Draco Malfoy x Reader / Gedanken*

Kapitel 46* 🌷

Am nächsten Tag machte sich Y/N auf den Weg in die Winkelgasse, um das Geschäft von Fred und George zu besuchen. Sie wollte ein paar Geschenke für Anna besorgen, die immer so begeistert von den Weasley-Zwillingen war. Y/N würde noch am selben Abend mit dem Portschlüssel zurück nach Amerika reisen.
Als sie bei den Weasley Zwillings Scherzartikeln ankam, begrüßte sie Fred herzlich. "Hey, schön, dass du da bist!" Y/N lächelte. "Ich habe eine kleine Aufgabe für dich." "Na los, erzähl", forderte Fred sie auf. "Ich habe eine Kollegin, die total auf euren Laden abfährt. Kannst du mir etwas zusammenstellen?" fragte Y/N. Fred grinste. "Darf es etwas Bestimmtes sein?" "Überrasch mich einfach," erwiderte sie. "Klar, kein Problem", sagte Fred und verschwand zwischen den Regalen.
Während sie wartete, schaute sich Y/N etwas im Laden um. Drei Mädchen kamen herein und diskutierten lebhaft. Eine von ihnen hielt den Tagespropheten in der Hand. "Guck mal hier," sagte eine der Mädchen. "Ich glaube das nicht," erwiderte eine andere. "Hier, lies mal," sagte die dritte und schlug die Zeitung auf. "Nach der Hochzeit von Ron Weasley und Hermine Granger wurde jetzt eine Verlobung bekanntgegeben. Der ehemalige Todesser Draco Malfoy hat sich mit Astoria Greengrass verlobt." "Siehst du, er heiratet. Da ist sogar ein Bild drin," sagte eine der Mädchen.
Y/N blieb wie angewurzelt stehen. Dann drehte sie sich um und ging zu den Mädchen. "Hey, kann ich mir die Zeitung mal anschauen?" fragte sie freundlich. "Bei Merlin!" quietschte eine der Mädchen. "Das ist ja Y/N!" Alle drei begannen zu schreien. "Stimmt das, dass du nach Amerika gezogen bist?" "Warst du auf der Hochzeit von Hermine und Ron?" "Was machst du hier?" Die Fragen prasselten auf sie ein.
Y/N lief zu Fred und fragte, ob er noch lange brauche. Fred meinte: "Ich schick's dir per Eule, wenn du es eilig hast." Dankend verabschiedete sie sich und verließ schnell den Laden.
Sie ging zum nächsten Buchladen und kaufte sich eine Ausgabe des Tagespropheten. Sie blätterte zur entsprechenden Seite und blieb bei einem Foto stehen. Draco stand neben Astoria, die breit lächelte. Jemand schien etwas zu Draco gesagt zu haben, denn er runzelte kurz die Stirn, bevor er ein gezwungenes Lächeln aufsetzte und seinen Arm um Astoria legte.
Mit der Zeitung kehrte sie zu Fred zurück. "Wenn du fertig bist, nehme ich es jetzt mit," sagte sie. Fred stellte einen großen Korb auf die Theke. "Ist alles in Ordnung bei dir?" fragte er besorgt. "Ja, alles gut," antwortete sie, obwohl ihre Stimme unsicher klang. Sie zauberte ihren Zauberstab hervor und verkleinerte den Korb, bis er problemlos in ihre Tasche passte. Dann zahlte sie und verließ den Laden.
Fred lief ihr nach und hielt sie am Arm fest. "Was ist denn los mit dir?" fragte er besorgt. "Nichts, mir geht's gut," sagte sie, aber ihre Stimme zitterte. "Das glaube ich nicht. Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen," sagte Fred lauter. "Lass mich los, Fred," sagte sie aufgebracht und versuchte sich loszureißen. "Was ist denn los?" fragte Fred weiter und ließ nicht locker. "Er heiratet!" rief sie laut und brach in Tränen aus. Sie befreite sich aus Freds Griff und hielt ihm die Zeitung hin. Fred war völlig verwirrt. "Wer heiratet?" fragte er. "Hier," sagte sie aufgebracht und zeigte auf den Artikel. Er schlug die Zeitung auf und sah das Foto. "Das ist egal. Ich bin zu spät. Er hatte ihn die ganze Zeit und hat immer auf mich aufgepasst. Immer," sagte sie mit Tränen in den Augen.
"Bitte beruhig dich," sagte Fred, als er ihren Ausbruch nicht verstand. "Komm rein und wir reden darüber." "Nein, ich muss hier weg. Für immer. Ich kann das nicht," sagte sie unter Tränen und drehte sich um, um wegzulaufen. Sie beachtete die umstehenden Leute nicht und rannte los. "Y/N, warte doch!" rief Fred ihr nach. Die Menschen um den Laden herum begannen zu tuscheln. Fred hob die Zeitung auf, die Y/N fallen gelassen hatte. "Fred," sagte eine Stimme. Als Fred sich umdrehte, stand Draco Malfoy vor ihm. Draco sah ihn fragend an. Sein Blick fiel auf die Zeitung in Freds Hand. "Wie lange stehst du schon da?" wollte Fred wissen. "Lange genug. Ich glaube, wir sollten reden," sagte Draco.