Kapitel 35

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»Papa! Papa!« Ich öffnete langsam meine Augen und streckte meine Beine durch. Draußen war es noch am Dämmern und es konnte noch nicht spät sein. Tom drückte sein Gesicht in meine Haare und schien zu schlafen. »Papa!«, hörte ich Henry eifrig rufen. Scheinbar war der kleine Mann schon wach. Tom brummte und drückte sich eng an mich.
»Henry ist wach«, murmelte ich verschlafen.

»Ja, es ist nicht zu überhören«, brabbelte er. Langsam drehte ich mich zu ihm um und schaute in sein Gesicht. Er machte keine Anstalten aufzustehen und hatte noch immer seine Augen geschlossen. Seine Arme schlangen sich um meinen Oberkörper, während er sein Gesicht auf mein Schlüsselbein drückte.

»Möchtest du nicht aufstehen?«, fragte ich belustigt. Tom brummte und hob leicht seinen Kopf. Er war schlaftrunken und blinzelte müde mit seinen Augen.
»Ich habe ein bezauberndes Kindermädchen. Sie wird sich bestimmt darum kümmern«, murmelte Tom. Danach schloss er seine Augen und vergrub sein Gesicht, in meinem Dekolleté.

Amüsiert schüttelte ich mit meinem Kopf und lachte auf. Ich befreite mich aus seiner Umklammerung und wälzte mich ein Mal über die Matratze, um nach meinem Handy zu greifen. »Wir haben kurz nach sechs«, bemerkte ich. Das war eine untypische Zeit für Henry. »Der Arbeitsbeginn von deinem Kindermädchen hat noch nicht begonnen. Ich werde für Überstunden nicht bezahlt«, sprach ich scherzhaft. Natürlich war es mir egal, um wie viel Uhr ich mich um Henry kümmern soll. Immerhin war ich jetzt Toms Freundin und es ist selbstverständlich, dass ich mich noch intensiver mit Henry beschäftige.

»Jetzt gehen mir die Argumente aus«, brummte er müde. Tom setze sich auf und rieb sich die Augen. »Zu früh«, stöhnte er. Ich fing an zu lachen und warf die Decke zur Seite.
»Wenn du mit deinen müden Knochen, nicht aus dem Bett kommst dann tue ich dies«, bemerkte ich und richtete den Träger von meinem Nachtkleid.

Auf ein Mal waren Schritte zu hören, weshalb Tom und ich zeitgleich zur Tür starrten. Plötzlich ging der Türgriff runter, weshalb ich schnell nach der Decke griff und mich unter ihr zu verstecken. Ein lautes Knallen war zu hören. Scheinbar hat er die Tür, gegen die Wand gestoßen.

»Papa!«, hörte ich Henry rufen. Seine kleinen Schritte waren auf dem Boden zu hören.
»Henry, wie bist du aus deinem Bett gekommen?«, fragte Tom und ich hörte die Irritationen in seiner Stimme.

»Klettert!«, entgegnete ihm der Kleine. Ich traute mich nicht zu atmen oder gar mich zu bewegen. Henry sollte mich nicht neben seinem Vater liegen sehen. Nicht jetzt schon!
»Henry warte!«, rief Tom laut. Jemand zog leicht an der Decke. Kurz darauf, krabbelte etwas über mein Beine und ich war mir sicher, dass es sich hierbei um Henry handelt.

Ich legte meine Hände aufs Gesicht und bekam Herzrasen. Wieso bin ich nicht schon eher aufgestanden? Dann hätten wir uns, diese peinliche Situation ersparen können. Tom hatte ihm erst erklärt, dass er und Zoe sich nicht mehr lieb haben und nun liege ich in dem Bett.
»Lass uns in die Küche gehen, Henry«, stammelte Tom. Er versuchte Henry aus dem Zimmer zu bekommen. Dies wäre meine Chance, um nicht gesehen zu werden.

»Nein! Hüpfen!«, rief Henry. Nein, nein, nein! Nicht hüpfen junger Mann. Doch mein Betteln wurde von niemandem erhört, denn Henry sprang auf einmal wild drauf los. Dabei schaukelte ich leicht von rechts nach links und bekam unter der Decke immer schlechter Luft.
»Henry, lass da sein«, sagte Tom. Der sich scheinbar zu ihm rüber beugte, da sein Gewicht auf mir zu spüren war. Doch Henry krisch fröhlich auf und hüpfte weiter. »Henry!«, schimpfte Tom.

Plötzlich fiel er auf mich drauf und ich konnte mir ein Stöhnen nicht verkneifen. Schnell drückte ich meine Hände auf meinen Mund und alles um mich herum wurde leise. Nervös weitete ich meine Augen, ehe meine Decke weggezogen wurde. Henry sah mir direkt in die Augen und mein Herz klopfte noch schneller. »Mila?« Hilflos sah ich zu Tom, der scheinbar auch ratlos war.

and then came the nanny (Tom Hiddleston FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt