Kapitel 45: Eine Flut aus Erinnerungen

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Pov. Steve: „ Steve bist du dir sicher, das könnte auch ihren Tod bedeuten..", Wanda klang verunsichert, doch ich erinnerte sie an das was Tony sagte. „Es ist unsere einzige Chance, Wanda. Hydra lässt sie ihre Kräfte einsetzen, obwohl es ihr schadet. Unter deren Kontrolle wird sie irgendwann... sie wird sterben, wenn wir es JETZT nicht wenigstens versuchen sie zu retten.", ich will nicht wissen, wie oft sie ihre Kräfte in den letzten zwei Wochen überhaupt einsetzte.
„Alles klar. Ihr habt Cap gehört. Das ist unsere Chance, beide zurück zu holen. Achtung wird gleich laut.", im nächsten Moment lässt Nat den Feueralarm aufheulen, die Masse versetzte sich in Panik und Scott ließ den falschen Rauch aufsteigen.
Ich hatte die beiden immer noch im Blick und zögerte nicht. Ich zog Bucky von ihr weg. „Wanda jetzt!", rief ich aus, während Bucky schon zum Schlag ausholte, dem ich rechtzeitig ausweichen konnte. Nach dem er merkte, das ich nicht darauf ausgelegt bin, ihn zu besiegen zückte er eine Schusswaffe, die er in die Richtung der fliehenden Menschen hin richtete: „Bucky hör auf, das bist nicht du!"
„Wer zum Teufel ist Bucky?", diesen Satz hörte ich bereits schon einmal, als er mir das erste Mal als Winter Soldier begegnet ist. Kurz darauf ließ er die Schüsse aufheulen, die die Schreie der Menschen ertönen ließ. Ich stürzte Bucky zu Boden und schlug ihm die Waffe aus der Hand „Scott! Hier sind Verwundete!", schrie ich schnell durch den Funk. Durch den Rauchnebel im Raum konnte ich jedoch nicht erkennen, wie viele nun angeschossen wurden. Bucky versuchte sich ständig von mir zu lösen, wahrscheinlich um Cynthia zu folgen, die im Rauch ebenfalls verschwunden ist, doch nicht durch Wanda, sie hätte mich sonst angefunkt. Bis ich den Funk nicht erhalte, muss ich Bucky von ihr fernhalten.

 Bis ich den Funk nicht erhalte, muss ich Bucky von ihr fernhalten

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Pov. Cynthia: „Bringen wir unseren Auftrag zuende und verschwinden wir von hier.", ich nickte ihm stumm zu. Mir ging dieses Gefühl nicht aus dem Kopf, dieses Gefühl ihn zu kennen, als ich seine Stimme hörte. Es war so fremd, aber auch so vertraut. Plötzlich gingen die Feuermelder los, kurz darauf füllte sich der Raum in Rauch. James war nicht mehr neben mir, ich nahm bei der Lautstärke nichts mehr wirklich wahr. Doch dann dachte ich daran, was Zemo von uns wollte. Professor Clause. Am Podest angekommen, sah ich wie er in einen der Nebenräume flüchtete, ich folgte ihm, er war nicht allein. Ich erinnerte mich an den Auftrag. Wenn wir ihn nicht haben können.. dann ist es sein Tod. Ich hob meine Pistole an und richtete sie auf ihn. „Cynthia nicht! Du bist keine Mörderin!", meine Hand wurde nach oben gedrückt, der Schuss löste sich und erwischte die Decke. Ich versuchte mich zu befreien, doch merkte schnell, diese Person hatte mehr als nur Kraft in den Armen, sie hatte tatsächliche Kräfte, also setzte auch ich meine gegen sie ein und schnell merkte wir beide, dass ich überlegender war. „Cynthia. Ich bins Wanda. Wir haben schon mal miteinander geredet!", sie richtete sich an der Steinsäule auf, wo ich sie gerade noch hingeschleudert hatte und dennoch zeigte sie keine Angst. „Ich kenne keine Wanda.", ich wollte gerade meine Kräfte an sie ausladen, als sie sich vor mir in Luft auflöste. Verwirrt ließ ich meine Hand sinken und bemerkte sie neben mir. Sie drang in meine Gedanken kurz ein, bevor ich sie wegstoß.
„Okay.. das tat weh..", sie hielt sich die Magengrube fest, sie war nicht darauf aus mit mir zu kämpfen: „An etwas erinnerst du dich jedoch. Es ist Steves Stimme, seine letzten Worte an dich. Doch du weißt nicht in welchen Zusammenhang sie stehen.", sie hat meine Gedanken gelesen.
„Du doch auch nicht, also bist du so oder so nutzlos und eine Bürde für mich."
„Du hast recht. Ich kann dir deine Erinnerungen nicht zurück geben. Du hingegen schon. Wir haben dich alle unterschätzt, doch ich habe deine Möglichkeiten deiner Stärke schon spüren können, als du sie das erste Mal unbewusst eingesetzt hast. Als Hydra deine Mutter vor deinen Augen erschoss."
Was war das? Hydra? Nein. Zemo sagte mir die Avengers, hätten sie umgebracht. Genauso wie meinen Vater. „Meine Eltern sind beide tot. Ermordet von euch Avenegers."
Wanda lachte auf: „>Das< haben sie dir erzählt?! Und du glaubst ihnen?"
Ich schweigte. Es ist merkwürdig, das ich mich an nichts dieser Art erinnern konnte, ob mich Hydra wirklich nur belügt?
„Cynthia. Du weißt nicht wer ich bin oder ob du mir überhaupt vertrauen kannst."
„Wow du bist ganz schön scharfsinnig."
„Was ist wenn ich dir sage, das es eine Möglichkeit gibt, dass du dich selbst wieder erinnerst. An alles."
Natürlich wurde ich stutzig, ich wollte wissen was Steve Rogers mit mir zu tun hatte.
Ich nickte ihr zu, dass sie fortfahren sollte.
„Wir.. dein Vater hat für dich ein Serum aus der Kraft aller Infinity-Steine erstellt. Die Infinity Steine lassen sich und ihren Träger nicht von Fremdeinmischungen kontrollieren, zumal du Persephones rechtmäßige Erbin bist. Diese Kraft ist stärker, als eine Gehirnwäsche. Die Entscheidung liegt bei dir. Ich gebe dir das Serum und du wirst dich an alles wieder erinnern, versprochen.. oder du tötest mich jetzt auf der Stelle.. was ist dir lieber Cynthia?", meiner Mission nach, müsste ich sie auslöschen, so wurde es mir in den letzten zwei Wochen beigebracht... doch sie wusste so viel über mich, wo ich dachte nur Hydra wüsste das. Mein Vater lebt noch? Ich glaubt einer Fremden gerade mehr, als der Orginisation für die ich stand. „Okay.", es war als hätte meine innerste Seele für mich geantwortet, als wäre das ihr Wunsch gewesen. Wanda kam mir mit einer Injektion näher. Es wirkte schon so, als würde die Flüssigkeit darin funkeln, als wären wirklich die Farben der Infinity Steine darin vereint.
Sie sah mich an und ich sie. Mein erneutes Nicken gab ihr die Erlaubnis mir das Serum entgültig zu verabreichen. Kurz war mir schwindelig und ich kippte um. War es eine Falle? Sterbe ich?
In der Dunkelheit in der ich mich nun befand, wirkte es schon fast so, als würde ich tot sein, doch dann erstrahlte ein helles Licht auf das ich zuging. Dort angekommen fand ich mich an einer friedlichen Lichtung wieder, es war wie auf einer Ölleinwand aufgemalt.. wunderschön. „Es ist schön dich kennen zu lernen.", eine fast engelsgleiche Stimme ertönte und ich sah mich um. Eine unfassbare Schönheit baute sich leuchtend vor mir auf: „Ich bin Persephone und du bist wie es scheint mein wiedergeborenes Erbe."
„Cynthia...", ich war irgendwie eingeschüchtert.
„Wer sind den die Glücklichen, die die Wiedergeburt meines ungeborenen Babys empfangen durfte?"
Ich schluckte. Die Wiedergeburt eines ungeborenen Babys? Persephones Baby?"
„Ich kann mich an nichts erinnern. Meine Mutter ist Mirina Clairé.. mein Vater.. ehm.."
„Verstehe. Du hast deinen Verstand kontrollieren lassen. Hab keine Sorge. Nach der offiziellen Kraftübergabe, wird dieser Fluch gebrochen sein, doch zunächst.. lass mich dich ansehen.", sie legte ihre Hände an meine Wangen und betrachtete mich ganz genau, sie wirkte so glücklich, als hätte sie damit endlich ihren eigenen Frieden gefunden.
„Was ist mir dir geschehen?"
„Ich wusste das du das fragen würdest. Ich hatte sogar darauf gehofft. Vor langer Zeit, es war noch nicht einmal auf der Erde, verlor ich einen Krieg gegen einen Celestial.. ich wusste alleine könnte ich ihn nicht besiegen.. vor allem nach dem er mir alles nahm. Mein Volk.. meinen geliebten Hades.."
„Dein Baby..", sie schüttelte den Kopf. „Nein. Mein Baby und ich blieben bis zum Schluss. Ich wusste ich könnte sie nicht retten, ich konnte meinen Planeten nicht vor der Zerstörung bewahren.. also sprach ich mit meiner Kraft einen anderen Zauber aus.", aufmerksam hörte ich ihr zu. Sie verlor alles mit nur einem Kampf. „Ich ließ ihnen die Chance auf eine Wiedergeburt, überall in >unserem< Universum. Und die Wiedergeburt meiner Tochter würde sich meine Kräfte, verewigt in den Infinity-Steinen zu eigen machen, um vorbereitet zu sein und somit diesen ewigwährenden Kampf zu beenden."
„Bin ich.. eine Göttin?", sie lächelte und ihr kam eine Träne. „Nein. Du bist ein Mensch mit der Kraft einer Göttin.. weswegen ich dich heute zum ersten und einzigen Mal sehen werde. Dein Weg wird dich in den Himmel führen.. nicht nach Walhala. Doch du wirst ein langes und glückliches Leben leben.. vor allem mit dem doppelten Herzschlag in dir.", doppelter Herzschlag? Was meint sie damit? Das ich besonders stark bin.. das Super Serum?
„Du bist nicht alleine.. wie ich es einst war. Du wirst diesem Krieg gewinnen, beenden, damit eure Welt und euer Universum retten."
„Wie?!"
„Man bringt einem Menschen auch nicht das Atmen bei, mein Kind.", sie kicherte leicht und strich mir über den Kopf. Erst jetzt fällt mir auf, wie riesig sie im Vergleich zu mir ist.
„Bereitet euch vor. Sie werden kommen, ich und du wissen nicht wann, doch jetzt wo du deine Kräfte haben wirst, werden sie dich als eine Bedrohung wahrnehmen. Halte deine Kräfte noch verdeckt, bis ihr mehr herausfinden konntet, setzte sie noch nicht gleichzeitig an, sondern getrennt voneinander."
„Das geht?", sie grinste mich nur an und dann wurde sie ernst: „Bist du bereit, die Kraft Persephones in die aufzunehmen?"
Zögerlich nickte ich vorsichtig und wurde von dieser friedlichen Landschaft in das nächste Szenario geschleudert und sofort in das nächste und wieder.. es waren ihre Erinnerungen, ihr Schmerz und dann.. folgten bekannte Szenarien.. meine Erinnerungen.. mein Schmerz.. meine.. Liebe..
Schnappatmend schlug ich meine Augen auf. „Pschht ganz ruhig..", Wanda strich mir über den Kopf, ich ruhte auf ihrem Schoß, neben ihr kniete sich Nat zu uns hin: „Hat es funktioniert..?",
„Oh gott.. was hab ich getan..", ich richtete mich auf und versuchte mich zu beruhigen. Ich fühlte mich vollkommen schuldig. „Gar nichts. Wanda hat dich rechtzeitig stoppen können. An deinen Händen klebt kein Blut. Alles ist gut", Nat versuchte mich mit ihren Händen auf meinen Schultern zu beruhigen.
„Nichts ist gut! Ich habe mit ihm geschlafen!", schrie ich schockiert aus. Beide sahen mich verwirrt an, bis sich Wandas Blick veränderte und sie hinter mich blickte. Ich schaute über meine Schulter, wo Steve hervortrat.

Er starrte mich an und ich konnte seine Emotionen nicht erkennen

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Er starrte mich an und ich konnte seine Emotionen nicht erkennen. „Buc... Bucky ist bewusstlos. Hol seine Erinnerungen zurück.", er ging. Stillschweigend und mich nicht anblickend.
„Fuck...", flüstere Nat aus, was ich dachte. „Was soll ich..", ich fing an zu stottern. Mein Hals wurde so trocken und meine Stimme so brüchtig. Ich war kurz davor in Tränen auszubrechen. Doch Nat stoppte mich sofort: „Ich kenn dich jetzt noch nicht lange, aber er liebt dich. Ich rede mit ihn, er ist wahrscheinlich.. einfach nur zum ersten Mal wirklich angepisst, wenn man das so sagen kann. Kümmere dich um Bucky... er wird genauso sehr von den Erinnerungen überrollt werden.. und an ihm klebt Blut.. er hasste den Winter Soldier in sich. Er wird jemanden brauchen, den er vertraut und das sind momentan hier vor Ort, nur Steve und du."
Ich nickte und Wanda half mir auf meine Beine. Mein Körper fühlte sich so anders an. Machtvoller, doch meine Seele ist verdammt zerbrechlich im Moment.. ich hoffte auf Nats Hilfe, denn mit den Erinnerungen, waren die letzten zwei Wochen bei Hydra nun wie eine Hölle für mich.. und wenn ich ehrlich bin.. brauchte ich ihn und auch wenn ich es mir nicht eingestehen wollte, brauchte wer anders mich gleich im selben Moment auch.
Ich sah die Leichen auf dem Boden liegen, wo eben noch ein Vortrag gehalten wurde. Das war Bucky? Scheiße. Das ist meine Schuld. Ich hab ihm zum Winter Soldier gemacht.
Er war noch bewusstlos, als ich die Blockade endlich brach und ihm seine Erinnerungen zurück gab. Er schreckte sofort wie ich auf, doch anders als bei mir flossen bei ihm sofort die Tränen.. „Was hab ich getan..", er sah vollkommen verloren aus.

", er sah vollkommen verloren aus

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„Cynthia..", erinnerte mich Wanda leise daran, dass er mich brauchen würde. Ich kniete mich zu ihn hinunter auf den Boden und zog ihn sofort in meine Arme. Mir fielen keine Worte ein, doch das schien zu reichen, er hielt sich an mir fest und ließ den Schmerz aus sich heraus.
„Es tut mir so leid Bucky.. ich hab dir das angetan.. ich hab dich wieder zum Winter Soldier gemacht...", die Schuldgefühle packten mich nun doppelt. Wegen Bucky und wegen Steve, weil ich ihn betrogen habe. Ich war nicht ich selbst, doch das entschuldigte für mich die Tat nicht.
Es dauerte eine Weile bis er sich beruhigte. „Was sagt ihr dazu..", er deutete auf die Toten.
„Tony hat sich bereits darum gekümmert. Es wurden keine Namen genannt, Hydra ist der Täter in allen Augen."
Als er sich endlich aufraffte beschloss ich nach Steve zu schauen, Wanda übernahm für mich, doch vor dem Gebäude, fand ich nur Scott: „Scott, wo ist Steve?", er wirkte als wollte er nicht darauf antworten und tat so als überhörte er meine Frage: „Scott. Wo ist er?"
Er atmete tief durch: „Sie sind vor fünf Minuten weggefahren. Keine Ahnung, wo sie sind.. tut mir leid, Cinni."
Er und Nat sind zusammen weggefahren? Ein mulmiges Gefühl verbreitet sich in meinem Bauch.. hab ich wohl verdient..

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Video-Edit zu diesem Kapitel: https://vm.tiktok.com/ZMNEjcF4d/

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Endgame of Love (Steve Rogers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt