Kapitel 21

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-Elli-

Seit einer Woche bin ich jetzt schon wieder in München. Wir haben gerade Sonntagabend und ich sitze mit meinem Abendessen auf dem Sofa und schaue meine Serie weiter. Letzte Woche war sehr anstrengend, ich war wieder in der Uni und zudem hatte ich viele Termine. Aber das gute ist wenn ich so viel zu tun habe, habe ich nicht viel Zeit Wincent zu vermissen. Er ist gerade mal wieder in ganz Deutschland unterwegs um Termine wahrzunehmen. Gerade ist er in Berlin im Büro. Wann er mal wieder hier in München ist, kann er noch gar nicht sagen. Ich weiß nur das er kommende Woche drei Tage in Köln ist, danach ist er für zwei Tage in Hamburg und nach diesen zwei Tagen hat er noch Termine in Radiosendern. Es ist schwerer als ich dachte, ich kenne es ja schon länger, dass er nicht oft da ist. Als Beziehung ist es doch schwerer, muss ich zugeben. Aber ich wusste es vorher und ich nehme es gerne in Kauf, denn meine Gefühle für ihn sind zu groß. Ich stehe gerade in der Küche und räume meine Geschirrspülmaschine ein, als mein Handy klingelt. Schnell renne ich ins Wohnzimmer und muss augenblicklich grinsen, als ich sehe wer mich anruft. ,,Moin Schatz, na wie geht es dir?", begrüßt mich Wincent als ich den Anruf annehme. ,,Hey, mir gehts ganz gut und dir. Bist du noch im Büro?" ,,Soweit geht es mir gut, nur vermisse ich dich ganz doll. Ich bin schon im Hotel, Anna wollte Feierabend machen", antwortet er. ,,Ich vermisse dich auch", seufze ich und lasse mich aufs Sofa sinken. ,,Es tut mir leid, aber ich kann nicht früher kommen", murmelt er am anderen Ende der Leitung. ,,Hör auf dich zu entschuldigen Wincent. Es ist dein Beruf und ich verstehe das." ,,Das sagst du jetzt Elli. Was ist, wenn du in ein paar Wochen merkst das du es doch nicht kannst." Ich weiß das er mal wieder Anspielungen auf anderer Bekanntschaften macht. ,,Ich liebe dich Wincent, ich kenne dich seit deinem Durchbruch. Wenn ich nicht vorher wusste auf was ich mich einlasse, wer dann." ,,Ich liebe dich auch El", seufzt er. Schon habe ich wieder mein Grinsen auf dem Gesicht. Plötzlich höre ich ein tuten im Handy. Hä hat er jetzt ernsthaft aufgelegt. Stirnrunzelnd schaue ich aufs Handy und muss wirklich feststellen, dass er aufgelegt hat. Bevor ich mir aber Gedanken machen kann, ruft er schon per Facetime an. ,,Sag mal, ich dachte schon", lache ich leicht. Wincent sitzt mit einem fetten Grinsen in seinem Hotelbett. ,,Ach ich wollte einfach nur meine Freundin sehen." ,,Hättest du nichts sagen können", lache ich. ,,Sorry", grinst er und wirft mir einen Luftkuss zu. Ich schnappe mir mein Handy und gehe rüber ins Schlafzimmer und lege mich in mein Bett. ,,Bist du müde?", fragt er leise, als er sieht das ich mich gähnend in die Decke kuschle. ,,Ein bisschen, hab den ganzen Tag am Rechner gesessen und was für die Uni gemacht." ,,Sollen wir auflegen, dann kannst du schlafen gehen", fragt er einfühlsam. ,,Nein, bitte nicht", rufe ich, denn auf keinen Fall will ich jetzt auflegen. Wir reden über alles Mögliche. Wincent berichtet mir über seine letzten Tage und ich werde immer schläfriger.

Am nächsten Morgen werde ich durch meinen Wecker geweckt. Seufzend fahre ich mir durchs Gesicht. Ich bin ernsthaft am Telefon eingeschlafen, obwohl ich noch weiter mit ihm reden wollte. Ich greife zu meinem Handy und sehe, dass er mir schon eine Nachricht geschrieben hat. ,,Guten Morgen Süße, hoffe du hast gut geschlafen." ,,Morgen Winnie. Habe gut geschlafen, hoffe du auch. Ich wollte noch so gerne mit dir reden", schreibe ich ihm gleich zurück. Keine drei Minuten später hat er mir schon geantwortet. ,,Alles gut Elli, wir reden heute Abend wieder." ,,Ich mach mich jetzt mal fertig. Dir viel Spaß heute," schreibe ich schnell und mache mich schon auf den Weg ins Badezimmer. Als ich gerade meine Zähne putze blinkt mein Handy. ,,Danke, wir machen uns jetzt auf den Weg nach Köln. Dir auch viel Spaß. Liebe dich." ,,Liebe dich auch." Nach einem kurzen Frühstück, das aus einem Kaffee und einem Joghurt besteht, ziehe ich mich um und packe meinen Rucksack. Pünktlich verlasse ich die Wohnung und mache mich auf den Weg zur Uni. Die Uni geht mal wieder schleppend voran und so bin ich froh, dass ich um 14:00 Uhr endlich nach Hause fahren kann. Schnell verabschiede ich mich von Luisa, da ich daheim noch einiges vor mir habe. Morgen muss ich einen Vortrag halten und leider fehlt mir da noch einige Punkte. Angekommen mache ich mir was Kleines zu Essen und setzte mich gleich an meine Unterlagen. Erschöpft klappe ich um 20:00 Uhr meinen Laptop zu. Wenigstens bin ich jetzt gut vorbereitet. Ich springe erstmal unter die Dusche um mich ein wenig frischer zu fühlen. Eine Stunde später liege ich mit einem Brot und meinem Handy im Bett und telefoniere mit Wincent. ,,Du Wince, sei mir bitte nicht böse aber ich würde mich gerne hinlegen. Morgen wird es anstrengend", seufze ich später und schaue ihn entschuldigend an. Gott sei Dank versteht er es und somit liege ich um 22:00 Uhr im Bett und versuche zu schlafen.

Müsste da nicht Musik seinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt