Kapitel 62

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Madison Scott
By LuanaWhite

Als ich vorhin von zu Hause aufgebrochen war, war niemand da gewesen. Einerseits war ich auch froh, denn somit konnte mich niemand ausfragen wo ich hin wollte. Ich schrieb Hayden eine Nachricht und machte mich auf zu unserem Treffpunkt, wo mein schöner Höllenhund kurz nach mir mit seinem Motorrad ankam.

Als er abstieg, lief ich sofort auf ihn zu um meine Arme um ihn zu legen und mich fest an ihn zu drücken. Zwei Tage hatten wir uns nicht mehr gesehen und die hatten sich wie eine Ewigkeit angefühlt.

Hayden hielt mich fest in seine Armen und drückte mir einen Kuss auf den Kopf. "Hey, alles gut Süße." redete er auf mich ein und streichelte sanft über mein Haar. Es war schön dass wir nun wirklich zusammen gefunden hatten, wo alles andere gerade schief ging.

"Hast du es dir nochmal durch den Kopf gehen lassen, ob du dich nicht doch eigenständig machen willst? Journalistin zu sein ist dein Ding, also zieh es durch." ermutigte mein Freund mich weiter meinen Traum zu verfolgen.

Langsam löste ich mich wieder von Hayden und lächelte ihn an. Es war schön wie Nori und er mich bestärkten, und tatsächlich bekam ich dadurch viel Mut.

"Ehrlich gesagt ja. Ich muss mir nur noch überlegen wie ich es genau machen werde." gestand ich ihm und er lächelte mich stolz an. Aber plötzlich roch es nach Minze und irritiert sah ich mich um. "Riechst du das auch?" fragte ich ihn. Ganz offensichtlich waren Hexen in der Nähe.

"Ja, komm steig auf." wies Hayden mich an und zog mich auch schon mit sich. "Halt dich gut fest." meinte er und fuhr auch schon los, wobei ich mich fest an meinen Höllenhund klammerte.

Neulich im Wald, nach dem Kampf, waren mir schon Hexen aufgelauert. Ich war mir so gut wie sicher dass dahinter Matthew Steel steckte. Aber vielleicht waren sie diesmal ja auch gar nicht hinter mir her gewesen.

Hayden war als Höllenhund auch ein seltenes Wesen und Matthew könnte hinter ihm her sein. Diese Vorstellung war schrecklich. Ihm durfte nichts passieren. Das könnte ich nicht ertragen.

Hayden fuhr mit mir zum Privatstrand. Es war irgendwie zu unserem besonderen Ort geworden und das fand ich sehr schön. Hier hatten wir miteinander geschlafen und er hatte mir hier auch seine Gefühle für mich gestanden. Doch als wir von seinem Motorrad abstiegen, sah ich ihn besorgt an.

"Die Hexen wurden sicher von Matthew Steel geschickt. Er ist der Mann der für den Tod unseres fast gesamten Rudels verantwortlich ist, Hayden. Er ist davon besessen seltene Wesen in seine Gewalt zu bekommen. Er könnte auch hinter dir her sein. Bitte versprich mir dass du vorsichtig bist. Ich kann dich nicht verlieren." erklärte ich meinen Freund voller Sorge, aber er lächelte mich sanft an.

"Höllenhunde sind zähe Geschöpfe. Mir wird nichts passieren. Mach dir keine Sorgen, hörst du." erklärte Hayden mir und gab mir einen Kuss, als mein Handy klingelte.

Ich hoffte er hatte recht und holte mein Telefon aus meiner Tasche und sah dass Enzo anrief. "Hey Enzo. Was gibt's?" begrüßte ich meinen Alpha als ich den Anruf entgegen nahm.

"Madison, wo bist du? Ist bei dir alles in Ordnung?" fragte er mich, wunderte mich aber warum er so besorgt klang.

"Ähm, ja sicher. Ich bin am Strand. Wieso? Was ist los?" erkundigte ich mich und meine Augen wurden riesig, als er mir erzählte dass Nori vorhin ein Zusammentreffen mit Matthew gehabt hatte. Beinhahe hätte er es geschafft sie wieder mitzunehmen. Das war schrecklich.

Auch Hayden, der ja mithören konnte, machte ein besorgtes Gesicht. Vor allem da es nun offiziell war, dass Matthew uns alle tot sehen wollte. Doch dabei machte ich mir viel mehr Sorgen um meinen Bruder, der die Angewohnheit hatte allein als Wolf umher zu streifen.

Hayden seufzte aus. "Du solltest mit deinem Alpha deinen Bruder suchen, Madison. Ja, er ist stark aber dennoch." wies er mich hin und spielte etwas mit meinen Haar.

Ich legte auf und sah Hayden entschuldigend an. Nie war es uns vergönnt etwas Zweisamkeit zusammen zu verbringen, aber er hatte recht. Ich musste Phil finden, nicht dass ihm Matthew's Leute etwas antaten.

"Okay. Würdest du mich nach Hause fahren?" bat ich meinen Freund, welcher mich überrascht ansah. Bisher war er der Villa immer fern geblieben, aber wir gehörten jetzt nun mal zueinander und mein Rudel, auch mein Bruder, sollten dies akzeptieren. Philipp mied mich sowieso, also war das auch egal.

Hayden wirkte zunächst unentschlossen, aber stimmte dann jedoch zu und gingen wieder zu seinem Motorrad. "Na dann, komm." sagte mein Freund sanft und zog mich wieder mit sich. Aber dabei schien er in Gedanken zu sein.

Als mich Hayden vor der Villa absetzte, verabschiedete ich mich mit einem Kuss von ihm. Dann kam auch schon Enzo heraus und sah meinen Freund skeptisch an. Die Situation war wirklich merkwürdig. Die beiden nickten sich zu und dann fuhr Hayden davon.

Dann kam auch Nori heraus und ich nahm meine Freundin sofort in meine Arme. Sie hatte heute etwas schreckliches erlebt. "Hey, wie geht's dir?" fragte ich sie sanft und dann kam auch Philipp mit seinen Auto. Gefährliche Zeiten kamen auf uns zu und wir waren Geschwister. Ich hoffte wirklich wir konnten endlich mal normal miteinander sprechen.

Cursed Beings - Los Angeles Teil IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt