Chapter 11

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Sie stürzten sich aus der Menge auf den Tisch zu und erst jetzt realisierte ich, wie viele es wirklich waren.

Durch den Aufprall verspickten sämtliche Chips und Karten und der Tisch gab unter der Last nach.

Auch ich stützte mich ins Getümmel. Ich kämpfte mich bis zu ihnen durch und gab Tae und Jimin eine meiner Waffen, um sich besser verteidigen zu können.

Ich quetschte mich zurück, um mich meinem Ziel zu widmen.

Sie versuchten sich in Richtung Ausgang zu drängen.

Durch den Tumult an unserem Tisch, versuchten sämtliche Besucher des Casinos, zum Ausgang zu gelangen und es brach langsam aber sicher Panik aus.

Ich hielt mein Messer griffbereit unter meinem Ärmel, um keinen der Flüchtenden zu erschrecken noch erstechen.

Ich lief ihnen so schnell es ging nach und hatte sie zu meinem Glück auch recht schnell erreicht.

Ich packte den Hinteren der beiden, drehte ihn zu mir um und schnitt ihm mit einem sauberen Schnitt die Kehle durch.

Mir war es mittlerweile egal ob mich irgendjemand sah, da ich nicht wollte, dass ich Tae schon wieder enttäuschen würde. Wenn ich sie nämlich nicht erwischen würde, wäre das Ganze umsonst!

Der Zweite war unterdessen bereits weiter gerannt und hatte den Ausgang beinahe erreicht.

Ich drängte mich rücksichtslos durch die panische Menschenmenge und hatte ihn beinahe erreicht, als plötzlich ein ohrenbetäubender Knall ertönte.

Überall war plötzlich Feuer, Glassplitter und herumfliegende Wandteile.

Überall schrien Menschen und versuchten Angehörige und sich selber in Sicherheit zu bringen.

Mein Opfer hatte die Explosion nicht überlebt und lag etwa fünf Meter weiter vorne. Sein Körper war durch ein gigantisches stück Wand zerquetscht und an einigen Stellen, brannte er bereits.

Ich drehte mich um und rannte zurück.

Nun ging es wesentlich einfacher, da ich erstens, einer der letzten Überlebenden hier vorne war und zweitens, die Leute vor mir zurück wichen.

Sie starrten mich schockiert an, jedoch interessierte es mich sehr wenig, das einzige was ich wollte, war zurück zu Tae zu kommen, bevor es zu spät war.

Sie hatten den Kampfplatz verlegt.

Ich blieb schockiert stehen als ich das Mas der Verwüstung sah.

Überall lagen Leichen. Nicht nur Gegner, sondern auch Unbeteilligte, die dazwischen geraten waren.

Meine Freunde konnte ich nicht sehen, konnte mir jedoch denken, dass sie mitten drin waren.

Ich hasse mich dafür, sie alleine gelassen zu haben!

Ich stützte mich auf die hintersten Männer und schaltete sie aus.

Meine Wut und Angst siegte und ich fiel wie ein wildes Tier über unsere Wiedersacher her.

Ich liess meinem Monster freien Lauf.

Das Adrenalin strömte durch meine Adern und es fühlte berauschend an. Befreiend.

Raus aus den Mauern die ich unbewusst aufgebaut hatte und nun fielen.

P.o.v. Taehyung

Ich spürte die Schläge und Tritte nicht einmal mehr.

Mein gesamter Körper schmerzte und es fühlte sich an als wären sämtliche Knochen in meinem Körper, gebrochen.

Was ich jedoch spürte war, wie die Schläge urplötzlich stoppten.

Buried in Glass // TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt