Vater schlitterte auf Knien herein, sauste unter mir hindurch und fing die herunterfallenden Kugeln mit beiden Händen auf.
„Puh, gerade noch mal rechtzeitig",meinte mein Retter.
Er legt die zerbrechlichen Stücke auf ein samtrotes Kissen und ging zu dem zerknüllten Haufen
Weihnachtsschmuck. „Na Knäuelchen ", grinste mein Dad, „einen schönen Tag gehabt?". Doch vonihr war nur ein: „Umpf" und ein „Hilfe" zu hören. .. Das genügt mir", meinte mein Vater und
grinste. Dann hob er ein Bündel aus dem Gestrüpp aus Deko und stellte es auf.
Ich sah genauer hin und fing an laut und schallend zu lachen.
Das Monstrum aus Deko war meine Mutter.
Zapfen und Lametta hingen ihr in den Haaren. Girlanden aus Sternen hatten sich um ihre Ohren und Füße geschnürt. Ein paar sehr kleine leuchtendrote Weihnachtskugeln, die in Viererpaaren zusammen gewachsen waren, schauten außerdem aus ihren Socken und Hemdsärmeln heraus.Mein Pa begann sie abzuschmücken und meinte: „Du siehst aus wie ein lebendiger
Weihnachtsbaum." „Jaha " lachte meine Mama und pustete einen Faden Lametta aus ihrem
Gesicht. „ Aber bitte beeile dich!". „ Alles klar, sofort", lachte mein Dad.
Ich sah an mir hinab undbemerkte, dass ich an den Händen noch jeweils eine Kugel ausbalancierte, an den Füßen ebenfalls und auf dem Kopf hatte ich es geschafft auch noch Eine zu besitzen. Die an den Ohren hingen ebenfalls noch.Als ich Alle sorgsam aufs Sofa gelegt und wieder halbwegs Ordnung in die Bude
brachte, hatte mein Vater es geschafft Mum abzuschmücken, was wohl eine sehr anstrengende und sehr mühselige Arbeit war.
Jetzt begann mein Vater den Tannenbaum zu Ende zu schmücken und ich räumte die Deko weg, die wir nicht würden verwenden können.Meine Ma wollte erst einmal nichts mehr mit Weihnachtsschmuck zu tun haben, schließlich war sie fast eine Viertel Stunde darin verwickelt. Also bereitete sie das Weihnachtsessen vor, denn es war schon siebzehn Uhr, und in nicht so allzu langer Zeit würde der Weihnachtsmann sich auf den Weg hierher machen.
Mama war eine hervorragende Backkünstlerin, deshalb würde es nur das Feinste vom Feinsten
geben.Als ich einen Teil meiner lustigen und wirren Arbeit erledigt hatte, ging ich zum alten und
laut vor sich hin plärrenden Radio, nahm eine CD und legte sie ein. Jetzt ging die Party rund!
Mein Vater John, wippte im Takt der Musik und aus der Küche war ein leises Summen zu
hören.Nach einer Stunde waren wir fertig und saßen alle am Tisch.
Der Weihnachtsbaum war mit Lichterketten, Girlanden, Sternen, Christbaumkugeln, Lametta geschmückt und obendrauf saß ein herrlich goldener, leuchtender, riesengroßer Weihnachtsstern.
Das ganze Haus war komplett aufgeräumt, nur das Essen ließ noch auf sich warten.
Zum Zeitvertreib spielten wir Mau-Mau.
Irgendwann wurde es langweilig, weil ich andauernd gewann.
Mein Vater und ich sahen aus dem an manchen Stellen zugefrorenen Fenster hinaus auf die ganz in Schnee gepackte Landschaft.
Mama war nach dem Essen sehen gegangen, als plötzlich -KRACH-!!!Mit einem lauten Knall krachte die Decke in sich zusammen, und es wurde eiskalt.
Mein Dad und ich erschraken fürchterlich!
Alles war von lauter Staub und Rauch bedeckt, und man konnte nichts mehr im
Umkreis von zwei Metern erkennen. Ich konnte mich nicht bewegen und die Stimme war mir
gestockt!
Mein Herz war mir in die Hose gerutscht, außerdem war mir der Dreck in die Augen
gekommen, weshalb sie jetzt tränten.
Vater war stocksteif und seine Augen waren weit aufgerissen.
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Warum es in unserem Wohnzimmer schneite
Short StoryHab diese Geschichte in der 5 Klasse geschrieben und nichts verändert. Ist etwas spät aber egal. Also viel Spaß und frohe Weihnachten...