Was liegt dir auf der Seele?

283 11 7
                                    


POV Hinata

Es war der 24.12.
Ein Samstag an dem Kags zu mir kommen würde.
Wir wollten über das ganze Chaos vor paar Tagen reden...
Ich war es ihm schuldig, naja er ja auch mir.
Tobio sollte in paar Minuten kommen, wir hatten 19:00 Uhr.

Der gestrige Tag ließ mich stolz lächeln, ich blickte zu meiner Mediale, die unter den anderen gemischt war.
Diese hangen bei meiner Tür am kleinen Hacken.
Tooru sowie meine Eltern riefen mich nach der Preisverleihung an.
Sie waren so stolz auf mich und freuten sich für unseren Sieg.
Auch Natsu umarmte mich ganz fest als ich spät am Abend heimkam.
Mein Dad hob mich und lachte freudig, meine Mom machte mein Lieblingsessen zur Belohnung, was ich gerne entgegen nahm.

Ich ging runter ins Wohnzimmer, wo sich meine Familie befand.
Ma: ,,Shoyo! Ach ich kann es immer noch nicht glauben. Mein Sohn hat mit seinem Team gewonnen!"
Ich lächelte und setzte mich zu ihm auf's Sofa.
N: ,,Natsu freut sich für ihren Bruder!"
H: ,,Jaja ist ja gut..."
Na: ,,Wir lassen dich und Tobio dann alleine wenn er kommt", flüsterte mir meine Mom von hinten ins Ohr. Wahrscheinlich kam sie von der Küche dazu.
Ich nickte knapp, und da klingelte es auch schon. Sofort stand ich auf und ging zur Tür.
Diese machte ich dann auf.

H: ,,Komm rein, ignorier aber meine Eltern. Sie sind wegen gestern noch ziemlich aufgebracht", klärte ich Kags sofort auf.
K: ,,Ach was, nicht schlimm. Natsu vermutlich auch oder?"
Ich nickte und ging ins Wohnzimmer, er folgte mir.
N: ,,Tobiiii!!!", sie rannte auf ihn zu und umarmte ihn.
K: ,,Natsu, Hey!", antwortete dieser freudig und erwiderte die Umarmung.

Kommt mir ziemlich bekannt vor...

Augenrollend ignorierte ich die zwei und widmete meinem Dad die Aufmerksamkeit, dieser kam auch auf uns zu und räusperte sich.
Ma: ,,Kageyama, wie schön dich wieder zu sehen"
Der angesprochene blickte nun zu ihm und lächelte.
K: ,,Freut mich ebenfalls"
Ma: ,,Ich hab gute Neuigkeiten, ab nächste Woche kann er alleinständig unterwegs sein"
Ich weitete meine Augen.
K: ,,Oh, wirklich?"
Ma: ,,Ja wirklich, bis jetzt gab es auch keine Probleme"
H: ,,Um was geht's hier bitte?"
K: ,,Ich klär dich gleich auf, keine Sorge"
Suspekt nickte ich, blickte dann zu meiner Mom die lächelte und sich die Jacke, die vor paar Sekunden noch auf der Lehne lag, drüber streifte.
Natsu watschelte zu ihr und zog sich ebenfalls ihre an.
Ma: ,,Verletz meinen Sohn nicht mehr, ja? Wir sind dann weg, viel Vergnügen euch beiden"
Er tätschelte noch schnell meinen Kopf ehe auch er vom Sofa seine herbstbraune Jacke nahm.
H: ,,Dad! Du sollst das lassen! Ich bin kein kleines Kind mehr!", quengelte ich bevor die drei zur Haustür gingen.
Na: ,,Erwachsen bist du aber auch nicht, wir sehen uns Jungs!"
Somit verließ meine skurrile Familie das Haus.

Eine unangenehme Stille breitete sich aus worauf ich schnell die Stille brach.
H: ,,Mom hat Essen gemacht, hast du Hunger?"
K: ,,Ja, danke", er näherte sich mir und küsste meine Stirn.

Ekelhaft.

Leise!!

Ich lächelte ihm zu und spazierte in die Küche, dort stellte ich zwei Teller raus und befüllte diese mit Reis sowie Hähnchenkeulen.
Kags setzte sich, ich stellte seinen Teller an seinem Platz ab ehe auch ich mich niedersetzte.

Es blieb zuerst still, dann jedoch meldete er sich zu Wort.
K: ,,Wegen vorhin...Er meinte meinen Dad..."
Ich verschluckte mich und hustete wie verrückt.
Hatte ich richtig gehört?
K: ,,Hey! Stirb mir jetzt ja nicht weg!"
Ich nahm zwei, drei Schlücke aus dem Glas, welches mit Wasser befüllt war und blickte ihn ungläubig an.
H: ,,Deinen Dad?? Ich dachte er wäre abgehauen? Tobio?"
Er atmete tief durch und setzte ein sanftes lächeln auf.
K: ,,In der Nacht als du mich im Park, auf der Schaukel gefunden hast stand er in unserem Haus im Flur...", fing er an zu erzählen und musterte dabei meinen Gesichtsausdruck.
Wie dieser aussah?
Ich war geschockt.
Er fuhr fort.
K: ,,Ich war aufgebracht...verwirrt...verletzt...Deine Nähe war meine letzte Option...Du beruhigst mich, aber es endete komplett in einem Chaos..."
Da wurde mir bewusst, dass ich eindeutig der Schuldige war.
Panisch stand ich auf und ging zu ihm.
Tränen bildeten sich in meinen Augen und verließen diese auch ziemlich flink.

Meine Augen waren auf ihn gerichtet, natürlich schaute er mich an und hatte einen besorgten Gesichtsausdruck.
Er stand auf und nahm mich in die Arme, ich schmiegte mich an ihn und weinte bitterlich.
H: ,,E-Es tut mir so unfassbar Leid...D-Du sahst so fertig aus...Ich wollte mit dir reden...Ich war überfordert...", nuschelte ich brüchig gegen seine Brust.
K: ,,Pshtt...Ich weiß doch..."

Trotzdem kein Grund sich an jemanden zu vergreifen.

Ihm ging es schlecht!
Wie mir damals!

K: ,,Sag Shoyo...Was liegt dir auf der Seele?"
Ich erstarrte.
Natürlich musste es raus!
Aber konnte ich das?
Er strich mir beruhigend über den Rücken.
H: ,,T-Tobio...Ich weiß nicht ob ich das kann...Es ist zu viel...", meine Tränen wurden stärker.
Ich kämpfte gegen mich selbst...
Wäre dies eine plausible Erklärung?
Ich wusste es nicht.
K: ,,Wer herrscht über dich?", fragte er vorsichtig und drückte mich leicht weg.
Mein Gesicht müsste mittlerweile komplett angeschwollen sein, meine Wangen mehr als feucht und meine Augen errötet.
H: ,,I-Ich k-kann das n-nicht..."
K: ,,Gemeinsam schaffen wir alles Shoyo, rede mit mir"
Diese Worte gaben mir tatsächlich Sicherheit...
H: ,,I-Ich zeige es dir...reden funktioniert nicht...er lässt es nicht zu..."
Er nickte, ich nahm sein Handgelenk und zog ihn mit mir.

Im Zimmer angekommen setzte er sich aufs Bett während ich mein Tagebuch rauskramte und mich mit langsamen Schritten ihm näherte.
Etwas zögerlich überreichte ich ihm das Buch.

Das wird dein Untergang!!!
Er wird dich für verrückt halten!!

WIRD ER NICHT!!

Kags blätterte herum und überflog wahrscheinlich Seite für Seite.
Sein Blick war verstörend und bemitleidend.
In mir brach alles zusammen.

Hasste er mich nun?
Fand er mich abartig?
Sagte ER die Wahrheit?
Würde jetzt alles enden?

Hinata Shoyo mal anders...! {KageHina}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt