Nachdem ich meine Sachen Weg geräumt hatte, ging ich runter ins Wohnzimmer. Tom und Henry waren beschäftigt und malten kleine, individuelle Gemälde. Ich warf einen kurzen Blick darauf und musste schmunzelnd feststellen, dass Zeichen nicht zu Toms Stärken gehörte. Er besaß viele Talente und man hatte das Gefühl, dass ihm einiges leicht von der Hand ging, aber malen war es nicht. »Ich hätte gerne auch Henrys Sachen ausgeräumt, aber sie befinden sich in deinem Koffer und da wollte ich jetzt nicht dran gehen.«
Tom hob seinen Kopf und lächelte mich an. Dann gab er Henry einen Kuss auf die Stirn und stand auf. »Das ist gut so. In dem Koffer ist etwas drin, dass du nicht sehen darfst. Dann räume ich unsere Sachen mal aus und dann kümmern wir uns ums Essen.« Als Tom an mir vorbeilief strich er sanft mit seiner Hand an meinem Unterarm entlang. Ich schaute nervös zu Henry, der von all dem nichts mitbekam.
»Was darf ich nicht sehen?«, fragte ich neugierig. Tom lächelte und verschwand wortlos die Treppen hinauf. Eingeschnappt blieb ich zurück und war neugieriger als zuvor. Was könnte er in seinem Koffer haben, was ich nicht sehen darf?
Da ich vorhin die Tüten ausgeräumt hatte, wusste ich, dass nur Nudeln für das heutige Abendessen in Frage kämen, weshalb ich einen Topf mit Wasser auf den Herd stellte und diesen anmachte. »Dein Vater kann so gut kochen und trotzdem gibt es fertige Tomatensoße aus dem Glas«, sprach ich amüsiert zu Henry.
Dieser hob interessiert seinen Kopf und kam anschließend zu mir gelaufen. Er stellte sich neben mich und streckte seinen Kopf, um einen Blick auf die Arbeitsplatte zu erhaschen. »Hilfst du mir dabei einen Salat zu machen?« Nachdem Henry nickte, hob ich ihn hoch und setzte ihn auf die Arbeitsplatte. Ich stellte ihm ebenfalls ein Brett hin, sowie ein Messer. Dann fing ich an, dass Gemüse vor uns zu verteilen und zu schneiden. Henry probierte sich an einigen Tomaten, aber gab schnell auf. Er war mir keine große Hilfe, sondern klaute mir das fertig geschnittene Gemüse und stopfte es sich in den Mund.
»Du kleiner Schlingel!«, bemerkte ich lachend. Er stopfte sich ein weiteres Stück Tomate in den Mund und grinste mich provokant an. »Hoffentlich haben wir gleich noch genug Gemüse für den Salat«, stellte ich vergnügt fest.
Nachdem er sich ein Stück Gurke schnappte, bekam ich auch Lust auf Rohkost. Ich nahm mir ein Stück Paprika und wandte mich zu ihm. Dann stopfte ich sie mir schnell in den Mund und kaute laut darauf rum. Henry lachte laut und sah dann an mir vorbei. »Papa«, rief er freudig und streckte seine Hände von sich.
Ich drehte mich um und entdeckte Tom, der sich gegen die äußere Wand vom Küchenschrank lehnte. Er schaute uns liebevoll an und hatte ein zartes Lächeln auf den Lippen. »Wie lange stehst du schon da?«, fragte ich nervös. Ich habe bestimmt nicht sonderlich attraktiv gewirkt, als ich auf der Paprika rum gekaut habe.
»Schon einen Moment«, murmelte er und stieß sich vom Kühlschrank ab. Er ging zu Henry und hob ihn auf seinen Arm. »Hoffentlich schmeckt das Essen, dass Mila zubereitet.«
»Naja, viel falsch machen kann ich bei dem Menü wohl eher nicht«, sprach ich herausfordernd und hob meine Augenbraue. »Falls es den Herren nicht schmeckt« Ich hob das Glas Tomatensoße hoch. »dann müssen sie sich an diese Firma wenden.« Ich tippte mit meinem Finger auf das Logo der Firma und bekam daraufhin ein Grinsen von Tom zugeworfen.
Nachdem ich das Glas zurückgestellt hatte, nahm ich das fertige Gemüse und tat es in eine Schüssel. »Haben wir Dressing?«, fragte ich Tom und sah mich suchend um.
Tom kniete sich hin und stellte Henry zurück auf den Boden. »Solange das Essen noch nicht fertig ist, geh bitte spielen.« Der kleine flitzte los und beschäftigte sich. Ich musste immer wieder mit Erstaunen feststellen, dass er so einfach zu Händeln war. Ich habe da schon ganz andere Kleinkinder kennengelernt.
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and then came the nanny (Tom Hiddleston FF)
FanfictionMila startet in ein neues berufliches Abenteuer. Doch mit ihrem charmanten Arbeitgeber und seiner ziemlich seltsamen Frau hat sie nicht gerechnet. Ein Gefühlschaos zwischen Hingabe und Vernunft wird ein ständig begleitender Konflikt sein. Wird Mila...