chapter.13: find out

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„Wieso gehen Wochenenden immer so schnell rum, Jimin?", seufzte Mark neben mir.
Ich hatte meinen Blick auf die Tafel gerichtet, bekam jedoch nicht mit worüber wir sprachen.
Meine Gedanken lagen bei Herr Kim und Jungkooks Worten.
Behandelte er mich wirklich Anders als Andere?

„Jimin?", der Junge neben mir klopfte leise vor mich auf den Tisch. Ich sah seine Faust an, dann ihn.
„Sorry. Was ist?", „Alles okay?", „Ich denk nur nach, alles gut.", meinte ich. Mark seufzte, „Ich will schlafen.". Ich schenkte ihm ein Schmunzeln ehe meine Aufmerksamkeit zurück in meine Gedanken geleitet wurde.

Ich sah Herr Kim Heute noch in Mathe.
Vielleicht sollte ich mal darauf achten, wie er sich verhält.
Irgendwie machte mich der Gedanke nervös.
Ich wollte, dass er mich Anders behandelt.
Dass er mich bevorzugt.
Das wär... schön.

„Sag mal, wo warst du bei Mingyu eigentlich?", fragte Mark leise. Ich hab mit ihm nichtmehr geredet oder geschrieben das restliche Wochenende.
Samstags kam ich erst spät aus dem Bett und verbrachte meinen Tag damit, den Kater auszukurieren den ich durch Jungkook bekommen habe. Sonntags waren Hausaufgaben und Zimmer aufräumen dran.

„War draußen.", „Draußen?", „Ja. Bisschen frische Luft und so.", „Alleine?", ich blieb still.
Mark grinste und stieß mir mit dem Ellenbogen in die Seite, „Hm? Mit wem?". Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, „Mit niemandem.", „Komm schon, wir sind Freunde. Wer war's?", ließ der Ältere nicht locker.

„Mark, Jimin. Würden Sie sich bitte auf meinen Unterricht konzentrieren?", unterbrach uns der Lehrer. Wir richteten uns etwas auf, nickten still.
Er fuhr fort.

Mark schaute kurz zu mir rüber und kniff seine Augen lächelnd zusammen. Ich schmunzelte und richtete meine Aufmerksamkeit diesmal wirklich auf den Unterricht.

Nach ein paar mehr Stunden hatten wir endlich Mittagspause.
Mark und ich trafen die Anderen an unserem üblichen Tisch.
Wir redeten über unser restliches Wochenede.
Vernon erzählte von einem Mädchen das er kennengelernt hat. Mark war sehr investiert, genau wie Taehyung.
Ich starrte hinter Vernon, zu Jungkook.

Unsere Blicke trafen sich. Er schaute nicht weg.
Stattdessen kam er genau auf uns zu.
Nervös senkte ich meinen Kopf und stocherte in meinem Essen rum.

„Na?", grinsend legte er seine Hände auf Mark's Schulter, „Schönes Wochenende gehabt?", „Was willst du?", Taehyung warf ihm einen hinterfragenden Blick zu. „Jimin.", sprach der Junge mich an, „Heute ist Theater.", wurde ich erinnert.
„Ja.", „Stell dich gut an. Der erste Eindruck ist wichtig, hm?", „Sie haben schon einen ersten Eindruck von mir, Jungkook.", ich schaute emotionslos in sein Gesicht.
Der Junge lächelte nur, „Stell dich nicht blöd an.", bevor er seine Hände von Mark nahm und mit seinen Freunden verschwandt.
Taehyung seufzte, „Der kann Einen auch echt nicht in Ruhe lassen.", „Wie er nervt.", murmelte Vernon und nahm ein Bissen vom Essen.

„Bist du nervös? Wegen Theater?", fragte mich Tae.
Ich schüttelte meinen Kopf, „Bin gespannt.", „Das ist gut.", mir wurde ein Lächeln geschenkt, „Du bekommst das sicher hin.", „Und Heute siehst du sogar Herr Kim.", grinste Mark.
Ich biss mir auf die Unterlippe und grinste, „Ja und? Ist doch nichts Besonderes.", „Es ist offensichtlich, dass du ihn ein wenig verehrst.", lachte Tae.
„Ich verehre ihn doch nicht!", meine Augen geweitet, starrte ich meine Freunde an.
„Natürlich nicht.", Mark stieß mir wieder mit dem Ellenbogen in die Seite. „Vielleicht ein Bisschen.", gab ich nach, „Aber wirklich nur ganz wenig!", „Jaja. Nur gaaanz wenig.", lachte Taehyung, „Ist doch nichts dabei. Vernon hatte mal ein ganzes Schuljahr n Crush auf eine Referendarin.", fing er an zu erzählen.
„Sei still!", jammerte der Andere und lachte.
„Bis Sie irgendwann gegangen ist. Er hat Sie fast nach Ihrer Nummer gefragt.", fügte Mark hinzu.
Ich lachte, „Oh mein Gott.", „Aber das ist schon länger her.", verteidigte sich Vernon.

Irgendwie war es erleichternd zu hören, dass meine Freunde nichts dagegen haben, dass ich einen kleinen Crush auf meinen Lehrer hab.
Wenn überhaupt.
Ich mag Herr Kim einfach nur.
Er ist eben nett und ein guter Lehrer.
Außerdem fühlt es sich so an, als würde er auf mich aufpassen. Wärme machte sich in meinem Bauch breit. Ich lächelte in Gedanken an Herr Kim.

Voulez-Vous [Jin,Jk,JmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt