[Poesie] - Scherben meines Lebens

• Weniger als nichts, mehr als alles

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Sag mir
was ist fair daran,
für das Glücklich sein
kämpfen zu müssen?

Was ist fair daran,
für jedes Lachen
mit einer Träne büßen zu müssen?

Wie kann es sein,
dass man weniger als nichts,
aber mehr als alles besitzen kann?

Ich habe nie erwartet,
dass das Leben leicht wäre.
Aber muss es denn wirklich
so verdammt schwer sein?

Wenn ein Moment nicht nur ein Augenblick ist,
sondern sich durch überdauernde Traurigkeit
in eine Ewigkeit ausdehnt.

Was ist fair daran,
wenn man trotz aller Bemühungen
einfach keinen Frieden finden kann?
Und dass man sich
vor allen Menschen verstecken
und verstellen muss?

Was ist fair daran,
besser Lügen zu können,
anstatt die Wahrheit zu sagen,
weil man durch pure Ehrlichkeit
noch mehr gehasst wird,
als durch falsche Komplimente.

Wenn man sich durch die eigene Falschheit
schon mehr verachtet als die Menschen,
die einen dazu gebracht haben.
Und man trotz dessen immer noch so tut,
als sei man glücklich.

Aber ich will das nicht mehr.

Denn ich bin nicht glücklich.
Und ich bin es leid so zu tun,
als wäre ich es.

- c.r.