Kapitel 2

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Juni

Wir holten unsere Taschen, meine Rand voll mit Kleidern, Unterwäsche, und - Daddy nannte sie - Socken und Schuhe.
Meine Rüstung hing um mein Handgelenk. Hephaistos schmied sie und gab sie mir. Es war eine aus himmlischer Bronze, mit eingravierten goldenen Mustern. Sie wuchs mit mir und sitz immer perfekt. Erscheinen tut sie, wenn ich den einen von den Zwei Anhängern an dem Armband umdrehe. Aus dem anderen wird mein Schwert. Daddy hatte Onkel Tysons Armbanduhr und eine Leder Jacke die sich, wie bei fast allen Göttern, zur Rüstung und Waffe seiner Wahl ummontieren lässt.
Wir schwammen ins seichte Wasser. So nah war ich noch nie am Ufer. Ich spürte die Anwesenheit von vielen anderen Fischen, die sich nicht ins offene Meer trauten. Henry und Thomas, sie trugen unser Gepäck, blieben stehen.

Henry?

Wir können nicht weiter, weiße Haie sollte es in diesen Regionen nicht geben. Und unsere Rückenflossen, wäre sonst zu sehen. Nein! Wir verschrecken die Menschen nicht.

Nagut, dann gib aber unsere Koffer Her.

Schnell nahmen wir diese entgegen und die beiden schwammen davon.

"Daddy, wann sind wir da?"

"Gleich Juni"

"Warst du hier schon mal?"

Dad blieb stehen und blickte mich an, Grandpa tats ihm gleich.

"Ja" grinste er. "Ich war schon mal hier."
Er drehte sich um, lachte aber weiter. Ich verstand nichst. Was sollte dieses Verhalten? Er sagte mir doch sonst immer alles.
"Grandpa!"

"Juni?"

"Warum verhält sich Daddy so komisch?"

"Ach weißt du, hier fing damals alles an."

"Wie meinst du das?"

"Hier traf ich seine Mutter, neun Monate später folgte er und 12 Jahre danach hat er hier zu ersten mal von der reellen Welt erfahren - allerdings nur Unbewusst."

"Daddy war hier als Teenager?"

"Und als Kind und als Heranwachsender auch. Er war hier ziemlich oft mit seiner Mutter."

"Wie hieß sie"

"Sally Jackson."

"Warum wusste ich das nicht?"

"Du hast einfach nie gefragt" er lachte und schwamm wieder nach vorne zu Dad.
Nach endloslangen Minuten waren wir in einer Bucht angekommen, aber von Menschen war weit und breit nichst zusehen.
"Kommt her" Grandpas Stimme war streng
"So Perseus du weißt was zu tun ist. Den Zauber den ich benutzte ist ganz simpel. Sobald ihr mit eurem gesamten Körper Wassermassen berührt bekommt ihr eine Schwanzflosse. Sonst habt ihr Beine. Also beim Duschen und regnen habt ihr Beine, weil sich keine Wassermassen umgeben, so weit verstanden?" Wir nickten.

"Und wenn ihr eine Schwanzflosse habt ist es das umgekehrte Prinzip. Ihr musst nur mit dem Oberkörper aus dem Wasser gucken und schom habt ihr Beine. Wenn ihr aber in die Villa oder meinen Palast schwimmt, verfällt der Bann. Alles verständlich?"

Wieder nickten wir.

"So dann habt nen schönen Sommer."

"Danke Grandpa." Ich war bereits zum gehen umgedreht als ich Ruckartig zurückschwamm und Grandpa umarmte.
"Ich werd dich vermissen." Er erwiderte diese.
"Ich dich auch meine Kleine." Flüsterte er mir ins Ohr und löste sich.
Dad und ich schwamme entschlossen an die Oberfläche. Und tatsächlich als schon mein Kopf aus dem Wasser schaute kribbelte meine Flosse, sie war übrigens blaugrau, und kleine zierliche Füße waren zu sehen. Das kribbeln ging höher und immer weiter offenbarte sich eim Stück von meinen Beinen.
Nach knappen 5 Minuten hatten wir beide 2 Beine und schwammen zum Ufer. Unsere Klamotten waren vollkommen trocken. Aber immer wieder fiel ich hin. Diese Beine waren zwar schön, aber auch schwer zu bedienen.

"Daddy warum kannst du das so gut."
Ich fiel wieder in den Sand.

"Du musst einen Schwerpunkt finden und diesen halten. "

Na dann, ein Schwerpunkt, kann ja nicht so schwer sein. Und tatsächlich als ich mich auf einen Punkt in meinem Bauch konzentrierte lief ich. Zum ersten mal in meimem leben konnte ich laufen. Und es war so scheiße. Schwimmen ist viel besser! Schnell und elegant! Aber laufen ist die reinste Katastrophe.

"Warum müssen sich die Menschen so fortbewegen?"

"Wie hast du jetzt schon genug von deinen Beinen?"

"Ja! Sie sind doof. Schwimmen ist ..."
"Um schwimmen zu können braucht man Wasser, aber menschen können nicht so lange Unterwasser bleiben, also lernten sie Laufen."

"Und was ist mit Fliegen?"

"Fliegen? Wir beide? Zeus wird das sicher nicht gefallen. Also laufen. Komm wir sind ja schon fast da."

Die Straße wurde enger und ein Wald bildete sich. In der nähe spürte ich einen Fluss, der in einem See mündet. Ich blickte in die Ferne und stockte. Von hier oben auf einem Hügel hatte man den perfekten Blick über das ganze Camp.

"Wow es ist so groß. Aber wo sind denn alle?"

"Beim Abendessen. Komm wenn wir uns beeilen bekommen wir auch noch etwas ab."
Wir rannten aus dem Wald und auf einen großen Pavillon zu. Dort waren etwa 100 Kinder versammelt, an über 20 Tischen.
"Ah Percy - schön das du doch noch gekommen bist."
Warum nannte der Zentauer Daddy Percy? Er hieß Perseus!

"Chiron, ja ich freue mich wieder hier zu sein. Und darf ich vorstellen, dass ist meine Tochter Juni."

"Das ist Juni? Eine bildschönes kind, ganz ihrer Mutter. Bis auf die schwarzen Haare."

"Ja irgendetwas muss sie von mir haben."

"Komm setzt euch. Du an den unseren Tisch, Juni einen Percy Tisch gibt es leider nicht, Poseidons wäre bestimmt auch in odrnung."

Chiron und Dad gingen lachend und schwatzend an einen Tisch an dem nur sie und ... "Dionysos!"
Er drehte sich um.

"Ah Juni, schön dich zu sehen. War ja nur eine Frage der Zeit bist du hierher kommst. Und dein Vater hast auch gleich mit gebracht - wie wunder voll. Aber Juni, hier bin ich Mr. D."

"Ich freue mich auch zumindest ein paar bekannte Gesichter zu sehen Dio... Mr.D."
Ich lächelte und blickte mich um. Wirklich alle starrten mich an. Langsam Schritt ich auf den Poseidon Tisch zu. Immernoch starrten sie mich an. Hatte ich irgendwas im Haar oder Gesicht?
"Hallo" - keine Reaktion alle starrten mich nur an.
"Habt ihr irgendwas?"

Vom Aphrodite Tisch erhob sich eine. "Ich bin Leyla und ich darf dich in Namen meiner wunderschönen Schwestern und Brüdern willkommen heißen. Aber ich bezweifle stark, dass du an den Poseidon Tisch gehörst."

"Er ist aber mein Großvater." Ich verstand nichts.

"Aber du gehörst eher an unseren Tisch mit deinem Aussehen." Ach das war es. Sie fanden mich schön?

"Ich bin sehr geschmeichelt, aber nein ich esse mein leben lang an Grandpas Tafel und werde es heute nicht ändern."
Ich setzt mich und sofort er schienen Teller, Besteck und Essen. Hähnchenfleisch Streifen und Gemüse. Ich nahm mir etwas und wollte gerade anfangen zu essen als Dad hinter mir auftauchte. Er hielt seinen Teller in der Hand. "Komm. Und nimm deinen Teller mit."

"Brandopfer?" Ich sah das Herdfeuer im der nähe auf dem dad deutete.
"Ich bin eine Göttin und soll Brandopfer geben?"

"Hier bist du wie jeder andere und ja du musst."

Und so geschah es das ich meim erstes Brandopfer gab und wo tauschte es wieder auf? Natürlich auf meinem Schreibtisch in meinem Zimmer. Als ob ich zu jemanden anderen mein Essen schicken würde. Allerdings schauten mich Immernoch alle an. Aber was soll man machen? Aufmerksamkeit gefiel mir schon immer.
Nachdem essen ging es zu einem Riesen großen Lagerfeuer. Die Apollohütte sang und danach gingen alle in ihre Hütten. Ich erhielt ein Zimmer im Haupthaus zusammen mit Dad. Das ganze gelaufe macht schnell müde. ich legte mich auf Daddys Brust und er erzählte mir etwas von einem Jungen, der es nicht länger als Ein Jahr auf einer Schule aushielt und an dem Strand an dem wir waren, ein neues Leben begann. Sein Name war Perseus Jackson.

Tochter des Meeres | Percy Jackson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt