Wald (TW)

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Sirenen. Blaulicht. Und Menschen in Uniform. Ich kann mich nicht bewegen. Ich fühle nichts. Nicht einmal meinen eigenen Körper. Ich will meine Augen öffnen, mich bemerkbar machen, aber mein Körper reagiert nicht auf meine Anweisungen. Ich sehe Leute die mit mir sprechen, aber ich verstehe sie nicht. Ich kann sie nicht hören. Ich kriege immer mehr Panik. Und so langsam drifte ich in die Dunkelheit ab.

Ich wache auf. Ich liege auf einem kalten, nassen Boden, der mit Moos bedeckt ist. Plötzlich höre ich Geräusche. Hufe von Pferden und Männerstimmen. Sie kommen näher. Ich stehe auf. Und nun stehen auch sie vor mir. „Na, wen haben wir denn da?" fragt einer der komischen Männer. Alle haben ihre Augen auf mich gerichtet. Während ich immer weiter zurücktrete, steigen drei Männer von ihren Pferden und kommen auf mich zu. Als ich einen Baum in meinem Rücken spüre, stellen sich die drei Männer um mich rum und zwei der Männer greifen jeweils einen meiner Arme und der dritte, greift nach meinem Kinn und sieht mir in die Augen. „Hübsch, Hübsch" sagt Nr. 1. Ich habe mich entschieden das ich sie einfach nach Nummern benenne. „Wie wäre es Süße, hm? Wir beide?" „Fassen Sie mich nicht an!" „Ooohhhh. Frech. Gefällt mir. Ich will Sie." Als ich das gehört habe, versuche ich sofort mich aus den griffen der beiden Männer zu befreien. Allerdings merken sie es und halten mich nur noch stärker fest.  „Wir nehmen sie mit aber fesselt sie, damit sie nicht abhauen kann." Befiehlt Nr. 1. „Ey, wir brauchen hier noch zwei die sie festhalten, während wir sie fesseln." Schreit Nr. 2. Sofort kommen Nr. 4 & 5, wie von Nr. 2 angefordert und halten mich zusätzlich fest. Dabei versuche ich mich weiterhin zu befreien und ich bemerke nicht, dass mir heiße, nasse Tränen die Wangen hinunterlaufen. Allerdings halten sie mich jetzt auch am Nacken, Beinen und Bauch fest, sodass ich mich gar nicht mehr wehren kann. „Geht doch, warum nicht gleich so?" Sagt Nr. 3. Nachdem mich Nr. 2 & 3 gefesselt haben, werden ich auf das Pferd von Nr. 1 gesetzt und er setzt sich hinter mich, wischt mir die Tränen von den Wangen, die ich erst jetzt bemerke und sagt mir ich solle ja keine scheiße machen, da das sonst Konsequenzen haben wird. Ich sage nichts dazu und kurze Zeit später reiten wir auch schon los.

Ungefähreine halbe Stunde später erreichen wir eine Lichtung, als auf einmal ca. 100Wachen, sie sehen zumindest so aus, auf Pferden, die Lichtung durch die Büscheund Bäume betreten. Sie alle zielen mit Waffen auf die Männer und somit auchauf mich. Die Wachen bemerken, dass ich gefesselt bin und mir Tränen die Wangenherunterlaufen, und befehlen den Männern mich gehen zu lassen, was dieKriminellen natürlich nicht tun. Sondern Mann Nr.1 hält mir jetzt eine Waffe anden Kopf und befiehlt den Wachen: „Lassen sie meine Männer und mich gehen, dannlassen wir auch das Mädchen gehen." „Das werden wir bestimmt nicht tun! Jetztlassen Sie das Mädchen gehen." Sagt einer der Wachen, ich denke es ist derenGeneral oder so. Da die Bande mich nach dieser Aufforderung immer noch nichtgehen lässt, fangen die ersten Wachen an, auf die Kriminellen zu schießen undsie festzunehmen. Ein paar der Wachen kommen jetzt auf Mann Nr. 1,2 & 3 zuund befehlen ihnen mich gehen und die Waffen fallen zu lassen. Als sie dasjedoch wieder nicht tun, wird Nr. 1 die Waffe aus der Hand geschossen und dannin die Schulter, sodass er vom Pferd fällt, mich dann aber mit runterzieht. Ichfalle auf meinen Kopf. Ich befreie mich von ihm und stehe mit Hilfe einerWache, die mir zu Hilfe eilt, auf. „Ist alles in Ordnung bei Ihnen, Miss?"fragt die Wache. „Ja, ja alles gut." Antworte ich ihm. „Können Sie mir bittedie Seile abmachen, die haben sich in meine Handgelenke geschnürt." „Ja,natürlich. Warten Sie kurz, Miss." Er schneidet die Seile mit einem Messerdurch und ich umschließe mit meinen Händen gleich meine Handgelenke um denSchmerz wegzumachen. Allerdings hält mich eine Hand davon ab, weiter zu machen.„Machen Sie das nicht, Miss. Es wird nur schlimmer. Im Schloss wird man sich umIhre Verletzungen kümmern." Meint der Wachmann. „Okay aber was für ein Schlossund wo bin ich hier?" frage ich. „Es wird Ihnen alles noch erklärt Miss." Sagter. Diesmal nicke ich nur. „Können Sie reiten, Miss?" fragt mich der Generalder auf uns zu kommt. „Naja, bisschen vielleicht?" antworte ich. „Das müssteausreichen, wir reiten eh nur in Schritttempo." Dann wird mir ein Pferdgebracht und eine Wache hilft mir auf das Pferd. Nach einem 20 Minuten ritt,sehe ich auch schon das Schloss auf das wir zureiten. Allerdings müssen wirdavor durch die Stadt und ich sehe schon die Blicke die auf mir liegen. ZumGlück legt mir eine Wache die neben mir reitet seinen Mantel um die Schultern,sodass meine Verletzungen und mein Gesicht etwas verdeckt von den neugierigenBlicken der Stadtbewohner sind.

DieBewohner fangen an zu tuscheln und zeigen in unsere Richtung. „Wow, sie ist hübsch." „Schau sie dir an, soo schön." „OH, ich glaub sie hat geweint."„Wahrscheinlich wurde sie von den Kriminellen entführt!" „Oh Gott, hoffentlichhaben sie dem Mädchen nichts angetan!" „Wenn, dann werden sie es bitterbereuen!" Das sind Sätze die ich zu hören bekomme. Manche schmeicheln mir undandere wiederum sind etwas beängstigend. Ich senke den Kopf um sie nicht mehransehen zu müssen. Kurz darauf erreichen wir auch schon das Schloss, wo wiederum die 100 Wachen schwerbewaffnet stehen. Und auch diese sehen mich an undderen vorher noch emotionslose Gesicht, wird jetzt von Wut eingenommen. Abernicht Wut auf mich, sondern auf die Bande. Die Kriminellen, wie dieStadtbewohner sie genannt haben, werden allesamt von jeweils zwei Männerweggebracht. Ich vermute mal in Zellen oder so. Mir aber wird vom Pferdgeholfen. Dann werde ich auch schon ins Schloss gebracht. Allerdings werde ichgestützt, da ich fast umgefallen wäre als ich vom Pferd gehoben wurde, hättedie Wache mich nicht festgehalten.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 19, 2023 ⏰

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