-Flashback-
Meine Hände beginnen zu schwitzen. Mein Herz hämmert so laut, dass selbst die Leute am Nachbartisch hören müssten, wie nervös ich bin. Vorsichtig greife ich in meine Tasche. Das habe ich heute Abend bestimmt hundertmal gemacht. Ich muss mir einfach sicher sein, dass alles da ist, wo es hingehört. „Clarke“, setze ich aus dem Nichts an und muss mich nochmal sammeln. Mein Mund wird staubtrocken. Dass ich sie gerade unterbrochen habe, ignorieren wir einfach mal. Es ist verdammt komisch, jetzt so ernst zu sein, obwohl wir so einen entspannten Abend hatten. „Ich hab dir doch schon gesagt, dass du mir nicht immer ins Wort fallen sollst!“, brummt sie genervt zurück. „Nein! Du hast gesagt, ich müsste dich heiraten, um dich so oft ich will zum Schweigen zu bringen! Jetzt hör zu!“, gebe ich trotzig zurück. Dann wird mir klar, wie sehr ich mich gerade verquatscht habe. „Damit meinte ich aber... Warte! Was?“, sie starrt mich geschockt an. Ihr Mund klappt auf. Ich laufe knallrot an. Ihre Augen werden wässrig. Offensichtlich weiß sie jetzt, worauf das hinausläuft.
„Nein warte! Ich mach das richtig! Du verdienst nur das Beste. Clarke, ich liebe dich. Ich liebe dich mehr als mein eigenes Leben und mehr als jeden anderen Menschen. Ohne dich würde ich heute nicht hier stehen. Du bist alles für mich. Ich möchte jede Minute meines Lebens sicher sein, dass du an meiner Seite bist. Clarke Griffen, willst du mich heiraten?“, langsam knie ich vor ihr und öffne die kleine schwarze Schachtel. Sie starrt immer noch in meine Augen. Inzwischen haben sich die Tränen ihren Weg auch in meine Augen und auf ihre Wangen gesucht. Etwas zögerlich und dann immer energischer nickt sie bis sie ein kurzes „Ja“, ausstößt. Glücklich stecke ich ihr den Ring an den zitternden Finger und sie fällt mir um den Hals. Um uns herum applaudiert es überall. „Ich liebe dich“, haucht Clarke in mein Ohr. Ich lege meine Lippen auf ihre und küsse sie innig. „Jetzt habe ich dich doch noch zum Heulen gebracht, Griffen“, grinse ich in den Kuss. „Klappe halten, Woods“, lächelt sie zurück. „Bring mich dazu“, sie vereint unsere Lippen wieder. Alles in mir kribbelt. Es ist wunderschön. Clarke strahlt mich an und dann wieder den Ring an ihrer Hand. „Ist das der Ring meines Dads? Woher hast du...? Aber...“, stammelt sie. Schon wieder weint sie. „Abby hat ihn mir gegeben. Ich dachte, vielleicht macht dich das glücklich“, gebe ich zurück. Mit meinem Daumen streiche ich ihr vorsichtig Tränen von ihren Wangen. Sie sieht mir wieder in die Augen. „Lexa, du machst mich glücklich“, meine Lippen treffen wieder auf ihre. Meine Hände halten ihre Wangen, während ihre auf meinen Hüften liegen.
-Flashbackende-