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Bob Pov

Es war so beschissen wie es nur sein konnte. Uns wurde beiden gerade das Herz gebrochen, die Tränen musste ich mir zurückhalten. Ich versuchte mich zu beruhigen aber es ging einfach nicht. "Beib gefälligst hier" hörte ich plötzlich hinter mir. Die Tür ging auf und Peter rante mit Tränen in den Augen auf mich zu. Er umarmte mich und vergrub sein nasses verheultes Gesicht in meiner Schulter. Dieser Anblick, ihn so gebrochen zu sehen war wie ein dicker, fetter Nagel den man mir ins Herz schlug. Die Umarmung erwiderte ich ohne ein zögern, dabei streicht ich sanft über seinen Rücken. Henry stand in der Tür und blickte mich an wie der allerletzte Rest des Abschaums. "Was ist falsch mit ihnen? Sie haben einen Job und zwar ihr Kind zu lieben!" brülte ich zurück. Dabei löste ich mich aus der Umarmung, schnappte Peters Hand und rannte los. Ohne jeglichen Plan wohin, Hauptsache weg hier.

Nach wenigen Minuten zog mein Freund an meiner Hand und wir blieben stehen. Durch das weinen waren seine Augen rot und man konnte deutlich seine augenringe sehen. Er blickte mir in die Augen, da war er wieder der Anblick denn ich um alles in der Weld nicht sehen wollte. Ein zweiter Nagel schob sich in mein Herz. Mit einer schnellen Bewegung schlug ich meine Arme um seinen Hals, zog ihn in eine Umarmung und streichelte ihm dabei sanft über den Kopf.Er packte mich mit einem festen Griff und schluchzen brachte er heraus, "Danke Bob." ich versucht stark zu bleiben, "Peter mir tut das ganze wahnsinnig leid, aber ich bin für dich da egal was los ist."
So standen wir irgendwo in Rocky Beach und zu unserem Leidwesen fing es auch noch an zu regnen. "Schnell komm, dahinter können wir uns unterstellen"

Ich zückte also mein Handy aus der Tasche, um und ein Taxi zu rufen. Die Räder standen ja schließlich noch bei den Shaws. Eigentlich wollte ich Justus anrufen doch ich verrückte mich und wählte die Nummer meiner Mom. Erst merkte ich es gar nicht, dann erklang ihre Stimme, "Ja Bob? Was gibt's denn?" Ich versuchte so ruhig und gelassen zu reden wie ich nur konnte, doch es überkam mich und ich fing fast zu heulen an. "Mom kannst su uns abholen wir würden rausgeschmissen, wir warten an der Ecke bei dem Reatauramt so uns so."
"Ach du liebes bisschen du heulst ja schon. Ich bin gleich bei euch." Aufgelegt.

Und obwohl ich keine Kraft mehr hatte ein zweites outing durchzustehen, war es mir recht das gerade meine Mom herkam. Peter hatte sich ansatzweise abruhigt, ich wischte ihm eine Träne von der Wange. "Alles wird wieder gut Peter, für heute schläfst du erstmals bei mir und danach überlegen wir morgen." Er stand zitternd vor mir vermutlich wegen dem Regen, "Bob, versprich mir, dass egal was deine Eltern jetzt machen, sagen oder denken du lässt mich nicht hängen!" "Nie würde ich das mach, nie hörst du!" Ich fuhr ihm durch das Haar und Küsste ihn, "Nie" flüsterte ich ihm zu.

Da kam auch schon das Auto meiner Mom um die Ecke, "Schnell steigt ein bevor ihr euch noch erkältet." ertönte eine weibliche Stimme aus dem Fenster. Ich öffnete die Tür ließ Peter einsteigen und setzte mich zu ihm auf die Rückbank. "Um Gottes Willen, was ist den mit euch passiert? Ihr seht ja ganz mitgenommen aus." "Nicht jetzt, wir haben keine Energie mehr für ein zweites Drama heute." "Alles klar!" ohne irgendwie weiter nachzu harken fuhr sie los.

Zuhause machte sie uns sofort heißen Tee und brachte uns Decken zum aufwärmen. Wir hatten es uns auf dem Sofa gemütlich gemacht und schlürften vorsichtig unseren heißen Tee. "Ich weiß ihr wolltet nicht darüber reden, aber darf man fragen was passiert ist, dass ihr im Regen draußen standet?" sie fragte mit euserster Vorsicht nach. Was ich ihr auch hoch anrechntete und ich begann zumindest mal das nötigste zu erzählen. Das Peter Streit mit seinen Eltern hatte und das seine Eltern mir dafür die Schuld gaben. Auch das er schlussendlich mit mir abgehauen ist erzählte ich ihr, doch ich nannte nicht den Grund des Streits.

"Armer Peter, aber ich versichere dir egal was los ist du kannst jeder Zeit zu uns kommen!"
Ein leichtes Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen. Wir sahen auf dem Sofa nebeneinander und hatten die Beine angezogen. Unter der Decke konnte ich prima seine Hand halten um ihm weiter Trost zu spenden.

???

Ich habe eine Frage an meine Leser, würdet ihr es euch wünschen seine Spicy Nacht der Beiden zu lesen oder hättet ihr lieber eine Liebesgeschichte ohne techtelmechte?

Die drei Fragezeichen und Mathildas Plan (Peter x Bob)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt