Kapitel 8

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Jungkook

Zwei kleine kleine Füße trampelten irgendwann auf mir rum, weswegen ich die Augen aufmachen musste. Su war zu uns gekommen und hatte sich nun auf mich gesetzt. Wie kann man schon so früh, so munter sein? "Papps! Ich kann nicht mehr schlafen." Ich schaute auf die Uhr. Es war erst 9 Uhr und das an einem Sonntag. "Lass uns Mama nicht wecken. Komm", meinte ich leise und er sprang vom Bett.

Da die Bediensteten noch nicht da waren, machte ich ihm sein Frühstück. "Riecht lecker." "Das ist gut. Ich kann nämlich auch nicht mehr", grinste ich ihn an, während ich das Eigericht auf seinen Teller schüttete. "Ich esse später mit Mama was", sagte ich, als er mich fragend ansah.

Nachdem er fertig angezogen war, war es 11 Uhr. "Können wir raus?" "Ich sage nur Mama Bescheid." Seufzend ging ich ins Schlafzimmer. "Baby?", fragte ich leise. "Ja?" "Ich gehe mit Su raus, er ist schon ganz munter." Sie drehte sich um und sah mich müde an. "Ist gut, ich stehe auch gleich auf." Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

"Zieh dich warm an", befahl ich, als ich mir selber einen dicken Wintermantel und eine Mütze schnappte. Er nickte und wenig später waren wir in der Kälte. Ich nahm seine Hand in meine und wir schlenderten die Straße entlang. "Kanntest du den Mann gestern?", fragte er auf ein Mal. "Wen meinst du?" Ich wusste schon wen er meinte aber ich hoffte, dass trotzdem jemand anders kam. "Den Pianist!" "Ach so ja weißt du." Ich kniete mich hin. "Er und ich kannten uns von früher. Er war mein Adoptivbruder. Weißt du was das ist?" Su überlegte aber schüttelte dann den Kopf. "Es ist, wenn Eltern sich dafür entscheiden, ein anderes Kind aufzunehmen, welches nicht deren leibliches ist.
" Ach so, und habt ihr euch gut verstanden?? Kann ich ihn kennenlernen???" Su sah mich aufgeregt an. "Ah", machte ich nur und stand auf. "Ich sag auch Oma nichts!" Wir gingen weiter. "So musst du nicht denken Su. Oma ist manch mal... Etwas eingeschränkt. Du weißt doch." "Ja", sagte er gedehnt. "Früher war sie ganz anders", sagte er etwas traurig. Ich drückte seine kleine Hand. "Was meinst du, wollen wir eine Schneeballschlacht machen??", schlug ich plötzlich vor. Seine Augen strahlten. Wir rannten zum Park und formten sofort unsere Bälle. "GETROFFEN!", rief Su fröhlich. Dann warf ich, doch ausversehen landete er neben ihm. Komisch.

Nach einigen Runden kam ein weiterer junger Mann entlang. Ich wollte gerade rufen, dass Su warten soll, doch da hatte der Schneeball auch schon den Rücken des Mannes getroffen. "Su!" "Entschuldigung!", rief er sofort und kam zu mir gerannt. "Es tut mir leid Sir. Ist alles in Ordnung?" Er drehte sich um.

Manch mal lohnt es sich, wenn man nicht schlafen kann 😂

We Promised Us | yoonkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt