Strong - Larry Stylinson

♡ Kapitel 19 ♡

"Told you I'll be here forever, said I'll always be your friend" Umbrella - Rihanna

...

"Harry, ich schwöre dir, ich habe Valerie nicht weh getan."

"Aber du warst alleine mit ihr! Du hast mich niedergeschlagen!" Louis wich zurück, als ich einen Schritt auf ihn zu ging. "Vielleicht wolltest du ja, dass ich im Krankenhaus lande, vielleicht hast du mir ja doch ganz bewusst und mit Absicht weh getan, um dich an meine Tochter ran zu machen, wenn ich nicht da bin. Wer sagt mir, du würdest ihr nicht weh tun, huh? Warum sollte ich dir glauben?"

"Weil ich Valerie liebe!"

"Ja, genau." Ich lachte und schüttelte den Kopf. "Hast du mir nicht erklärt, dass man nicht ohne Sex lieben kann? Das hast du doch gesagt, oder?" Tränen stiegen mir in die Augen. "Ich habe dir vertraut, Louis! Ich habe dich mit meiner Tochter spielen lassen, während du dir die ganze Zeit ausgemalt hast, wie es wäre mit ihr... oh Gott..."

"Harry, ich flehe dich an, glaub mir doch bitte. Warum sollte ich ihr denn weh tun? Ich weiß doch selbst, wie es ist, wenn einem weh getan wird."

"Ja, du weißt genau, wie das geht. Du weißt genau, was du tun musst. Du bist gar nicht das Opfer, für das du dich immer ausgegeben hast, oder? Das war alles nur Show, habe ich Recht?"

"Har-"

"Habe ich Recht?!"

Louis zuckte bei meiner lauten Stimme zusammen und wich noch weiter zurück, sodass er sich jetzt mit seinem ganzen Körper gegen die Wand hinter sich presste.

"Ich will, dass du verschwindest! Verpiss dich zurück in das dreckige Loch, aus dem du gekommen bist und wage es nicht, dich jemals wieder hier blicken zu lassen!"

Ich ignorierte, dass Louis inzwischen angefangen hatte, stumm zu weinen und sah in eine andere Richtung. Ich konnte es nicht ertragen, in länger an zu blicken. Dieser Hundeblick, diese hübschen Augen. Ich ertrug es einfach nicht mehr.

"Harry, das kannst du nicht machen."

"Doch ich kann. Und jetzt geh mir aus den Augen, bevor ich die Polizei rufe."

"Dann tu es bitte. Lieber verrote ich im Knast, als noch einmal an diesen Ort zurück zu kehren!"

"Du willst also, dass ich die Polizei rufe?"

"Du magst mich Harry. Du kennst mich. Du weißt, dass ich Valerie nicht weh tun würde. Hast du denn vergessen, wer ich bin?"

"Nein." Meine Stimme zitterte. "Ich habe nie gewusst, wer du eigentlich bist. Ich wünschte, wir wären uns nie begegnet, dann wäre das alles nicht passiert."

"Vor einer halben Stunde hast du mich noch geküsst, warum tust du das, wenn du mir so wenig vertraust? Irgendetwas muss ich dir doch bedeuten."

"Nein, das tust du nicht, das hast du nie! Weißt du was? Ich wollte nie, dass du hier auftauchst! Du bist einfach so in mein Leben gekommen, hast dich in Dinge eingemischt, die dich einen Scheiß angehen und alles durcheinander gebracht! Ich war glücklich, ich war glücklich, Louis! Ich war glücklich, bevor du da warst! Ich habe dir geholfen, weil ich es musste, nicht, weil ich es jemals wollte und jetzt tu mir einen Gefallen und sei einfach leise, bevor du alles nur noch schlimmer machst! Und mein Gott, hör bitte auf, so zu heulen!"

"Ich liebe dich, Harry!"

Ich hielt inne.

"Ich liebe dich, verdammt! Und du tust es auch, das weiß ich. Ich habe es verdrängt, weil... weil ich solche Angst hatte, du könntest... es ausnutzen oder mir weh tun. Ich hatte Angst, dir zu vertrauen. Aber dieser Kuss... es... ich habe gelogen... ich habe noch nie in meinem Leben so viel für einen anderen Menschen empfunden. Und ich weiß, dass du Angst hast und ich weiß, dass du wütend bist. Und ich weiß auch, dass du irgendwo in dir drinnen weißt, dass ich deiner Tochter niemals auch nur ein Haar krümmen würde. Und es tut weh, dass du mir nicht glaubst!"